Chapter 115

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Wir verbrachten noch eine ganze Weile bei Robert, da ich zum Filmdreh musste, aber Katelyn kam nicht nochmal mit, da sie auch nicht zu viel vom Film mitbekommen durfte.

Wenn ich vom Filmdreh zurückkam, verbrachten wir die ganze restliche Zeit zusammen, kuschelten auch mit Duke und spielten mit ihm, gingen mit ihm spazieren und all diese Dinge.

Wir boten auch an, dass wir einfach in ein Hotel ziehen konnten, da wir doch relativ lange in New York waren, doch Robert verwehrte sich direkt dagegen.

Da sich Katelyn aber schlecht fühlte, begann sie, ziemlich viel in meiner Abwesenheit im Haushalt zu helfen.

Auch Robert war wegen eines Filmdrehs viel unterwegs und es berührte mich, wie Katelyn eine Bindung zu Avri und Exton aufbaute. Auch Indio war ab und zu mal da.

Doch dann war irgendwann der Film abgedreht und wir gingen zurück nach Los Angeles.

Der Abschied war hart, aber Robert versprach, dass sie bald auch mal wieder zu uns kommen würden und wir entschieden, dass sie dann natürlich bei uns wohnen konnten.

Katelyn war nun in der 30. Schwangerschaftswoche. Es dauerte nicht mehr lange, bis unser Kleines da war. Sie war im achten Monat.

Wir kümmerten uns weiter um Katelyns Studio, ließen es aber ansonsten langsam angehen. Auch die Tasche fürs Krankenhaus war schon gepackt, schließlich könnte es rein theoretisch jetzt schon losgehen, auch, wenn es noch nicht losgehen sollte.

Katelyn hatte sich für eine natürliche Geburt entschieden, sie wollte, auch, wenn es schmerzhaft sein würde, eine richtige Geburt erleben. Sie wollte den Schmerz fühlen, sie wollte den Vorgang der Geburt fühlen und sie wollte nach all diesem Schmerz, unser Baby im Arm halten und das Glück fühlen.

In den Wochen bei Robert und auch jetzt, seit wir wieder zuhause waren, hatten wir es nicht nochmal versucht. Ich hatte Katelyn auch vorgeschlagen, vielleicht mit jemandem zu sprechen, der nichts mit all dem zutun hatte. Einem Therapeuten oder vielleicht auch jemand anderem, der einfach nicht bei all dem dabei war.

Zum Beispiel Susan, sie war schließlich auch nicht dabei gewesen.

Doch Katelyn wollte das nicht. Sie wollte nur mit mir reden und mit niemandem sonst.

Da es auch im Winter hier in Los Angeles nicht wirklich kalt war, hatten Katelyn und ich unser erstes gemeinsames Weihnachten mit meinen Kindern, meinen Geschwistern, Vanessa und ihren Eltern bei uns verbracht und es gab auch eine Silvesterparty bei uns, bei denen wieder relativ viele meiner Freunde anwesend waren, auch Jamie diesmal.

Natürlich trank Katelyn nichts und ich hielt mich auch in Grenzen. Wir lösten uns eigentlich den ganzen Abend nicht voneinander, da wir beide auch noch ein wenig traumatisiert waren.

Außerdem hatten wir uns auch schon Namen überlegt, sowohl für einen Jungen, als auch für ein Mädchen.

Katelyn p.o.v.

Leise betrat ich das Atelier.

Johnny stand an einer Leinwand und malte, während ich mich von hinten an ihn ranschlich.

Als ich nah genug an ihm dran war, umarmte ich ihn vorsichtig und begann Küsse in seinem Nacken und an der Seite seines Halses zu verteilen. Er erschauderte, legte den Pinsel bei Seite und drehte sich dann langsam zu mir um.

,,Ich bin voll mit Farbe, Sweetheart.", raunte er. Ich zuckte die Schultern, griff an den Kragen seines Shirts und zog ihn zu mir runter. Unsere Lippen prallten aufeinander und er schlang vorsichtig die Arme um meinen unteren Rücken.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt