Bodyguard - Johnny Depp

Chapter 64

Katelyn p.o.v.

,,Scheiße...", murmelte ich und erhob mich. ,,Johnny!", rief ich und rannte hinter ihm her.

Doch Johnny war schon aus der Tür draußen. Ich rannte zur Haustür und sah nur noch, wie sein Wagen um die Ecke bog und davon brauste.

,,Scheiße!", fluchte ich nun lauter.

Da kam Steve angestürzt.

,,Was ist los?", fragte er, er schien mein Rufen gehört zu haben. ,,Seid ihr alle hier?", fragte ich und Steve nickte langsam, fragend. ,,Scheiße!", fluchte ich wieder.

,,Katelyn, was ist los?!?", Steve nahm mich an den Schultern und sah mich fest an, damit ich ihm sagte, was abging.

,,Ich bin auf dem Bett eingepennt und habe davor auf meinem Handy die Risiken für Abtreiben gelesen, aber eigentlich nur, um mich davon zu überzeugen, dass ich das nicht will. Johnny kam rein, während ich geschlafen habe und er hat mein Handy genommen, um es auf den Nachttisch zu legen und dann hat er das gesehen und jetzt ist er weg. Er ist weggerannt und in sein Auto gestiegen, aber, wenn ihr alle hier seid, dann ist er jetzt ganz alleine irgendwo draußen.", erklärte ich ihm und Steve fluchte.

Dann rief er das Team zu sich.

,,Leute, Johnny ist weggefahren. Alleine und er ist sehr aufgebracht. Das heißt, wir klappern jetzt alles ab, wo er sein könnte. Bars, die dunklen Gassen...", meinte Steve und ich erstarrte, als mir bewusst wurde, was er mit den dunklen Gassen meinte.

Johnny hatte einen Entzug gemacht, er war clean. Aber nach dieser Situation vermutete Steve, dass Johnny so weit sein könnte, dass er sich wieder Drogen besorgen würde.

Johnny p.o.v.

Ich starrte in das Glas vor mir. Der bernsteinfarbene Whiskey bedeckte nur noch den Boden des Glases.

Rasch hob ich das Glas und kippte den Rest in meinen Rachen.

,,Noch einen.", murmelte ich und stellte dem Barkeeper mein Glas hin. Er schenkte mir das Glas wieder voll und ich starrte in die Leere.

In der Innentasche meiner Jacke befand sich ein Joint und ein kleines Päckchen Koks. Ich hatte beides dort gekauft, wo ich früher auch alles gekauft hatte, aber dennoch hatte ich noch keins von beidem angerührt.

Die Schlagzeilen waren schon voll mit mir, alleine wegen Amber und ihren Lügen. Würde ich das jetzt wieder anfangen zu nehmen und wohlmöglich dann im Drogenrausch scheiße bauen, würde das Amber nur in die Karten spielen und es würde noch mehr Negatives in den Schlagzeilen landen.

Dann würde es vielleicht nicht mehr so gut für mich stehen, wie es aktuell stand.

Und außerdem, wollte ich das für Katelyn?

Ich wusste, dass ich zeitweise echt schlimm gewesen war, wenn ich abhängig war. Und wenn ich jetzt wieder anfangen würde, würde ich ohne Zweifel direkt wieder abhängig werden. Wollte ich ihr das antun, jetzt, wo sie schwanger war, dass sie mich dann dauernd zugedröhnt zuhause sitzen hatte?

Wobei, sie wollte das Kind ja scheinbar eh abtreiben.

Ich trank langsam einen Schluck, bevor ich dann in meine Innentasche griff und den Joint hervorzog.

Aus dem Nichts wurde mir dieser aus der Hand gerissen und ich erschrak höllisch. Ich sah zur Seite und sah in Katelyns Gesicht. Sie packte mich am Handgelenk und zog mich von dem Hocker. Steve, der hinter ihr stand, warf ein wenig Geld auf den Tresen und dann wurde ich auch schon von den Beiden raus befördert.

Katelyns Miene war unlesbar, während sie mich zum Wagen schob und sich dann mit mir hinten rein setzte. Steve stieg vorne ein und ich sah, dass Malek in den Wagen stieg, mit dem ich hergekommen war.