Chapter 118

620 38 4
                                    

Johnny p.o.v.

Ich wurde mitten in der Nacht wach.

,,Johnny...", hörte ich es leise, zittrig. Ich öffnete die Augen. Katelyn bebte in meinen Armen.

,,Was ist los, Baby?", fragte ich müde und strich ihr über die Wange. ,,I-ich fühle mich nicht so gut...", wisperte sie und ich strich ihr wieder über die Wange. ,,Wieso? Was ist denn?", fragte ich besorgt. Ihre Augenlider flatterten.

Plötzlich spürte ich unter der Decke Wärme und Nässe.

Ich schlug die Decke bei Seite, dabei wurden meine Hände nass und glitschig. ,,Baby?", fragte ich und knipste die Nachttischlampe an.

Meine Hände waren rot. Blut.

Ich sah nach unten. Zwischen Katelyns Beinen sickerte Blut hervor.

,,Baby?", sprach ich Katelyn wieder an, doch sie schloss langsam die Augen. ,,Katelyn!", ich rüttelte an ihr, meine Hände bedeckt von ihrem Blut.

Fluchend sprang ich aus dem Bett und riss die Decke komplett weg. Das Bettlaken saugte sich langsam mit Blut voll. Ich drückte ihre Beine leicht auseinander und meine Hände und der Beginn meiner Unterarme bedeckte sich noch mehr mit Blut.

,,Katelyn!", ich rüttelte wieder an ihr.

Laut fluchend stürmte ich zur Tür, strich mir die Haare aus dem Gesicht. Meine Tochter wachte auf und begann zu schreien.

Ich öffnete die Tür.

,,Hilfe! Ich brauche Hilfe!", rief ich und erblickte dann Steve. ,,Steve! Hol Hilfe, bitte hol Hilfe!", die ersten Tränen liefen meine Wangen runter und ich sah, wie er geschockt die Augen aufriss, als er das ganze Blut sah.

Ich drehte mich wieder um und rannte zurück zum Bett.

,,Katelyn!", rief ich wieder, rüttelte an ihr und versuchte sie wach zu bekommen. Mir war es egal, dass ich mich vollkommen mit ihrem Blut einsaute.

Ich verteilte das Blut auf ihrem Krankenhaushemdchen, während ich an ihr rüttelte, da ich über sie gebeugt war, musste ich mich mit dem Knie zwischen ihren Beinen abstützten.

Ich fühlte nach ihrem Puls, er war noch vorhanden.

Heftig rüttelte ich weiter an ihr und rief immer wieder ihren Namen.

Heather schrie und quengelte.

Ärzte kamen reingestürmt und ich löste mich direkt von Katelyn, damit die Ärzte ihre Arbeit machen konnten.

Meine Tochter schrie weiter und ich ging zum ihrem Bett, den Blick immer noch geschockt auf Katelyn gerichtet.

Vorsichtig nahm ich Heather aus ihrem Bett, auch, wenn ich voll mit Blut war und sie versaute, ich würde sie wieder saubermachen. Sanft legte ich sie an meine Brust und wippte sie auf und ab, streichelte sie und versuchte sie zu beruhigen, während die Ärzte sich um Katelyn kümmerten und ich einfach nur geschockt auf die Szene vor mir sehen konnte.

Heather quengelte weiter und ich küsste sie auf den Kopf, um sie zu beruhigen.

,,Mister Depp, Sie müssen bitte den Raum verlassen.", meinte eine Schwester zu mir und ich schüttelte heftig den Kopf. ,,Nein, ich lasse sie nicht alleine...", hauchte ich kopfschüttelnd. ,,Bitte, verlassen Sie den Raum, Mister Depp...", forderte mich nun auch der Oberarzt auf.

Steve stand in der Tür, wirkte ebenfalls geschockt.

,,Johnny, komm.", meinte er sanft. Er kam zu mir und nahm mir sanft meine Tochter aus dem Arm, damit ich mir zumindest eine Hose anziehen konnte, da die Wärme meiner nackten Brust Heather zu beruhigen schien.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt