Chapter 1

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Katelyn p.o.v.

Schweißgebadet schreckte ich nach oben.

Meine Atmung ging hektisch und der Schweiß stand auf meiner Haut. Meine Hände zitterten, ein regelmäßiges Beben ging durch meinen Körper.

Rasch schlug ich meine Decke bei Seite und erhob mich aus dem Bett. Die Kälte des Bodens kroch sofort meine Beine nach oben und ich lief eilig ins Badezimmer.

Mit geübten Bewegungen drehte ich den Wasserhahn auf und klatschte mir kaltes Wasser ins Gesicht.

Ich zwang meinen Körper zur Ruhe und das Zittern meiner Hände stoppte augenblicklich.

Tief durchatmend hob ich meinen Blick und sah mir selbst in die eisig blauen Augen. Langsam zwang ich auch mein Inneres zur Ruhe und die Unruhe verschwand aus meinen Augen.

Die Wassertropfen perlten an meinem Gesicht runter und ich atmete zittrig aus.

Mit nassen Händen fuhr ich an meinen pechschwarzen Haaren entlang und strich diese nach hinten. Ich nahm sie oben an meinem Kopf zu einem strengen Zopf zusammen und knotete das Haargummi von meinem Handgelenk um diesen.

Dann drehte ich das Wasser wieder ab, schnappte mir meine Zahnbürste und putzte rasch Zähne.

Auch, wenn ich verschwitzt war, würde es nichts bringen, jetzt zu duschen, ich musste mich auspowern.

Sobald ich Zähne geputzt hatte, ging ich zurück in das kleine sterile Zimmer und machte mein Fenster auf. Ich schnappte mir eine Leggings und einen engen schwarzen Sport BH aus meinem Kleiderschrank, schlüpfte aus dem Shirt, das ich zum Schlafen trug und zog mich um.

Schnell schlüpfte ich in meine Turnschuhe, schnappte mir eine Wasserflasche und ein Handtuch aus dem Schrank und verließ auf leisen Sohlen mein Zimmer.

Es war fünf Uhr am Morgen, die Gänge waren wie ausgestorben und ich wusste, dass kaum jemand wach war.

Im Trainingsraum angekommen schmiss ich das Handtuch auf die Bank und stellte meine Wasserflasche dazu.

Dann umwickelte ich meine Knöchel mit Bandagen und dehnte mich für wenige Augenblicke. Sobald ich gedehnt war, begann ich auf einen Sandsack einzuschlagen.

Wütend landeten meine Hiebe auf dem Sandsack und ich kickte auch immer wieder dagegen. Schweiß sammelte sich auf meinem gesamten Körper und ich schlug immer und immer wütender auf den Sandsack ein.

Der Sandsack schaukelte wild und ich ärgerte mich beinahe ein wenig darüber, dass ich niemanden hatte, der den Sandsack festhielt, doch es war nicht zu ändern.

Das Blut rauschte in meinen Ohren und ich schlug immer und immer wütender auf den Sandsack ein.

,,Du dummes Miststück!"

,,Du bist ein Nichtsnutz!"

Ich schlug noch wütender auf den Sandsack ein, versuchte die Stimme aus meinem Kopf zu vertreiben.

,,Jetzt wirst du sehen, was du wieder davon hast, dich mir zu widersetzen!"

Ich schrie wütend auf und kickte mit voller Kraft gegen den Sandsack. Dann schlug ich weiter auf ihn ein.

,,Du scheiß Hure!"

,,BLEIB AUS MEINEM VERDAMMTEN KOPF!", brüllte ich und schlug so heftig gegen den Boxsack, dass dieser aus der Halterung krachte und zu Boden donnerte.

Schweratmend stand ich da, die Hände neben meinen Hüften zu Fäusten geballt, der ganze Körper geladen vor Aggression, mein Herz am Rasen und ich hörte mein Blut in meinen Ohren rauschen.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt