Bodyguard - Johnny Depp

Chapter 90

Katelyn p.o.v.

Wir betraten das Standesamt. Uns begleitete noch ein Fotograf, der Bilder machen würde und auch danach würde es vor dem Standesamt noch Bilder geben.

Johnny führte mich lächelnd in das Gebäude und wir wurden von einem Standesbeamten begrüßt.

,,Miss Sheppard und Mister Depp, nehme ich an?", lächelte dieser und wir nickten mit einem Lächeln. Er führte uns in ein Büro, wo wir uns setzen sollten.

,,Sie wollten das ja alles nur zwischen Ihnen beiden halten, richtig?", lächelte der Standesbeamte und wieder nickten wir.

Er nickte.

,,Wir müssen noch kurz ein paar Formalitäten klären, bevor wir anfangen. Bleiben Sie beide bei Ihrem Namen oder wird es eine Namensänderung geben?", fragte der Standesbeamte und ich sah zu Johnny.

Er würde seinen Namen mit Sicherheit nicht ändern und ob ich seinen Namen annehmen sollte, war seine Entscheidung.

,,Namensänderung. Sie wird eine Depp.", grinste Johnny und mein Atem stockte. Johnny hatte schon mehrere Freundinnen und auch schon Frauen, aber keine hatte jemals seinen Nachnamen bekommen.

Ich lächelte.

,,Dann, die nächste Frage: Ehevertrag?", er zog eine Augenbraue nach oben. Ich wollte schon direkt den Kopf schütteln, da zog Johnny plötzlich einen Umschlag hervor.

Verwirrt sah ich ihn an.

Der Standesbeamte nickte.

,,Was ist das?", fragte ich Johnny unsicher. Er lächelte mich beruhigend an. ,,Nur für den unwahrscheinlichen Fall unserer Scheidung.", meinte er dann. ,,Und was steht da drinnen?", wollte ich wissen, immer noch vollkommen irritiert.

,,Sollten wir uns scheiden, Sweetheart, sorge ich dafür, dass es dir gut geht und du keine Probleme haben wirst. Im Fall unserer sehr unwahrscheinlichen Scheidung, bekommst 15 Tausend Dollar.", lächelte er und ich sah ihn geschockt an. ,,Das... Nein... Ich will kein Geld von dir...", ich schüttelte den Kopf. Er lächelte.

,,Dann lass uns niemals die Scheidung einreichen.", er zwinkerte, griff dann nach meiner Hand und drückte einen Kuss auf diese.

,,Gut, dann sind wir so weit.", lächelte der Standesbeamte und ich atmete tief durch.

Ich würde jetzt Johnny heiraten.

,,Es gibt heute keine Gesellschaft zu der ich sprechen könnte, also werde ich nur zu Ihnen beiden sprechen. Denn Sie beide sind heute hier, um zu heiraten. Eine Hochzeit ist immer etwas Wundervolles. Eine Hochzeit ist ein Akt der Liebe, ein Versprechen, immer füreinander da zu sein, ein Versprechen, den anderen niemals alleine zu lasse. Eine Ehe ist ein Bund, den man eingeht und man entscheidet sich für diesen Bund, aus tiefgehender und absoluter Liebe. Sie entscheiden sich dafür, den anderen bis ans Ende Ihrer Tage zu lieben und ein Team zu bilden. Ein unschlagbares Team.", meinte der Standesbeamte und ich sah mit einem Lächeln zu Johnny.

,,Da wir hier nicht bei einer kirchlichen Trauung sind, fehlt natürlich all das, wie Predigten, Segen und so weiter und so fort. Also fahren wir nun mit den Gelübden fort. Haben Sie eigene Gelübde vorbereitet?", ich sah zu Johnny.

Er grinste nur und nickte dann.

,,Dann Ladys first.", lächelte der Standesbeamte und ich räusperte mich.

Dann drehte ich mich zu Johnny.

,,Johnny... Als ich dich das erste Mal gesehen habe, war ich beeindruckt. Ich wusste von Mikail, dass ich einen neuen Auftrag haben würde, aber ich hätte niemals damit gerechnet, dich vor mir sitzen zu haben. Wir beide haben eine schwierige Vergangenheit und wir beide haben eine Menge durchgemacht. Ich hätte niemals geglaubt, dass ich dazu fähig wäre, mich wieder auf eine Beziehung einzulassen oder dass ich dazu fähig wäre, wieder zu lieben. Ich hatte panische Angst vor der Liebe. Und dann traf ich auf dich und du hast mein Leben wortwörtlich auf den Kopf gestellt. Du hast mir Orte gezeigt, an denen ich nie zuvor gewesen bin und du hast mich Dinge fühlen lassen, die ich nie zuvor gefühlt habe und auch dachte, sie niemals zu fühlen. Wir beide haben uns zusammen ein Leben aufgebaut, sind schon durch schwere Situationen gegangen, aber wir haben sie gemeistert. Wir beide sind verdammt gut darin, wegzurennen, wirklich sehr gut. Aber ich will in Zukunft nie wieder wegrennen. Der einzige Ort, zu dem ich rennen will, ist in deine Arme. Ich will immer bei dir sein und dass keiner von uns beiden je wieder wegrennt. Denn ich liebe dich. Ich liebe dich über alles und ich liebe das kleine, wundervolle Leben, das wir uns gemeinsam aufgebaut haben. Und ich kann es kaum erwarten, unseren kleinen Schatz im Arm zu halten, sodass wir beide unserem Kind all unsere Liebe geben können. Genauso, wie ich dir immer all meine Liebe und all mein Vertrauen geben werde.", sagte ich dann und Johnny lächelte.

Während ich redete, traten Tränen in seine Augen und er wischte sich über die Augen.

Dennoch entwischte ihm eine Träne, die seine Wange runterkullerte.

,,Mister Depp, bitte.", lächelte der Standesbeamte gerührt.

,,Oh Gott... Was soll ich denn jetzt noch sagen können?", lachte Johnny leise und ich musste ebenfalls lachen.

,,Katelyn, Baby... Du hast gerade gesagt, ich hätte dein Leben auf den Kopf gestellt, dabei hast du meins vollkommen verdreht. Wie du gesagt hast, wir beide haben eine schreckliche Vergangenheit und wir haben beide eine Menge durchgemacht. Als wir uns kennenlernten, war ich verstört und verängstigt. Ich wollte mich nie wieder im Leben auf etwas einlassen. Ich hatte Angst, mich hat es vollkommen verstört, wenn ich eine Frau Gewalt anwenden sehen habe. Wenn jemand rumgeschrien hat, konnte ich nicht anders als Reißaus nehmen. Ich war gequält von Schlaflosigkeit und Panikattacken. Du hast mich geheilt. Du hast die Dunkelheit aus meinem Leben genommen und mir geholfen, die letzten Reste davon zu bekämpfen. Du hast mir meine Angst genommen. Ich kann vollkommen durcheinander und aufgewühlt sein, sobald ich dich in meinen Armen halte, verstummt alles. Du bist mein Heilmittel, mein Seelenfrieden, meine innere Ruhe und die Liebe meines Lebens. Und jetzt beschenkst du mich noch mit einer wundervollen Mini Version von uns beiden. Du bist, ohne die Absicht zu haben, wie eine zweite Mutter für meine Kinder geworden, du bist eine ihrer Vertrauenspersonen und zu sehen, wie perfekt unsere Leben zueinander passen, macht mich noch glücklicher, als du es ohnehin schon machst. Ich liebe dich aus ganzem Herzen und ich will nie wieder von dir getrennt sein. Nicht eine Sekunde meines Lebens. Nie wieder.", meinte er dann und nun weinte ich.

Er lächelte und griff wieder nach meiner Hand.

Der Standesbeamte legte uns nun ein Ringkissen hin.

,,Miss Sheppard, wollen Sie den hier anwesenden John Christopher Depp II zu Ihrem angetrauten Ehemann nehmen? Ihn lieben und ehren in guten, sowie in schlechten Zeiten? In Krankheit und Gesundheit? In Armut und in Reichtum? Bis dass der Tod euch scheidet? So antworten Sie mit ,Ja, ich will'.", wandte sich der Standesbeamte nun an mich.

,,Ja, ich will.", lächelte ich.

,,Mister Depp, wollen Sie die hier anwesende Katelyn Sheppard zu Ihrer angetrauten Ehefrau nehmen? Sie lieben und ehren in guten, sowie in schlechten Zeiten? In Krankheit und Gesundheit? In Armut und in Reichtum? Bis dass der Tod euch scheidet? So antworten Sie mit ,Ja, ich will'.", er sah zu Johnny.

,,Ja, ich will.", lächelte Johnny.

Wir durften uns gegenseitig die Ringe anstecken. Ich schob den Ring Johnny auf den linken Ringfinger, an dem er nun keine massiven Ring mehr trug und er schob mir meinen Ehering vor den Verlobungsring, ebenfalls auf den linken Ringfinger.

,,Dann müssen Sie nun den Vertrag unterschreiben.", der Standesbeamte reichte uns den Vertrag und einen Kugelschreiber.

Johnny setzte direkt seine Unterschrift darunter. Dann reichte er mir den Kugelschreiber mit einem Grinsen.

,,Misses Depp.", grinste er und ich nahm den Kugelschreiber. Mit einem Lächeln, obwohl ich das Geld nicht wollte, unterschrieb ich dann den Vertrag und der Standesbeamte lächelte.

,,Hiermit erkläre ich Sie zu Mann und Frau. Sie dürfen die Braut jetzt küssen.", lächelte er und Johnny ließ es sich nicht zwei Mal sagen.

Er umfasste sanft mein Gesicht und küsste mich leidenschaftlich. Ich erwiderte den Kuss und hielt mich dabei an ihm fest.

Als wir uns lösten, fuhr ich mit dem Daumen über seine Lippen, um den leicht roten Schimmer zu entfernen.

Er grinste.

Nun waren wir Mann und Frau.