,,Autsch!", hörte ich Katelyn ausrufen und sofort joggte ich vom Wasser vorne, wo ich mit Duke gespielt hatte, zurück zu ihr. Duke sprang bellend neben mir her.
,,Johnny...", hauchte Katelyn, nachdem sie Heather von ihrer Brust entfernt hatte, da sie sie gerade gestillt hatte und langsam ihre Unterlippe runtergezogen hatte.
,,Was ist?", fragte ich besorgt.
,,Sie hat ihren ersten Zahn...", wisperte Katelyn und sofort beugte ich mich runter, um Heathers Mund genauer zu inspizieren.
Wir waren nun schon eine ganze Weile hier. Unsere Tochter war inzwischen ein halbes Jahr alt. Es war August und die Sonne hier knallte noch mehr auf uns runter, als ansonsten.
Jack und Lily waren schon öfter hier gewesen, Katelyns Eltern auch. Erst vor kurzem waren auch mehrere unserer Freunde hier gewesen und hatten mit uns unsere Geburtstage gefeiert.
Ich war jetzt ein Jahr lang frei von einem weiteren Herzinfarkt.
Unseren ersten Hochzeitstag hatten wir auf den Bahamas verbracht. Unsere Tochter entwickelte sich unglaublich und nun hatte sie ihren ersten Zahn.
,,Scheint so, als würden wir langsam auf Brei umsteigen müssen.", meinte ich und Katelyn nickte. Sie rieb sich kurz die Brust. ,,Hat sie dich gebissen? Wenn man das so nennen kann?", fragte ich schmunzelnd und Katelyn nickte mit einem Schmollen.
Heather begann zu quengeln, wahrscheinlich hatte sie noch Hunger. Ich hob sie hoch und wippte sie ein wenig auf und ab.
,,Du darfst gleich weitertrinken, aber wir werden Mummy nicht mehr beißen, okay?", meinte ich und küsste sie auf die Wange. Heather beruhigte sich und sah dann zu ihrer Mutter.
Ich gab Katelyn Heather zurück und sie fütterte sie weiter.
,,Ich habe nachgedacht...", meinte ich und Katelyn sah mich fragend an. ,,Wir hatten jetzt eine lange Auszeit und haben uns lange hierher zurückgezogen...", begann ich und Katelyn nickte. Schließlich waren wir nun schon ein halbes Jahr hier.
,,Aber vielleicht sollten wir langsam wieder zurück... Ich liebe es mit dir und Heather hier zu sein und ich liebe diese Stille und diesen Frieden, aber wir wollten noch kirchlich heiraten und dann eine Party schmeißen und die Jungs und ich haben den Fans versprochen, das Konzert zu wiederholen, das durch die Geburt von Heather unterbrochen wurde.", ich sah sie fragend an.
,,Und wie willst du das dann zurück in Los Angeles machen?", fragte sie und mir entging nicht, dass sie LA nicht mal mehr als unser Zuhause bezeichnete.
Kurz fühlte ich mich in die Zeit zurückversetzt, als ich mit Vanessa zusammen war und wir in Frankreich gelebt hatten, ich dann aber wieder zurück nach LA gewollt hatte. Auch in Frankreich war alles friedlich gewesen, abgesehen von ab und zu mal Fans, die wir trafen und als wir dann nach LA gegangen waren, hatte ich wieder angefangen, auf Partys rumzufliegen, Drogen zu nehmen, zu trinken wie ein Loch und Probleme zu Verursachen. Damals waren die ersten Risse in Vanessas und meiner Beziehung entstanden.
,,Naja, dort ist dein Studio, du könntest es eröffnen und ich kann auch wieder arbeiten. Wir planen unsere kirchliche Hochzeit und unsere Party und ich gebe das Konzert und gehe vielleicht auch mit den Jungs auf Tour...", ich zuckte die Schultern.
Katelyn sah nicht überzeugt aus. Eher alles andere als überzeugt.
,,Und unsere Tochter? Johnny, sie ist sechs Monate alt. Sie ist ein halbes Jahr alt, krabbelt noch nicht, redet noch nicht, Gespräche denn, dass sie laufen würde oder so. Wie stellst du dir das mit ihr vor, wenn ich mein Studio eröffnen soll, du wieder arbeitest und sogar auf Tour gehst? Willst du sie dann an eine Nanny abtreten oder wie soll ich mir das vorstellen? Und wenn du dann auch noch auf Tour gehst, wie stellst du dir das vor? Du weißt genau, dass Heather ein solches Papakind ist, dass sie schon anfängt zu quengeln, wenn du dich mal ein paar Stunden nicht bei ihr blicken lässt. Wie soll das dann gehen, wenn du am besten noch am anderen Ende der Welt bist? Sie ist nicht alt genug, dass ich ihr das erklären könnte.", Katelyn schüttelte den Kopf.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfictie,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...