Chapter 67

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Johnny hatte sich wieder beruhigt.

Er hatte aufgehört zu zittern und abgehackt zu atmen, sein Blick ging dennoch in die Leere.

Vorsichtig tupfte ich mit einem kalten Waschlappen über die Stelle, an der ihm der Fausthieb getroffen hatte. Es begann schon jetzt sich leicht zu verfärben.

,,Hat er dir wehgetan?", fragte Johnny plötzlich leise, das erste Mal, das er sprach, seit wir das Restaurant verlassen hatten. ,,Nein, mir geht es gut. Ich bin nur erschrocken.", antwortete ich. ,,Hat er dem Baby wehgetan?", fragte Johnny nun, da ich ja den Ellenbogen in den Bauch bekommen hatte.

,,Nein, unserem Baby geht es gut.", versprach ich ihm.

Sanft tupfte ich weiter seine Jawline ab. Er verzog leicht das Gesicht.

,,Können wir bitte morgen zum Arzt?", fragte er leise und ich sah ihn besorgt an. ,,Tut es so weh?", fragte ich dann leise und er schüttelte leicht den Kopf. ,,Nein, das meine ich nicht. Ich weiß, dein Frauenarzt ist in Santa Monica, aber können wir morgen bitte hier zum Arzt gehen? Auch, wenn alles okay scheint, ich will sichergehen.", antwortete er dann.

,,Natürlich.", murmelte ich und kühlte weiter mit dem kalten Waschlappen seinen Kiefer.

,,Tut es denn arg weh?", wollte ich leise wissen. ,,Es pocht und fühlt sich heiß an. Aber nichts, was ich nicht schon kenne. Für das Verhältnis ist es nicht schlimm.", murmelte er dann und ich nickte. ,,Und dein Rücken?", wollte ich dann wissen. ,,Ich denke, ich bekomme einen blauen Fleck, aber das wird schon.", seufzte er.

Ich hielt den Waschlappen erneut unter kaltes Wasser, wrang ihn aus und fuhr das sanfte abtupfen dann fort.

Da klopfte es an der Tür. Johnny zuckte zusammen.

Ich drückte ihm einen Kuss auf den Schopf und lief dann aus dem Bad, um zu gucken, wer an der Tür war.

Vor dieser stand Steve.

Ich ließ ihn rein, drehte mich direkt um und lief wieder ins Bad.

Dort nahm ich vorsichtig Johnnys Kinn in die Hand und drehte seinen Kopf, damit seine Jawline im besseren Licht war.

Das würde definitiv dunkelblau bis lila werden.

Sanft drückte ich wieder den Waschlappen auf die Stelle und Johnny atmete zischend ein.

Steve trat ins Bad.

Johnnys Blick glitt zu ihm und Steve fuhr sich mit der Hand durch die Haare.

,,Es tut mir leid, Johnny.", murmelte er dann. ,,Es ist nicht deine Schuld. Damit hat wohl keiner von uns gerechnet. Und schneller hättest du nicht reagieren können.", entgegnete Johnny leise.

,,Geht es euch beiden gut?", fragte Steve besorgt. ,,Ich habe schon Schlimmeres durch.", murmelte Johnny nur und Steve sah traurig zu Boden. ,,Aber wir gehen morgen vor oder nach dem Gerichtstermin zum Frauenarzt hier. Katelyn hat seinen Ellenbogen in den Bauch bekommen.", fügte Johnny noch hinzu und Steve sah mich nun schuldbewusst an.

,,Ist okay, Steve.", beruhigte nun auch ich ihn.

,,Soll ich eure Papiere runterbringen und alles wegen der Anmeldung fertig erledigen?", fragte Steve nun und ich nickte dankend. Er lächelte knapp und ging dann wieder aus dem Bad.

,,Ich mache dir ein bisschen Salbe drauf, dann wird es hoffentlich nicht ganz so blau.", murmelte ich und legte den Waschlappen bei Seite.

Johnny sagte darauf nichts, er starrte einfach nur wieder in die Leere.

,,Katelyn...", kam es jedoch plötzlich leise von ihm und ich hielt inne. Dann sah ich ihn fragend an. Er wandte mir seinen gequälten Blick zu.

,,Mach, dass dieses Gefühl aufhört, bitte...", flehte er leise. Ich lief zu ihm und nahm vorsichtig sein Gesicht zwischen meine Hände.

