,,Alles klar?", fragte Robert, als ich reinkam und ich zuckte die Schultern. Dann setzte ich mich wieder auf meinen Stuhl und griff nach meinem Whiskey.
,,Johnny, sag mir jetzt nicht, dass du immer noch mit deinen Gedanken da drinnen hängst. Ich dachte, wir hätten das eben geklärt?", Robert sah mich einerseits fragend und andererseits fassungslos an.
Ich verfluchte es, dass er mich so gut kannte.
Indio, der uns nun wieder gegenübersaß, runzelte die Stirn. Auch Susan hatte sich nun zu uns gesellt.
,,Ist doch egal.", murmelte ich und kippte meinen Whiskey runter. Dann schenkte ich mir nochmal ein.
,,Nein, es ist nicht egal. Hast du das wirklich vor? Willst du das wirklich durchziehen?", fragte Robert mich. Ich sah ihn schweigend an.
,,Schön. Aber ich werde dir nicht dabei helfen. Meinetwegen nimm deine Sachen, geh zu Marylin oder zu Alice, vielleicht hilft einer der Beiden dir dabei oder du suchst dir irgendwelche zwielichtigen Leute, die das für dich tun, aber ich bin da raus. Und wenn du das wirklich durchziehst, will ich, dass du von hier verschwindest. Wenige Wände von uns entfernt schlafen mein zehnjähriger Sohn und meine siebenjährige Tochter. Wenn du das tust, dann nicht hier.", er schüttelte den Kopf.
,,Worum geht es?", fragte Susan verwirrt. ,,Nichts Wichtiges, Darling.", wimmelte Robert seine Frau ab und Susan runzelte die Stirn.
,,Robert, ich dachte, wir hatten ausgemacht, keine Geheimnisse mehr zu haben?", fragte sie dann und er war nun angespannt. ,,Es ist kein Geheimnis, denn ich werde nicht mitmachen. Das ist nicht meine Sache.", entgegnete er.
,,Wieso willst du Onkel Johny rausschmeißen?", fragte Indio verwirrt.
,,Ich will ihn nicht rausschmeißen. Ich zeige ihm nur die Konsequenzen auf, wenn er Dinge tut, die er nicht tun sollte.", erklärte Robert und ich starrte in mein Glas. Dann griff ich danach und trank es aus.
Ich erhob mich.
,,Ich bin morgen weg.", murmelte ich und machte mich auf den Weg zu meinem aktuellen Schlafzimmer hier.
,,Das ist nicht dein scheiß Ernst!", blaffte Robert nun und ich spannte mich an. Doch ich antwortete nicht, sondern lief weiter in Richtung meines Schlafzimmers.
,,Johnny! Verfluchte Scheiße! BLEIB VERDAMMT NOCHMAL STEHEN, TU DAS NICHT!", wurde er nun lauter.
Ich zuckte zusammen.
,,Schrei mich nicht an.", kam es dann fast unhörbar leise von mir. Ich hörte, wie er tief durchatmete. Er wusste, was Geschrei in mir auslöste.
,,John... Bitte. Denk darüber nach. Das bringt dir nichts, außer Probleme. Dir und Katelyn. Lily, Jack, deinem ungeborenen Kind. Meinetwegen zieh dich jetzt auch zurück, aber bitte, lass es. Diese Rachegelüste bringen dir nichts. Sie bringen niemandem etwas.", Robert erhob sich nun und trat vorsichtig näher zu mir.
Ich verharrte noch einen Moment.
,,Gute Nacht.", murmelte ich nur noch und verschwand dann in meinem Schlafzimmer.
Ich zog mich rasch aus und legte mich auf das große und gemütliche Kingsize Bett, das Robert in jedem seiner Gästezimmer stehen hatte.
Es fehlte mir jetzt schon, mein Handy vor meinem Gesicht zu haben und mich leise mit Katelyn zu unterhalten, ihr dabei zuzusehen, wie sie einschlief, selbst müde zu werden, während ich sie beim Schlafen beobachtete und dann einzuschlafen.
Ich angelte mein Handy aus meiner Hosentasche am Boden und öffnete ein Bild von Katelyn, während sie schlief.
Ich sah es an, doch es war nicht das Gleiche.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfic,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...