Die Tage, die Katelyn weiterhin bewusstlos war, klappten nicht ganz so gut, wie ich es mir vorgenommen hatte.
Ich war tagsüber bei ihr, zusammen mit Heather und einem meiner Bodyguards. Solange, bis die Besuchszeit endete. Dann ging ich nach Hause.
Heather schlief viel und wenn sie nicht schlief, bespaßte ich sie mit Rasseln oder kleinen Kuscheltieren. Oder ich kuschelte einfach nur mit ihr, während ich neben ihrer Mutter saß und hoffte, dass sie aufwachte.
Nachts brachte ich Heather nicht in ihr Zimmer, damit sie dort schlafen konnte. Sie schlief zusammen mit mir in Katelyns und meinem Bett, in meinen Armen.
Doch so, wie ich mir vorgenommen hatte, mich nachts zum Schlafen zu zwingen, funktionierte es nicht so ganz. Ich lag den Großteil der Nacht wach, beobachtete meine Tochter beim Schlafen und vermisste das Gefühl, ihre Mutter in meinem Arm zu halten. Vermisste die Wärme ihrer Mutter an meiner Brust und wie sich ihre Hand an meinen Bauch klammerte.
Die ganze Nacht drehten sich meine Gedanken nur um meine Ehefrau.
Meistens schlief Heather die Nächte durch. Wenn sie aufwachte und quengelte, war ich wach und kümmerte mich um sie. Beruhigte sie, kuschelte mehr mit ihr, ließ sie mit meinen Fingern spielen, küsste sie, wechselte ihr die Windel, tat alles, was sie brauchte, damit sie wieder ruhig schlief.
Es war für mich unerträglich ohne Katelyn, aber ich versuchte dennoch meiner Tochter ein guter Vater zu sein.
Mein Handy hatte ich seit meiner Panikattacke nicht mehr angerührt. Ich trug es bei mir, lud es auch nachts auf und hatte es auch nachts auf, damit ich es mitbekam, wenn das Krankenhaus anrief, wenn etwas mit Katelyn war, aber ich beachtete es kaum.
Wenn mich jemand anrief, sah ich darauf, wer anrief, aber ich ging nicht ran, außer es war das Krankenhaus. Nur hatte das Krankenhaus noch nicht angerufen.
Ich hatte schon mehrere von Roberts Anrufen verpasst, Marylin, Alice, Joe, meine Kinder.
Lily und Jack hatten wieder nach Frankreich zurück gemusst und seitdem hatte ich sie nicht mehr gesprochen.
Ich sprach generell kaum. Deswegen sah ich meinem Handy auch beim Klingeln zu und nahm keinen Anruf an.
Als ich dann an einem Tag vom Krankenhaus wieder zurückkam, hatte ich wieder einen Grund mehr, es zu verfluchen, dass ich seit meiner Geburt auf dem linken Auge fast blind war. Denn wäre ich es nicht, wäre ich nicht aus dem Auto gestiegen.
Zwar hatte ich meine Kontaktlinsen und blickundurchlässige Sonnenbrille an, aber dennoch war ich manchmal auf dem linken Auge eingeschränkt.
Und genau deswegen sah ich Robert erst vor der Tür stehen, als ich ausstieg.
Leise fluchend versuchte ich so zu tun, als hätte ich ihn nicht gesehen, ging um das Auto rum und lief zur Hintertür. Ich öffnete diese und sah auf meine Tochter, die in ihrem Maxi Cosi auf der Rückbank lag. Sanft schnallte ich sie ab und hob sie aus dem Auto.
Sobald sie an meiner Brust lag, schloss ich die Tür mit meiner Hüfte und schloss dann das Auto ab.
Ich lief auf die Haustür zu und somit direkt in Richtung Robert. Jedoch richtete ich meinen Blick nicht auf ihn, sondern sah stur an ihm vorbei.
Dennoch hielt ich meinen Blick gesenkt, wohlwissend, dass er mir sowieso nicht in die Augen sehen konnte, schließlich hatte ich die blickgeschützte Sonnenbrille an.
,,Ich bin nicht in der Stimmung.", brummte ich nur, drückte mich mit Heather im Arm an ihm vorbei und drückte mich durch die Eingangstür.
,,Was hast du erwartet? Du gehst seit Tagen nicht ans Telefon, hast dich nicht einmal gemeldet oder sonst etwas.", entgegnete Robert und folgte mir in das Haus.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfiction,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...