Ich wusste, was er damit meinte. Das, was er mir in Paris erklärt hatte. Dass er sich bei mir endlich wieder geliebt und gewollt fühlte.

Diese Situation heute hatte ihn in ein altes Gefühlsmuster zurückgeschleudert und jetzt wollte er sich wieder geliebt und gewollt fühlen.

Er brauchte das jetzt, damit diese Qual, die er gerade empfand, aufhörte.

Sanft legte ich meine Lippen auf seine und er erwiderte den Kuss. Ich löste mich schnell wieder und küsste seine Stirn. Dann seine Schläfen, die Stelle zwischen seinen Augenbrauen. Er schloss die Augen, als ich zarte Küsse auf seine Augenlider hauchte. Dann küsste ich seine Nasenspitze, seine Wangenknochen, den Rest seiner Wangen, sein Kinn, ganz vorsichtig seinen Kiefer und dann wieder seine Lippen.

Als ich mich von diesen löste, küsste ich sanft jede Seite seines Halses, seinen Nacken und streifte ihm langsam das Hemd ab. Ich küsste seine Schultern, seine Brust, seine Schlüsselbeine.

Ich zeigte ihm, dass ich jeden Millimeter von ihm liebte.

Sogar seine Arme küsste ich, seine Handgelenke, seine Handrücken, seine Handflächen und jeden einzelnen seiner Finger.

Ich küsste seinen Bauch und seine Seiten, drückte Küsse auf seine Schulterblätter und seinen Rücken.

Langsam zog ich ihm die Hose runter und küsste seine Oberschenkel, seine Knie, seine Schienbeine und seine Waden.

Langsam richtete ich mich wieder auf und sah ihn an.

Er öffnete die Augen wieder und ich sah, dass er mit sich selbst rang. Er fühlte die ganze Scheiße immer noch, aber dennoch fühlte er sich nun wieder ein Stück mehr geliebt und gewollt.

Ich zog langsam mein Oberteil aus und schlüpfte aus meiner Hose. Dann entledigte ich mich meiner Unterwäsche und zog seine Boxershorts runter.

Smut Warnung

Johnny schien trotz des Gefühlswirrwarrs in ihm, dennoch von meinen Küssen erregt zu sein, denn ich konnte mich ohne Weiteres auf seinen Schoß sinken lassen.

Ganz langsam hob er mir seine Hüfte entgegen und wir beide atmeten stockend ein, als er mich ausfüllte.

Ich hielt mich an seinen Schultern fest, während ich meine Hüfte begann auf und ab zu wiegen.

Seine Hände glitten langsam an meine Hüften und er krallte seine Finger in meine Hüftknochen.

Ich bewegte meine Hüfte langsam, bedächtig und sah ihm dabei durchgängig in die Augen. Er erwiderte meinen Blick, während ich jedes Mal so weit auf seinen Schoß sank, dass er bis zum Anschlag in mir war und mich dann wieder ein wenig hoch bewegte.

Johnnys Körper durchlief ein Zittern und ich sah den Schmerz in seinen Augen aufflammen.

Langsam beugte ich mich vor und legte meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss und er wurde immer leidenschaftlicher, während ich meine Hüften schneller bewegte.

Als Johnny begann, in mir zu zucken und ich selbst merkte, dass ich kurz davor war, löste ich unsere Lippen und bewegte meine Hüfte wieder langsam und tief.

Ich sah Johnny in die Augen und sah, dass sein Kopf langsam Ruhe zu geben schien und es nur noch sein Herz war, das nun in seinen Augen repräsentiert wurde.

,,Ich liebe dich...", wisperte ich, unterbrach dabei nicht einen Moment den Blickkontakt und mit diesen Worten, ergoss sich Johnny bebend in mir.

Auch ich kam zum Ende und schmiegte mich an ihn.

,,Ich liebe dich auch...", flüsterte er und hielt mich fest an sich gedrückt.

,,Du bist mein Heilmittel, Baby...", wisperte er und vergrub sein Gesicht in meinem Nacken. Ich lächelte und kraulte seinen Nacken. ,,Und du bist meins.", ich hauchte einen Kuss auf seine Schulter und merkte, wie Johnny sich nun wieder vollkommen entspannte und wieder mehr er selbst wurde.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt