Chapter 33

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Katelyn p.o.v.

Nachdem ich mich fertiggemacht hatte, ging ich raus und lief in die Küche. Dort warteten schon Lily und Jack.

Johnny hatte sich nach unserer Unterhaltung nochmal eine Zigarette gedreht und diese geraucht und war jetzt nach mir ins Bad verschwunden, also würde er demnächst kommen.

,,Ist alles okay mit Dad?", fragte Lily mich und ich lächelte sie an. ,,Ja, es ist alles gut. Es hat ihn nur etwas belastet, deswegen war er auch so mies drauf, aber jetzt hat er darüber geredet und wird hoffentlich bessere Laune haben.", antwortete ich dann. ,,Und was hat ihn belastet?", fragte Jack und ich seufzte. ,,Nur etwas, das sein Anwalt ihm gesagt hat, aber das sollte er euch selbst sagen, wenn er das möchte.", antwortete ich und die Beiden nickten.

,,Also, was wollt ihr frühstücken?", fragte ich mit einem Grinsen und die Beiden schienen kurz zu überlegen.

,,Ich wäre für Pancakes.", kam es dann von Jack und ich nickte. Fragend sah ich zu Lily. ,,Können wir noch Obst dazu machen?", Lily zog eine Schnute und ich nickte.

,,Gut, dann deckt einer von euch den Tisch, der andere schneidet ein bisschen Obst und ich mache die Pancakes.", zwinkerte ich und die Beiden stimmten sofort begeistert zu.

Schlussendlich deckte Jack den Tisch und Lily stand neben mir und schnitt das Obst.

,,Du tust meinem Dad gut.", meinte sie plötzlich und ich sah sie erstaunt an. ,,Meinst du?", fragte ich dann und kippte ein wenig Teig in die Pfanne. ,,Ja. Er sah schon lange nicht mehr so glücklich aus. Und er hat schon gefühlte Ewigkeiten nicht mehr so ehrlich gelächelt.", erklärte sie und ich nickte langsam.

,,Ich habe nicht das Gefühl, dass ihr das denkt, aber ich will, dass ihr wisst, dass ich nicht versuchen werde, irgendeine zweite Mum zu sein oder ein Ersatz für die beendete Beziehung eurer Eltern.", meinte ich leise, als Jack auch wieder in der Küche war.

,,Das wissen wir. So wirkst du nicht.", beruhigte Lily mich mit einem Lächeln.

Ich lächelte und wendete den Pancake.

,,Das riecht gut.", kam es da plötzlich von der Tür und ich drehte den Kopf. Johnny lehnte im Türrahmen und hatte ein Lächeln auf den Lippen.

,,Wir haben deine Küchenangestellten für heute Morgen weggeschickt.", grinste ich und Johnny nickte. ,,Das sehe ich.", er stieß sich vom Türrahmen ab und kam ein paar Schritte auf uns zu.

Er nahm kurz Lily in den Arm und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel. Er raunte ihr etwas ins Ohr und ich konnte mir vorstellen, dass es um vorhin ging. Lily nickte nur und drückte ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. Darauf umarmte er sie richtig und sie schmiegte sich an ihn.

Die Beiden lösten sich wieder und ich wandte mich wieder den Pancakes zu, während Johnny kurz noch zu Jack ging. Auch die Beiden unterhielten sich leise.

Dann schlangen sich Arme um meine Taille und ich spürte das Gewicht von Johnnys Kopf auf meiner Schulter. Ein sanfter Kuss landete auf meinem Hals.

,,Was habt ihr schönes zum Frühstück gemacht?", fragte er raunend und ich lächelte. ,,Dein Sohn hat den Tisch gedeckt, deine Tochter hat Obst geschnitten und ich habe Pancakes gemacht.", antwortete ich und er nickte an meinem Hals.

Ich drehte den Kopf und sah zu Jack. ,,Hast du Ahornsirup auf den Tisch gemacht?", fragte ich ihn und er sah aus, als würde ihm ein Licht aufgehen. ,,Ich wusste, ich habe irgendwas vergessen.", lachte er, bevor er an den Schrank ging und den Ahornsirup rausholte.

Doch plötzlich fiel ihm die Flasche aus der Hand und klirrte zu Boden. Sie zersprang in viele Einzelteile.

,,Jack!", kam es erschrocken von Johnny. ,,Sorry...", nuschelte er und Johnny löste sich von mir. Ich drehte mich zu ihm. ,,Pass auf, dass sie nicht verbrennen.", meinte ich sanft zu ihm und ging zu Jack. Ich ging vor ihm in die Hocke, wo auch er schon saß und begonnen hatte, die Einzelteile zusammenzusammeln.

,,Tut mir leid.", murmelte er. ,,Nicht schlimm. Sowas passiert jedem Mal.", beruhigte ich ihn und half ihm dabei die Einzelteile zusammenzusammeln.

Plötzlich zischte er.

,,Hast du dir wehgetan?", fragte ich besorgt und griff nach seiner Hand. Er hatte sich am Finger geschnitten. ,,Komm, wir versorgen das kurz.", ich zog ihn nach oben und er lächelte. Sanft führte ich ihn ins Bad und versorgte seine Wunde.

,,Ich hoffe, ich habe Dad gerade nicht wieder in sein Trauma gestoßen.", murmelte Jack, während ich sanft das Pflaster um seinen Finger machte. ,,Was meinst du?", fragte ich sanft. ,,Zerbrechende Glasflaschen...", antwortete er und mir ging ein Licht auf. ,,Oh.", murmelte ich dann und räumte die Sachen wieder weg.

Wir gingen wieder zusammen in die Küche, wo Lily nun mit den Pancakes beschäftigt war, während Johnny in der Hocke war und sich um die Glasscherben kümmerte.

Sein Blick war ein wenig seltsam und er hatte die Kiefer fest aufeinander gebissen.

Ich lief zu ihm und nahm ihn sanft an der Schulter. ,,Lass mich das machen.", meinte ich leise und entfernte den klebenden Ahornsirup von seinen Fingern. Sehr vorsichtig entfernte ich den Sirup auch von seinem rechten Mittelfinger. Nach Jacks Worten eben wollte ich mit diesem Finger ganz vorsichtig sein.

Johnny starrte nur auf unsere Hände und schwieg.

,,Willst du uns allen Kaffee machen?", schlug ich vor, als ich seine Hände gesäubert hatte und Johnny nickte. Ich wandte mich mit einem Lächeln an Jack. ,,In der Vorratskammer müsste noch Ahornsirup sein, würdest du ihn holen?", fragte ich und Jack nickte. Dann verschwand er.

Ich fegte schnell die Glassplitter auf und säuberte den Boden dann vom Ahornsirup.

Später wurden wahrscheinlich die Haushälterinnen nochmal putzen.

Sobald der Kaffee dann fertig war, machte Lily die Herdplatte aus und wir begaben uns an den Tisch. Dort aßen wir alle zusammen und tranken unsere Kaffees, wir lachten und unterhielten uns gut, nur wirkte Johnny ein wenig abwesend.

Ich griff unter dem Tisch nach seiner Hand und drückte sie sanft. Er blinzelte, schien aus seinem Trance zu erwachen und sah mich mit einem knappen Lächeln an. Dann griff er nach seinem Kaffee und trank einen Schluck.

Ich musste ein Seufzen unterdrücken.

Der Tag fing ja nicht so besonders an, da konnte ich nur hoffen, dass es besser werden würde.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt