Bodyguard - Johnny Depp

Chapter 94

Nachdem wir die Heißluftballontour hinter uns hatten, entführte Katelyn mich in ein wundervolles Restaurant in Phoenix, wo wir dann zu Mittag aßen.

Dabei unterhielten wir uns über banale Dinge, machten Spaß und Katelyn brachte mich immer wieder zum Lachen.

Sie schmierte sich vom Dessert Sahne auf die Nase und zog Grimassen, brachte mich so sehr zum Lachen, dass mir der Bauch wehtat und machte mich einfach nur glücklich.

Ich entschied mich dazu, nicht mehr auf mein Handy zu gucken, da es mich eh nur runterzog und ich nicht traurig sein wollte, wenn Katelyn sich den ganzen Tag eine solche Mühe gab.

Ich bekam vom Restaurantbesitzer höchstpersönlich meinen Lieblingscocktail und das ganze verdammte Restaurant sang Happy Birthday für mich.

Ich fühlte mich dabei einerseits unwohl, aber andererseits rührte es mich und machte mich glücklich.

Nachdem wir gegessen hatten, liefen wir ein wenig durch Phoenix.

Fans kamen zu uns, gratulierten mir zum Geburtstag und fragten mich nach Bildern und Autogrammen.

Katelyn war ein wenig überfordert, als sie zum ersten Mal auch gefragt wurde, ob ein Fan ein Bild mit ihr machen konnte und ich konnte darüber nur Lächeln.

Die Fans gratulierten uns auch zu unserer Hochzeit und ich genoss es einfach wieder, die Zeit draußen zu verbringen, mit all diesen liebevollen Menschen.

Katelyn und ich shoppten ein wenig, tranken Milchshakes und alberten herum.

Mir wurde an diesem Tag mal wieder mehr bewusst, wie sehr ich diese Frau liebte und wie wenig ein Leben ohne sie für mich noch Sinn machen würde.

Irgendwann führte Katelyn mich zu einem Park und dort führte sie mich zielstrebig hindurch. Ich folgte ihr, unwissend, wohin wir gehen würden und was mich jetzt erwarten würde.

Plötzlich führte sie mich zu einer Bank, auf der ein Mann saß. Ich runzelte ein wenig die Stirn.

Neben dem Mann war eine Art Kasten, doch ich konnte nicht erkennen, was es war. Katelyn bedeutete mir stehenzubleiben und ging dann zu dem Mann.

Sie redeten kurz, der Mann lächelte sie an und ging dann.

Ich sah dabei zu, wie Katelyn diese Box hochnahm und während sie näherkam, erkannte ich, dass es sich dabei um eine Transportbox handelte.

,,Happy Birthday, Schatz.", strahlte sie, während sie die Box auf den Boden stellte.

Dann öffnete sie das kleine Gitter vorne und im nächsten Moment kam ein kleiner, sehr hellbrauner, fast beiger Pitbull Welpe aus der Transportbox gestürmt und sprang aufgeregt an meinen Beinen hoch.

,,Oh... Hallo, du kleiner Fratz...", murmelte ich, während ich in die Hocke ging und ihn streichelte. Seine blauen Augen sahen mich an, er wedelte aufgeregt mit dem Schwanz und hechelte, während er an meinen Knien hochsprang und versuchte in meine Arme zu kommen.

Er bellte freudig und ganz leise, was mich zum Lächeln brachte.

Ich nahm ihn hoch und er schleckte sogleich mein Gesicht ab.

,,Er hat noch keinen Namen und ist auch erst acht bis zehn Wochen alt. Und da du Tiere so gerne magst, dachte ich, das wäre ein gutes Geburtstagsgeschenk.", kam es da von Katelyn und ich sah zu ihr.

,,Danke...", wisperte ich, während ich den Kleinen auf meinem Arm streichelte.

,,Na, Kleiner? Wie würdest du denn gerne heißen?", ich streichelte dem Kleinen über den Kopf. ,,Was hältst du von Duke? Hm?", ich sah den Kleinen an und er bellte leise. Dann leckte er mir wieder durchs Gesicht. ,,Scheint dir zu gefallen.", lächelte ich und erhob mich dann mit ihm auf dem Arm.

Ich trat näher zu Katelyn, streichelte ihr über die Wange und küsste sie dann.

,,Danke...", murmelte ich wieder und küsste sie gleich nochmal. ,,Also gefällt er dir?", fragte sie leise. ,,Ich liebe ihn.", murmelte ich und sie lächelte.

,,Die Transportbox soll ich einfach hier stehenlassen, der Typ holt sie dann, aber hier.", sie reichte mir lächelnd ein kleines Geschirr und eine Leine. Ich grinste und zog es Duke an. Dann leinte ich ihn an und ließ ihn auf den Boden.

Mit der anderen Hand griff ich nach Katelyns Hand und wir liefen noch ein wenig durch den Park, während Duke um unsere Füße tollte.

,,Das ist der beste Geburtstag seit langem.", lächelte ich und Katelyn strahlte. ,,Dann habe ich das ja gut gemacht.", grinste sie dann und ich nickte.

Wir waren noch ein wenig in Phoenix unterwegs, bis wir dann wieder zum Auto gingen und Katelyn zurück zum Flughafen fuhr.

Es war schon relativ spät am Nachmittag, als wir wieder ins Flugzeug stiegen, Duke neben uns auf den Sofas und zurück nach Los Angeles flogen.

Katelyn fuhr uns zum Anwesen und führte mich dann zur Tür.

,,Ich habe noch eine letzte Überraschung für dich.", lächelte sie und ich sah sie überrascht an. Dann ließ ich Duke runter, entfernte die Leine und das Geschirr und er tollte um unsere Füße herum, aufgeregt und völlig außer Atem.

,,Vertraust du mir?", fragte sie und ich nickte. Sie band mir ein Tuch um die Augen und griff dann nach meiner Hand. Ich ließ mich von ihr durch unser Zuhause führen, nun selbst aufgeregt.

Ich hörte, wie sie eine Tür öffnete, obwohl mir vor Aufregung das Blut in den Ohren rauschte.

Ganz langsam zog sie mir das Tuch von den Augen.

,,HAPPY BIRTHDAY, JOHNNY!", wurde mir da entgegengebrüllt und ich wurde mit Konfetti beschmissen.

Mir klappte der Unterkiefer runter, während ich mich umsah. Voller Erstaunen sah ich in all die Gesichter und das Wohnzimmer, das für eine Party bereitgemacht wurde.

Sie waren alle da.

Lily, Jack, Vanessa, Robert, Alice Cooper, Joe Perry, Paul Bettany, Helena Bonham Carter, sogar Orlando und Keira, Tim Burton, Gwyneth Paltrow, Benedict Cumberbatch, Kevin McNally, Lee Arenberg, sogar Marylin Manson, Angelina Jolie, Eva Green, selbst Penélope, Jeff Beck und Mia Wasikowska. Und meine drei Geschwister.

Sie alle waren da.

,,W-was... W-wie...", stammelte ich vollkommen überrumpelt.

,,Du kannst dich bei deiner reizenden Ehefrau bedanken. Sie hat das Alles organisiert, jedem von uns Bescheid gesagt und dann dafür gesorgt, dass du außer Haus bist, während wir uns hier um alles kümmern.", grinste Robert, der nun zu mir trat und mich fest umarmte.

,,Happy Birthday, John.", murmelte er und ich erwiderte die Umarmung fest. Dabei sah ich über seine Schulter zu Katelyn, die neben Steve stand und das alles lächelnd beobachtete.

Steve schien alles gefilmt zu haben.

Danke, formte ich stumm zu Katelyn und sie lächelte liebevoll.