Chapter 13

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Johnny p.o.v.

Die restliche Zeit der Fahrt verlief mit größten Teils Schweigen, doch zwischendurch unterhielten Katelyn und ich uns ein wenig.

Vor dem Flughafen dann hielten wir mit beiden Autos. Jale und Malek würden die Autos hinter und ins Flugzeug fahren, doch wir mussten durch den Flughafen durch, wir hatten keine andere Möglichkeit.

Steve, Chris, Thomson und André stiegen aus den Autos und Steve öffnete die Tür.

Sofort sprang Katelyn aus dem Auto und sah sich um. Ich griff mit einem Seufzen nach meinem Hut und meiner Sonnenbrille. Ich setzte beides auf und zog mir den Hut tief ins Gesicht. Dann nahm ich mir noch ein Tuch, band es mir um den Hals und versuchte noch mehr meines Gesichts zu verdecken.

Ich trug eine legere schwarze Jeans mit ein paar Löchern und einer Kette unter meiner Hüfte entlang. Dazu ein dunkelblaues Hemd, dass auch eher locker rumschlackerte, die oberen Knöpfe waren offen und somit war leicht meine tätowierte Brust zu sehen. Jedoch hatte ich das Hemd nicht in die Hose gesteckt und auch die Knöpfe an meinen Armen waren offen. Es war auch ein wenig zerknittert.

Ich trug meine etlichen Armbänder aus Leder und Schnüren und meine vielen Ringe.

Katelyn bedeutete mir, auszusteigen und ich tat es.

Natürlich war es auch nicht besonders unauffällig, so vermummt aus dem Auto zu steigen, aber es war besser, nicht gleich erkannt zu werden.

Katelyn schloss die Tür und sah sich um. Sie gab den Jungs rasch ein paar Befehle und so verteilten sich die Vier um uns herum, sodass sie und ich eingekesselt waren. Katelyn lief direkt neben mir.

Jale und Malek fuhren mit den Autos weiter und wir liefen auf den Flughafen zu.

,,Ich glaube, das ist Johnny Depp... Guck dir die Tattoos, die Ringe und die Armbänder an und die Frau neben ihm. Mit der war Johnny in letzter Zeit öfter zu sehen.", hörte ich es und sah kurz zu Katelyn. Sie registrierte das auch und schob uns schneller voran.

,,Ich will Kaffee.", meinte ich dann und Katelyn sah mich entgeistert an. ,,Kannst du deinen Kaffee nicht im Flugzeug trinken?", fragte sie und ich seufzte. Dann schob ich meine Unterlippe mit einer Schnute nach vorne und ich sah, wie sie mit den Zähnen knirschte.

,,Steve, Starbucks.", zischte sie und ich hörte meinen Bodyguard lachen.

Wir steuerten auf den Starbucks zu und aus einem Reflex heraus und auch als Danke, griff ich irgendwie nach Katelyns Hand. Sie sah überrascht nach unten und darauf, wie ich meine Finger mit ihren verschränkte.

Sanft drückte ich ihre Hand und lächelte sie an.

Natürlich wurden wir bei Starbucks erkannt und die Kassiererin flippte bald aus. Nachdem Katelyn ihr mit drohendem Unterton klar gemacht hatte, dass es wesentlich angenehmer bleiben würde, wenn ich nicht von allen erkannt werden würde und Tumult ausbrechen würde, sie also bitte die Güte hätte, ruhig zu bleiben und die Klappe zu halten, wurde sie jedoch sofort wieder ruhiger und ich musste grinsen.

,,Kann ich... Können wir...", stotterte sie jedoch dann, als sie uns allen unseren Kaffee gab. ,,Sicher.", lächelte ich und sie kam mit einem Quieken um die Theke herum. Ich zog das Tuch um meinen Hals, das auch ein wenig mein Gesicht verborg runter, sodass es nur noch um meinen Hals hing und setzte die Sonnenbrille ab, bevor ich in die Kamera lächelte.

Dann gab ich ihr auf ihren Wunsch noch ein Autogramm, setzte meine Sonnenbrille schnell wieder auf und zog das Tuch wieder hoch.

