Chapter 130

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Johnny p.o.v.

Blinzelnd öffnete ich die Augen, atmete die salzige Luft der Küste ein, die durch das offene Fenster wehte und gähnte.

Ich liebte das Haus hier. Und ich liebte dieses Bett. Die leichten Vorhänge wehten im Wind und das Bett war so wundervoll weich, dass man darin versinken konnte.

Nach der ganzen Schreckenszeit mit Amber hier, hatte ich das gesamte Haus abreißen lassen und hier alles erneuert. Nun konnte ich diese Insel wieder lieben und fühlte mich in diesem Haus wohl, denn hier gab es nichts mehr, dass mich an meine Exfrau erinnerte.

Ich drehte den Kopf in dem weichen Kissen und sah zur Seite, doch das Bett neben mir war leer. Meine Frau war nicht mehr im Bett.

Müde griff ich nach meinem Handy auf dem Nachttisch und sah auf dieses. Es war gerade mal acht Uhr, ich war sogar relativ früh wach für meine Verhältnisse, aber natürlich war meine Frau noch früher wach.

Hier war die gleiche Zeit wie in New York, also drei Stunden später als in Los Angeles und sechs Stunden früher als in Frankreich, wo sich meine Kinder aufhielten.

Ich entsperrte mein Handy und las meine Nachrichten, beantwortete diese und erfuhr dadurch von Robert, dass es anscheinend einen Artikel gab, dass Katelyn, Heather und ich wie vom Erdboden verschluckt waren, dass wir scheinbar abgehauen waren und niemand wusste, wo wir waren.

Doch ich würde den Artikel nicht lesen. Wir würden uns nicht mit sowas befassen. Und selbst, wenn die Paparazzi oder die Fans durch Storys rausfinden würden, wo wir waren, würde uns hierher niemand folgen. Hier würden keine Paparazzi auftauchen, das hier war mein Eigentum und wenn sie keine Klage haben wollten und ihren Job verlieren wollten, würden sie sich von der Insel fernhalten.

Ich seufzte, schlug den Bettdeckenbezug bei Seite, den wir bei den Temperaturen als Decke benutzten. Dann schwang ich die Beine aus dem Bett und blieb einen Moment sitzen, um meinen Kreislauf in Gang kommen zu lassen.

Seit meinem Herzinfarkt hatte ich mehr Probleme damit als zuvor.

Als ich einen Moment saß und die salzige Luft eingeatmet hatte, erhob ich mich, nahm mein Handy und verließ dann das Schlafzimmer. Ich lief die Treppe runter und dann in den großen Wohn- und Essbereich.

Da Katelyn dort nicht war, glitt mein Blick nach draußen durch die Glasfront und bevor ich meine Frau sichten konnte, kam schon mein Pitbull-Rüde auf mich zu gesprintet. Er inzwischen relativ groß, aber ich wusste das Pitbulls erst mit circa zwei Jahren vollkommen ausgewachsen waren.

,,Hey Duke...", ich ging in die Hocke, kraulte ihn und ließ mir von ihm das Gesicht ablecken. Dann erhob ich mich wieder und lief zur Terrassentür.

Katelyn saß draußen auf einem der Liegestühle, nur in ihrem Tanga und einem meiner weißen Leinenhemden. Auf ihrem Arm hielt sie unsere Tochter. Sie hatte die Füße aufgestellt und war an die Lehne gelehnt, unsere Tochter lag über ihren Unterleib und ihren Bauch, ihre Brust war freigelegt und sie stillte unsere Tochter.

Dabei streichelte sie ihr über den Rücken und den Kopf.

Ich beobachtete sie und beobachtete sie auch, wie sie unsere Tochter dann ein Bäuerchen machen ließ. Dabei war sie wieder richtig angezogen und drückte unsere Tochter sanft an sich.

Sobald sie fertig war, schmiegte sie unsere Tochter weiterhin an sich, Heather klammerte sich an dem Hemd fest und Katelyn schmiegte ihren Kopf an Heathers Kopf.

Ich machte ein Bild von den Beiden. Von meiner Position aus sah man nur Heathers Hinterkopf und den rosa kurzärmligen Body, den sie trug, nichts von ihrem Gesicht und man sah auch Katelyns Tanga nicht. Man könnte meinen, dass sie noch eine kurze Hose darunter trug. Oder einen Bikini.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt