Katelyn p.ov.
Die nächsten Tage, bis zu Johnnys Arzttermin und dann bis hin zu seinem OP-Termin, verbrachten wir eigentlich die ganze Zeit zuhause.
Lily und Jack kamen nochmals vorbei, Robert verabschiedete sich irgendwann und ging zurück zu seiner Familie, meine Eltern kamen auch nochmals vorbei.
Und wir machten Robert offiziell zu Heathers Paten.
Wir beschäftigten uns extrem viel mit Heather, außer wenn sie schlief, was sie sehr viel tat. Man merkte meine zwei Wochen Abwesenheit deutlich, denn die Bindung zwischen Johnny und Heather war extrem stark.
Sie war ein richtiges Papakind.
Am liebsten schlief sie in seinem Arm oder auf seiner Brust, am schnellsten beruhigte sie sich, wenn er sie in den Arm nahm oder auf den Kopf küsste. Er brachte sie zum Strahlen und konnte jede Träne bei ihr vertreiben.
Natürlich schlief sie auch in meinen Armen oder auf meiner Brust und natürlich konnte auch ich sie beruhigen, schließlich war ich ihre Mutter und auch sie und ich hatten eine Verbindung, aber dennoch war sie ein Papakind.
Ich liebte ihre leisen Laute, liebte es, wie sie strahlte, wenn ihr Vater sich über sie beugte und Grimassen zog, wie sie quiekte, wenn er sie abknutschte oder Furzgeräusche auf ihrem nackten Bauch machte, ich liebte das Gefühl, wenn sich ihre kleinen Fingerchen um meine Finger schlossen und sie begeistert strampelte, sobald sie mich sah.
Heather war einfach zufriedenzustellen. Sie brauchte gar nicht so viel Beschäftigung, sie musste nur regelmäßig ihre Milch bekommen, ihre Windel gewechselt bekommen und Johnny und mich um sich haben.
Ich liebte die Verbindung zwischen meinem Mann und unserer Tochter, aber manchmal, wirklich nur ganz selten, machte es mich auch ein wenig traurig, dass mein einziges Kind ein definitives Papakind war und ich auch kein Mamakind bekommen würde.
Denn ich wusste, dass Heather unser einziges Kind bleiben würde.
Davon abgesehen, dass die Schwangerschaft sehr nervenaufreibend gewesen war und von schrecklichen Vorfällen durchzogen war, wie dass ich direkt nach der Geburt für zwei Wochen in einer Art Koma gelegen hatte, weil ich vorher entführt wurde und man uns unser ungeborenes Kind nehmen wollte, war Johnny nun mal 59 Jahre alt.
Ich hatte keine Zweifel daran, dass er noch lange leben würde. Aber er war nun mal auch nicht mehr in dem Alter, in dem man eigentlich Kinder bekam.
Diese Kinder hatte er mit Vanessa bekommen.
Ich liebte Lily und Jack, keine Frage. Aber dennoch hielt mich das nicht davon ab, ab und zu deswegen traurig zu werden.
Heather würde Johnnys und mein einziges Kind bleiben und es machte mich zeitgleich traurig und wütend, dass mir die Chance genommen wurde, von Anfang an eine solche Bindung zu Heather aufzubauen, wie Johnny es hatte tun können.
Ich wusste von Steve, dass Johnny Heather in diesen zwei Wochen eigentlich nie aus dem Arm gelegt hatte, er hatte sie immer bei sich gehabt. Und das war prägend für unsere Tochter gewesen. Sie fühlte sich wohl in den Armen ihres Vaters, was natürlich fantastisch war, aber genauso war ich für sie in gewisser Weise auch eine Fremde.
Ich seufzte und drehte mich auf den Rücken.
,,Was ist los, Baby?", wollte Johnny leise wissen. Zwischen uns auf dem Bett lag unsere Tochter. Eigentlich war ich zu ihr und Johnny gedreht gewesen, genauso wie Johnny auf die Seite gedreht war und somit zu Heather und mir gedreht war.
,,Wie habt ihr es damals eigentlich Lily und Jack erklärt, dass ihr euch getrennt habt? Sie waren doch damals dreizehn und zehn, oder?", fragte ich und Johnny stützte sich auf den Ellenbogen.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfic,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...