Mit Kaffee bewaffnet traten wir dann also unseren weiteren Weg an. Wir kamen problemlos durch die Sicherheitskontrolle und durften dann auch endlich den Flughafen wieder verlassen, um auf den Flugplatz zu kommen und in mein eigenes Flugzeug zu steigen.

Zum Glück hatten wir den Weg auch ohne großes weiteres Erkennen hinter uns gebracht. Zwischendurch hatten mich immer wieder Menschen erkannt und ich hatte mich, trotz Katelyns undurchdringbarer Miene, dazu entschieden, mit den Wenigen, die mich erkannt hatten und mich angesprochen hatten, ein Bild zu machen und ihnen ein Autogramm zu geben.

Eine der Fans eröffnete mir dann, dass sie sich mein Autogramm auf den Arm tätowieren würde und ich hatte sie nur erstaunt angesehen und war ein wenig überfordert gewesen.

Und nun saßen wir im Flugzeug.

Die Jungs hatten sich in den Spielraum verzogen und wollten pokern, doch ich hatte keine besondere Lust heute auf pokern, auch, wenn wir nicht wirklich um etwas spielten, sondern nur zum Spaß spielten.

Nur Jale war vorne bei den Piloten, da er sich sehr für so etwas interessierte und manchmal auch ein paar Dinge machen durfte.

So saß ich also mit Katelyn alleine auf den Sitzsofas und wartete darauf, dass wir abhoben. Sie saß mir gegenüber und sah aus dem Fenster.

Ich sah kurz auf mein Handy und sah, dass es in fünf Minuten losgehen würde. Außerdem sah ich auch eine Nachricht von meiner Tochter. Sie hatte geschrieben, dass sie und Jack mich besuchen kommen würden, ich sollte ihnen einfach Bescheid sagen, wenn das Shooting vorbei war und ich in le Plan de la Tour war, dann konnten wir ausmachen, wann sie kommen würden.

Ich schickte ihr einen einfachen Kuss-Emoji und steckte mein Handy dann wieder weg.

Hier im Flugzeug konnte ich die Sonnenbrille, den Hut und das Tuch wieder ablegen, was ich auch sofort getan hatte.

Auch, wenn neben mir noch genug Platz war, hatte sich Katelyn dennoch mir gegenüber gesetzt und ich konnte mir vorstellen, wieso. Einerseits hatte sie alles besser im Blick, wenn sie mich die ganze Zeit sah und nicht neben mir saß und andererseits hatte auch ich im Auto wieder diese unglaubliche Spannung gefühlt.

Das Flugzeug begann zu rollen und es kam eine Durchsage von den Piloten, dass wir gleich abheben würden. Ich wusste, dass, sobald wir in der Luft waren, zwei so Art Stewardess kommen würden und uns fragen würden, ob wir etwas trinken oder essen wollten.

Ich bemerkte, wie Katelyn sich ein wenig anspannte und richtete meinen Blick ein wenig besorgt wieder auf sie.

Das Flugzeug rollte immer schneller und immer schneller und dann hob das Flugzeug ab und stieg immer mehr in die Höhe. Katelyn war sehr angespannt und ich sah sie an.

,,Komm zu mir.", meinte ich und sie sah mich ruckartig an, ihr Blick war aus dem Fenster gerichtet gewesen. ,,Was?", fragte sie dann verwirrt. Ich lächelte leicht. ,,Komm zu mir.", wiederholte ich sanft und klopfte sachte auf das Sofa neben mich.

,,Du brauchst keine Angst zu haben und nicht nervös zu sein, komm einfach zu mir.", ich sah sie an und lächelte sie liebevoll an.

Sie erhob sich langsam und setzte sich dann neben mich.

Um sie zu beruhigen, legte ich sanft meine Hand auf ihrem Oberschenkel ab, jedoch darauf bedacht, meine Hand möglichst weit an ihrem Knie liegen zu haben, bevor sie sich noch unwohl fühlte.

Sie sah auf meine Hand und ich war kurz davor, sie wieder wegzuziehen, doch dann legte sie ihre Hand über meine und hielt sich ein wenig ängstlich an mir fest. Ich streichelte kurz mit dem Daumen über ihre Kniescheibe und lächelte sie beruhigend an.

Sie erwiderte das Lächeln zaghaft und sah dann nervös wieder aus dem Fenster.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt