Chapter 26

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Da wir nun den ganzen Sonntag zum Fahren hatten, entschied Johnny, dass wir noch einen Zwischenstopp einlegen würden, von dem er mir aber nicht sagte, wo dieser sein sollte. Ich wusste nur durch die Jungs, dass es ein gewisser Umweg war.

Wir fuhren dreieinhalb Stunden, die Johnny und ich mit reden und schweigen verbrachten. Wir stellten uns gegenseitig Fragen, erzählten einander Geschichten und saßen zwischendurch auch einfach nur schweigend da, er hielt meine Hand und streichelte mit dem Daumen über meinen Handrücken.

Oder aber wir saßen da, beide über die Mittelkonsole gebeugt und knutschten rum.

Jedoch hielt ich Johnny davon ab, weiter zu gehen, wir konnten nicht ständig nur rumvögeln oder den anderen befriedigen.

Johnny erzählte mir auch von seinen Kindern, damit sie für mich nicht ganz so fremd sein würden, wenn ich sie kennenlernte, aber ich hatte so oder so vor, ihn mit seinen Kindern ein wenig alleine zu lassen, er schien sie nicht allzu oft zu sehen.

Dann fuhr Jale an einem Schild vorbei, das zeigte, in welcher Stadt wir nun waren. Wir waren in Dijon. Ich sah zu Johnny, der grinste.

Das war unser Zwischenstopp.

Schnell beugte ich mich wieder über die Mittelkonsole und presste meine Lippen gegen seine. Er schob die Hand in meinen Nacken und erwiderte den Kuss.

Wir parkten in einem Parkhaus und stiegen dann aus. Johnny setzte seine Sonnenbrille auf und einen Hut, bevor er dann meine Hand nahm und wir mit den Jungs in unserem Rücken das Parkhaus verließen.

Er führte mich durch die Straßen von Dijon bis zu einem Park namens Jardin Darcy, der erste öffentliche Park in der Stadt.

,,Wir folgen jetzt dem Eulenweg.", grinste Johnny und ich sah ihn irritiert an. Er lächelte einfach und führte mich durch den Park und von dort aus dann weiter zu einem Triumphbogen, der Porte Guillaume, der ursprünglich Teil der Stadtmauer war.

Überall sah ich Schilder, auch manchmal im Boden, mit kleinen Eulen darauf.

Nach dem Triumphbogen führte er mich in die Altstadt. Dort waren viele alte Gebäude, zum Beispiel das Maison Millière, aus dem Jahre 1483, das immer noch aussah, wie damals im Mittelalter.

Direkt gegenüber von dem Maison Millière war ein Café namens Caffe Gufo, in das wir dann gingen und alle einen Kaffee tranken.

Dabei unterhielten wir uns auch mit den Jungs und mussten viel lachen. Durch Johnnys einmaliges und wunderschönes Lachen, wurden ein paar Leute aufmerksam auf uns und erkannten Johnny. Ein paar Kinder kamen schüchtern zu uns rüber und fragten Johnny nach einem Bild.

Er strahlte die Kinder an und machte Bilder mit ihnen. Dann unterhielt er sich noch ein wenig mit den Kleinen und machte Quatsch mit ihnen.

Und Johnny wäre nicht Johnny, wenn er nicht noch ein paar Süßigkeiten in der Tasche hätte, die er dann den Kleinen gab.

Sie gingen freudestrahlend wieder zu ihren Eltern.

Nachdem wir unseren Kaffee ausgetrunken hatten, gingen wir dann noch ein wenig in der Stadt umher, bevor wir wieder ins Auto stiegen und weitefuhren.

Wir fuhren nochmal ein wenig mehr als sechs Stunden, bevor wir dann relativ spät abends bei Johnnys Anwesen ankamen.

,,Erzähl mir etwas von deinem Anwesen.", meinte ich zu Johnny, während wir die letzten Meter fuhren.

,,Wir haben hier 15 Hektar, das sind alles in allem hier ganze 1000 Quadratmeter Wohnfläche. Das ist nicht nur ein Wohnhaus, es ist praktisch ein kleines Dorf mit dutzenden einzelnen Gebäuden. Das Haupthaus, mehrere Gästehäuser, eine winzige Kapelle, eine Bar, beziehungsweise ein Restaurant und ein Personalhaus. Die alten Gebäude hier sind mit den ursprünglichen Steinmauern rund 200 Jahre alt. Es gibt für alle zwölf Zimmer ein einzelnes Bad, hier ist ein Malatelier, mein persönlicher Lieblingsraum, ein Kinderspielzimmer, in dem Lily und Jack viel Zeit verbracht haben, ein Fitnessraum und eine professionelle Küche.", erklärte er und ich sah ihn erstaunt an.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt