Johnny p.o.v.
Unser Wecker klingelte am nächsten Morgen um halb sieben und ich machte ihn genervt aus. Müde fuhr ich mir mit der Hand übers Gesicht.
Ich hatte Muskelkater am ganzen Körper. Und mein Schritt pochte dumpf, ich hatte das Gefühl, dass ich nie wieder hart werden würde.
Langsam richtete ich mich auf meine Ellenbogen und sah neben mich. Katelyn seufzte und schlug langsam die Augen auf.
Wir sahen uns schweigend an und ich schlug die Decke bei Seite.
Dann löste ich unsere Augen voneinander und erhob mich ächzend. Rasch nahm ich mir eine frische Boxershorts und einen grauen Anzug mit weißem Hemd, ebenfalls grauer Weste und blauer Krawatte.
Müde schlurfte ich ins Bad und duschte. Mit einem Handtuch um die Hüften putzte ich Zähne und trocknete meine Haare ein wenig mit dem Handtuch ab. sie fielen darauf so, wie bei den meisten Dior-Shootings. (Bild)
Ich entschied mich, sie so zu lassen.
Mein Bart war ordentlich und ich zog mich an. Dann steckte ich mir meine Ringe an.
Katelyn kam ins Bad, drückte mir einen sanften Kuss auf die Wange und verschwand in der Dusche, nachdem sie den Verband von ihrem Fuß gelöst hatte.
Rasch verließ ich das Bad und ging raus in die Küche. Ich machte uns Kaffee und bestellte dann bei Ella ein kleines Frühstück für uns. Müde setzte ich mich an die Mittelinsel und rührte in meinem Kaffee.
Vielleicht hatten wir es gestern ein wenig übertrieben. Ich hatte geschlafen wie ein Stein und war nun dementsprechend müde.
Katelyn kam nun auch in die Küche. Sie hatte die Haare wundervoll hochgesteckt und die Wimpern ihrer eisblauen Augen waren getuscht. Am Körper trug sie ein dunkelblaues, enges Kleid, das sehr elegant war und schlicht. Die Ärmel waren kurz und es hatte nur einen dezenten Ausschnitt, jedoch dennoch wunderschön und betonend. Das Kleid ging bis knapp über ihre Knie und lag schön an ihrem Körper an.
Am Handgelenk trug sie eine feine silberne Uhr, aber dennoch sah man ihr Tattoo.
Mein Tattoo war durch den Anzug verdeckt, doch es würde mich auch nicht stören, wenn es zu sehen wäre.
Sie war noch barfuß, jedoch hielt sie schwarze knöchelhohe High Heels, die vollkommen geschlossen waren in der Hand. Innen waren Reißverschlüsse, aber auf dem Rücken der Füße waren die High Heels geschnürt.
,,Willst du die wirklich anziehen?", fragte ich und deutete auf die Schuhe. Katelyn stellte diese ab und setzte sich dann neben mich auf den Hocker. ,,Ja, wieso?", fragte sie unsicher. ,,Wir sind den ganzen Tag unterwegs und du hast eine Verletzung am Fuß.", antwortete ich und sie schien zu verstehen.
,,Während dem Flug ziehe ich noch gemütliche Schuhe an und für das Gericht dann die Schuhe.", meinte sie und griff nach ihrem Kaffee.
Ich nickte.
Ella stellte uns unser Frühstück hin und wir bedankten uns lächelnd. Dann begannen wir auch schon zu essen.
,,Kannst du mir dann noch den Fuß verbinden?", fragte sie und ich nickte. Wir aßen weiter und schlürften unseren Kaffee.
Sobald wir dann fertig waren, desinfizierte ich ihre Schnitte wieder, machte Salbe auf diese und verband dann ihren Fuß. Sie küsste mich sanft und ich erwiderte den Kuss.
Dann zogen wir unsere Schuhe an und stiegen in das Auto. Es würden nur Steve und Malek mitkommen, sie setzten sich vorne rein und fuhren los. Wir fuhren zum Flughafen und stiegen dort dann ins Flugzeug.
Während dem Flug unterhielten wir uns einfach nur, kuschelten und schwiegen. Ich war angespannt auf Grund des heutigen Prozesses und weil ich Amber nicht wiedersehen wollte. Ich wollte, dass das alles einfach vorbei war und ich hoffentlich wieder meine Ruhe haben würde.
Meine Ruhe von Amber, meine Ruhe von den Beschuldigungen und dass es endlich aufhören würde, dass ich keine Arbeit bekam.
Auch Katelyn war in gewisser Weise angespannt, aber sie nahm das Alles wahrscheinlich ein wenig gelassener, als ich, sie hatte die Motivation mir zu helfen und war sich auch sicher, dass es funktionieren würde. Ich hingegen konnte nur hoffen.
Als wir in Washington D.C. landeten, wurde ich noch angespannter. Katelyn wechselte ihre Schuhe und wir stiegen wieder in das Auto.
Steve fuhr zum Gerichtsgebäude in Fairfax, Virginia.
Draußen waren schon wieder etliche Fans, die kreischten und warteten. Ich fuhr das Fenster runter und streckte meinen Arm den Armen der Fans entgegen. Dabei lächelte ich sie alle dankbar an und schüttelte beim langsamen Vorbeifahren etliche Hände.
Sie alle gaben mir auch Geschenke, die wir hier im Auto verstauten und ich bedankte mich immer wieder leise.
Dann fuhren wir durch das Tor und waren somit abgeschieden von den Fans.
Ich stieg aus und Benjamin und der Rest meines Anwälte-Teams wartete schon.
,,Johnny! Johnny!", hörte ich das Geschrei der Fans. Also drehte ich mich nochmal um und winkte ihnen. ,,Wir lieben dich, Johnny!", schrien sie und ich lächelte. Dann hob ich meine Hand zu meinem Mund und warf den Fans einen Kuss zu.
,,Wir glauben dir!", schrien die Fans und ich legte meine Hand auf meine Brust, um meine Dankbarkeit zu zeigen.
Dann drehte ich mich zum Auto und hielt Katelyn die Hand hin. Sie ergriff meine Hand und ich half ihr beim Aussteigen.
,,Katelyn! Katelyn!", hörte ich die Fans nun schreien und musste grinsen. Katelyn lächelte mich an und ich schloss die Tür des Autos. Auch Steve und Malek stiegen aus.
Wir gingen zu Benjamin und wir schüttelten uns die Hände. ,,Benjamin Chew, freut mich, Sie endlich kennenzulernen.", lächelte mein Anwalt, während er Katelyns Hand schüttelte. ,,Katelyn Shepard.", lächelte sie und er nickte.
,,Dann hoffen wir mal, dass Sie unserem Freund hier gehörig den Arsch retten, oder?", grinste Benjamin und ich lachte. Katelyn nickte lachend.
,,Lasst uns reingehen.", meinte er und mit einem letzten Winken zu den Fans betraten wir das Gerichtsgebäude.
,,Katelyn, Sie müssen hier draußen bleiben, bis Sie aufgerufen werden, damit Sie nicht durch mögliche Aussagen beeinflusst werden. Jedoch vermute ich, dass es sehr schnell gehen wird, bis Sie reinkommen können.", teilte Benjamin mit und Katelyn nickte.
Meine Anwälte schenkten uns ein wenig Privatsphäre, indem sie sich ein paar Schritte von uns entfernten. Ich wandte mich an Katelyn und lächelte sie gequält an.
,,Wir schaffen das.", meinte sie sanft und hob dabei ihre Hand an meine Wange. Ich schmiegte mein Gesicht in ihre Handfläche und schloss die Augen. ,,Ich liebe dich.", murmelte ich und öffnete meine Augen dann wieder. ,,Ich liebe dich auch.", lächelte sie, bevor sie mich sanft küsste.
Ich erwiderte den Kuss und zog sie dabei dicht an mich.
Als wir uns lösten, sah ich zu Steve und Malek. ,,Ihr bleibt bei ihr, okay?", ich sah sie ernst an und die Beiden nickten. Kurz klopfte ich Steve nochmal auf die Schulter, bevor ich Katelyn nochmal kurz küsste und dann mit meinen Anwälten den Raum des Prozesses betrat.
Amber war noch nicht da und ich atmete erleichtert auf.
Wir setzten uns ich packte sofort meine Gummibärchen aus, um diese vor uns auf den Tisch zu legen. Benjamin lachte einfach nur und schenkte mir dann Kaffee ein.
,,Das heute wird ein Erfolg, Johnny.", versprach Benjamin mir und ich nickte langsam. Dann trank ich einen Schluck meines Kaffees und warf ein Gummibärchen in meinen Mund.
Amber betrat mit ihren Anwälten den Raum und meine Laune sank noch mehr. Die Stimmung im gesamten Raum änderte sich. Alle wurden stiller und waren nicht mehr ausgelassen und gut gelaunt.
Wir erhoben uns und die Jury und die Richterin betraten den Raum.
Es fing an.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfiction,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...