,,Du hast mich als deinen Verlobten vorgestellt... Darf ich also von etwas Gutem ausgehen?", Johnny sah mich mit schiefgelegtem Kopf an, nachdem er meine Wohnungstür hinter uns geschlossen hatte.
,,Es geht die Öffentlichkeit nichts an, deswegen sind wir hergegangen, schon vergessen?", entgegnete ich und sei Blick senkte sich traurig.
,,Aber du hast mich den Ring wieder dranmachen lassen...", er sah mich unsicher an. ,,Hätte ich eine Szene im Untersuchungszimmer machen sollen?", ich zog eine Augenbraue nach oben. ,,Also willst du ihn nicht?", Johnny knackte mit seinen Knöcheln.
,,Wieso hast du dich nicht mal gemeldet? Du hast mich einfach gehen lassen und dich nicht mal gemeldet. Ich bi nicht davon ausgegangen, überhaupt noch von dir zu hören.", ich lehnte mich gegen meine Küchentheke und verschränkte die Arme vor der Brust.
,,Ich musste nachdenken. Über all das. Und ich wollte dir deine Ruhe lassen. Noch dazu bin ich fast im Pool ersoffen.", er fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
,,Du... Was?", fragte ich geschockt. ,,Ich bin ein bisschen ausgeflippt, habe randaliert auf der Terrasse. Und dann habe ich mich in den Pool fallenlassen, um die Stille zu genießen und nachzudenken. Und um nachzudenken. Ich war noch in voller Montur, Anzug, Schuhe, Ketten, Ringe, alles... Das hat mich runtergezogen und ich bin einfach auf dem Boden liegengeblieben, habe die Augen zugemacht und nachgedacht. Hätte Steve mich nicht irgendwann aus dem Wasser gezogen und das Wasser aus meinen Lungen befördert...", er zuckte die Schultern.
Schneller als ich selbst gucken konnte, hatte ich ihn geohrfeigt.
,,Autsch.", kam es leise von ihm und er drehte den Kopf zurück. Seine Wange wurde rot.
,,Die habe ich verdient, schätze ich.", murmelte er dann.
,,Die war dafür, dass du dich selbst fast im Pool ertränkt hast, mir damit den Mann genommen hättest, den ich liebe und unserem Kind den Vater...", fauchte ich.
Dann stieß ich ihm vor die Brust.
,,Der war für dein arschiges Verhalten in den letzten Wochen.", zischte ich.
Ein nächster Schubs folgte.
,,Der war für dein Verhalten gestern.", ich war wütend.
Noch ein Stoß.
,,Der dafür, dass du dich dauernd besoffen hast und so viel geraucht hast, dass du so extrem nach Rauch gerochen hast, dass ich es nicht anders als einatmen konnte und somit auch unser Kind es abbekommen hat.", fauchte ich.
Und dann noch eine klatschende Ohrfeige.
,,Und die dafür, dass du mich mit Vanesa verglichen hast und damit deutlich gemacht hast, sie zu bevorzugen.", Johnny sah benommen aus.
,,Ich schätze mal, die habe ich alle verdient.", murmelte er und ich sah ihn an, hatte eben für einen Moment damit gerechnet, dass er nun Panik bekommen würde, doch dann erinnerte ich mich an seine Aussage, dass er bei mir keine Angst hatte.
Im nächsten Moment schlang ich die Arme um seinen Nacken und presste meine Lippen auf seine. Ich küsste ihn leidenschaftlich, er schlang die Arme um mich und erwiderte den Kuss.
Langsam löste ich mich wieder von ihm.
,,Und der war dafür, dass du gekommen bist.", hauchte ich und trat einen Schritt zurück.
Johnny seufzte.
,,Ich weiß, dass ich mich scheiße verhalten habe. Und ich weiß, dass es nicht fair von mir war. Ich hätte mit dir reden müssen und dich helfen lassen müssen. Und mich nicht vor dir verschließen dürfen. Ich bin wieder in Selbstmitleid und Hass versunken und ich habe dich mit reingezogen. Das war nicht fair und nicht richtig. Wir werden zusammen eine Lösung finden und ich werde dich helfen lassen. Ich will nicht weiter alles vergiften, nur, weil ich nicht will, dass sie es vergiftet. Und ich werde auch aufhören wieder damit, so viel zu trinken und zu rauchen.", meinte er und ich sah ihn mit verschränkten Armen an.
,,Sonst noch etwas?", ich zog eine Augenbraue nach oben. Johnny seufzte.
,,Es tut mir leid, dass ich das mit Vanessa gesagt habe und dass ich euch miteinander verglichen habe. Natürlich bevorzuge ich sie nicht, sie und ich, das ist Vergangenheit. Du und ich, das ist Gegenwart und Zukunft. Ich liebe nur dich und ich will nur dich. Nicht Vanessa, nicht irgendjemanden. Nur du. Ich wollte wahrscheinlich einfach nur wieder alle von mir stoßen und ich wusste, dass ich dich damit verletze.", murmelte er und ich nickte langsam.
,,Johnny, es geht aber so nicht weiter. Auch, wenn dich irgendwas beschäftigt oder was auch immer es ist, du kannst dich nicht jedes Mal so vor mir verschließen und mich von dir stoßen. Ich versuche für dich da zu sein und du stößt mir vor den Kopf. So funktioniert das nicht. Wir führen eine Beziehung, Johnny. Rede mit mir, lass mich helfen, vertrau dich mir an und lass dich auf diese Beziehung ein und zwar in allen Facetten, sonst macht das Alles keinen Sinn. Und wenn du mir jedes Mal vor den Kopf stoßt und mich dann noch von dir stößt, verletzt du mich und so kann ich das nicht weiterführen. Ich will nicht andauernd verletzt werden.", ich schüttelte leicht den Kopf.
Johnny schluckte schwer.
,,Wir sind beide durch unsere Vergangenheit geprägt. Aber wir müssen damit arbeiten. Wir müssen uns beide darauf einlassen und beide daran denken, dass wir nicht in unserer alten Beziehung sind. Ich bin nicht Amber und du bist nicht Mike. Daran müssen wir denken. Wir können miteinander reden und wir müssen das auch tun. Wir müssen uns einander anvertrauen und uns beide auf jede Facette einlassen, ansonsten funktioniert das nicht und wir werden dauernd solche Situationen haben. Also entweder, du bist bereit, dich in Zukunft mir anzuvertrauen und mit mir zu reden, wenn etwas ist oder ich gebe dir jetzt den Ring und du gehst wieder nach Hause.", ich sah ihn ernst an.
Er schluckte nochmals und atmete tief durch.
Plötzlich griff er nach meiner Hand und zog den Ring von meinem Finger. Ich schnappte nach Luft, geschockt und verletzt, als er das tat.
Mein Herz fühlte sich an, als würde es in tausend Stücke zerbersten.
Doch auf einmal machte Johnny einen Schritt zurück und ging dann langsam auf die Knie.
,,Katelyn Sheppard, willst du mich, einen gebrochenen Mann, mit etlichen Facetten, heiraten? Ich werde manchmal mies drauf sein, werde mir meine Laune ruinieren lassen und ein Leben mit mir als Ehemann wird nicht einfach werden, weil ich oft unterwegs sein werde durch Aufträge oder sonst was und weil so gut wie nichts von uns privat bleiben wird, weil wir von Paparazzi verfolgt werden, die uns dauernd knipsen und alles hochladen. Es wird oft auch hässliche Artikel geben und es wird auch noch öfter sowas passieren, wie, dass behauptet wird, wir wären nur wegen dem Kind zusammen, aber wenn du all diese Facetten wirklich willst, dann bin ich bereit dazu, dich mir vollkommen nackt darzulegen, ohne jeden Selbstschutz und ohne je wieder etwas vor dir zu verstecken oder nicht mit dir darüber zu reden. Also, Katelyn Sheppard, Frau, die ich über alles liebe und für immer an meiner Seite haben will, willst du mich heiraten? Willst du diese Frage nochmal mit ,Ja' beantworten?", er kniete vor mir und machte mir eigentlich einen erneuten Heiratsantrag.
,,Ja.", lächelte ich und auch er lächelte. Dann steckte er mir den Ring wieder an und erhob sich.
Ich schlang die Arme um seinen Nacken und wir küssten uns. Leidenschaftlich und voller Hingabe.
,,Weißt du, was mir aufgefallen ist?", fragte Johnny raunend an meinen Lippen.
,,Was denn?", wollte ich wissen. ,,Wir hatten noch nie Sex in deiner Wohnung.", er grinste und auch ich musste grinsen. ,,Das lässt sich ändern.", flüsterte ich und begann wieder damit, ihn zu küssen.
Er schob mich nach hinten und hob mich hoch, um mich auf der Theke abzusetzen, während wir uns leidenschaftlich küssten und damit begannen, uns unserer Klamotten zu entledigen.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfiction,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...