Chapter 39

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Die Fahrt zum botanischen Garten dauerte knapp zwanzig Minuten.

Es war wirklich wunderschön.

Nachdem wir eine Weile umhergelaufen waren, ließen wir uns mit einer Picknickdecke auf dem Boden nieder und ich begann die Sachen auszupacken.

Johnny holte die Sonnencreme raus und reichte sie seinen Kindern. Die Beiden cremten ihre freien Hautstellen ein und dann nahm Johnny die Creme wieder an sich. Er machte sich davon auf die Hände, zog sanft die Träger meines Tops von meinen Schultern und massierte die Sonnencreme dann in meine Schultern ein.

Ich hielt meine Haare nach oben und bemerkte, wie Lily ein Bild von uns machte.

Sanft drückte Johnny mir einen Kuss in den Nacken, bevor er diesen eincremte.

Ich cremte meine Arme ein und Johnny verteilte sanft mit den Fingern mein Gesicht ein, bevor er mir grinsend meine Sonnenbrille auf die Nase schob.

Rasch cremte er sich die Arme ein und ich machte ihm Sonnencreme ins Gesicht, an den Hals und in den Nacken, bevor wir unsere Hände saubermachten und auf das ganze Essen sahen.

Lily filmte auf das Essen und dann auf den botanischen Garten um uns herum.

Mein Handy vibrierte und ich bekam die Benachrichtigung, dass Lily mich in ihrer Story erwähnt hatte. Es war das Video, das sie eben gemacht hatte, jedoch sah man nichts von uns, außer Johnnys tätowierte Beine, da er eine kurze Hose anhatte.

Familytime hatte sie auf das Video geschrieben und Johnny und mich markiert, sie hatte auch ein @Jack gemacht, jedoch schien er kein Instagram zu haben oder wenn er es hatte, war es uns nicht bewusst.

Johnny beugte sich zu mir und sah auf mein Handy, um es zu sehen, schließlich durfte er nicht in Social Media gehen, damit er nicht von irgendwas beeinflusst wurde.

,,Sobald du wieder auf Social Media darfst, musst du Katelyn auch überall folgen, Dad.", meinte Lily und Johnny lachte. ,,Weißt du, Liebling, bei uns Erwachsenen geht es nicht nur um Social Media.", zog er seine Tochter dann auf und wir alle mussten lachen.

Dann wandten wir uns dem Essen zu.

Da war geschnittenes Obst, gezuckerte Erdbeeren, Waffeln, Sandwiches, die Rollen, die ich gemacht hatte, Joghurt, Kekse, Brownies, Salat, Käsewürfel, kleine Würstchen und kleine mini Pancakes.

Wir machten uns über das Essen her und Johnny nahm irgendwann eine von den gezuckerten Erdbeeren. Diese hielt er mir vor die Lippen. Ich öffnete meine Lippen und er schob die Erdbeere in meinen Mund. Lächelnd schloss ich meine Lippen wieder und war mir wohl bewusst, dass seine Fingerkuppen noch zwischen meinen Lippen waren.

Seine Augen verdunkelten sich, während er seine Hand langsam wegzog und ich ihn unschuldig ansah.

Als wir alle pappsatt waren, packten wir den Rest erstmal weg und machten es uns dann auf der Decke gemütlich.

Wir hatten noch ein paar Spiele dabei, die wir spielten, bevor wir uns dann einfach alle hinlegten und die Sonne genossen.

Johnny hatte den Kopf auf meinem Bauch liegen und ich streichelte ihm durch die Haare. Wahrscheinlich hatte er die Augen geschlossen, jedoch sah ich es nicht, da er seine undurchschaubare Sonnenbrille aufhatte.

,,Dad, ist es okay, wenn ich noch ein bisschen rumlaufe und Bilder mache?", fragte Jack plötzlich und Johnny richtete sich ein wenig auf. ,,Klar. Verlauf dich nur nicht.", schmunzelte er dann und Lily erhob sich ebenfalls. Dann verschwanden die Beiden zusammen.

Ich drehte mich auf die Seite und somit zu Johnny. Er legte sich nun auch so hin, wie ich und wir sahen einander an.

Plötzlich setzte er sich auf und streifte sein rot-schwarzes Flanellhemd ab. Untendrunter trug er ein weißes Shirt. Er bedeutete mir, mich aufzusetzen und ich setzte mich verwirrt hin. Sanft legte er das Hemd um meine Schultern.

,,Du hast Sonnenbrand.", erklärte er dann und ich zog eine Schnute. Rasch beugte ich mich vor und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Lippen. Er lächelte und wir legten uns wieder hin. Eine seiner Hände lag unter seinem Gesicht, die andere legte er zwischen uns.

Ich tat es ihm gleich und unsere Fingerspitzen berührten sich ganz sachte.

,,Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich liebe?", fragte er nun leise und ich spürte den intensiven Blick seiner dunklen Augen auf mir, auch, wenn ich seine Augen nicht sehen konnte.

,,Bestimmt nur halb so viel, wie ich dich liebe.", lächelte ich und er lachte auf. ,,Das kann ich mir nicht vorstellen.", raunte er und legte sein Gesicht näher an meins. ,,Können wir zu einem Tattoostudio?", fragte ich und er runzelte die Stirn.

,,Wieso das?", wollte er dann wissen. ,,Das sag ich dir nicht. Das wirst du dann sehen.", entgegnete ich grinsend. ,,Sieben Minuten entfernt von meinem Anwesen ist ein Tattoostudio.", er zuckte die Schultern. ,,Dann gehen wir da heute hin.", entschied ich und Johnny runzelte abermals die Stirn.

,,Wird mir gefallen, was du vorhast?", fragte er zweifelnd und ich lachte. ,,Ich hoffe es.", lächelte ich und er nickte langsam.

Wir verbrachten noch ein wenig hier im botanischen Garten bis dann Lily und Jack zurückkam. Dann packten wir zusammen und fuhren zurück zum Anwesen.

Lily und Jack wollten es sich noch am Pool gemütlich machen und Johnny und ich würden gleich zu dem Tattoostudio fahren.

,,Hast du überhaupt schon ein Tattoo?", fragte Johnny mich, während wir die Reste unseres Picknicks in der Küche verstauten. ,,Nein.", antwortete ich und er runzelte abermals die Stirn. Die Sonnenbrille hatte er in seine Haare geschoben.

,,Und wieso willst du jetzt plötzlich eins?", fragte er und ich grinste. ,,Nur so.", meinte ich.

,,Ich brauche eine Unterschrift von dir.", lächelte ich und setzte mich vor ihm auf die Theke. ,,Eine Unterschrift?", fragte er nun noch verwirrter. Ich nahm einen Edding und reichte ihm diesen. ,,Katelyn, was...", er schüttelte verwirrt den Kopf.

Ich hielt ihm einfach meinen linken Arm hin und deutete auf die weiche, verletzliche Stelle, direkt vor Beginn meiner Hand und über meiner Pulsader.

,,Da brauchst du eine Unterschrift?", fragte er und sah mich vollkommen verständnislos an. Ich nickte. Er nahm mit gerunzelter Stirn meinen Arm, beugte sich über diesen und setzte dann mit dem Edding sein typisches Autogramm auf die weiche Stelle.

Immer noch mit gerunzelter Stirn richtete er sich wieder auf und sah mich an.

Ich griff an meine Hot Pans und zog sie hoch, sodass die Linie zwischen meinem Oberschenkel und meinem Becken frei war.

,,Und hier hätte ich gerne Ich liebe dich.", grinste ich. Johnny schüttelte den Kopf. ,,Katelyn, was soll das? Warum soll ich mit Edding auf deiner Haut rumkritzeln, das ist krebserregend.", er wirkte komplett verwirrt.

Vielleicht stellte er auch gerade meine psychische Gesundheit in Frage.

,,Tu es einfach, Schatz, ich erkläre es dir schon noch.", lachte ich und lehnte mich zurück. Er schüttelte den Kopf, bevor er sich dann über mein Bein beugte und in seiner wunderschönen Schrift I love you -J über die Linie schrieb.

,,Was jetzt? Soll ich dir noch ein Clownsgesicht aufmalen?", er schüttelte den Kopf und sah mich vollkommen verständnislos an.

,,Oh nein. Das reicht. Außer du willst es unbedingt.", kicherte ich und Johnny machte mit einem pikierten Blick den Edding zu.

,,Fahren wir dann?", wollte ich wissen und sprang von der Theke.

,,Ich halte das für keine gute Idee.", murmelte er und ich verdrehte die Augen. ,,Fahr mich oder ich fahr selbst.", grinste ich und küsste ihn ganz knapp. Er seufzte und nickte ergeben.

Dann fuhren wir los.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt