Chapter 95

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Katelyn p.o.v.

Ich lernte an diesem Abend eine Menge Leute kennen, die alle darauf versessen waren, mich näher kennenzulernen.

Sie alle wollten als Freunde von Johnny die Frau kennenlernen, die die erste Frau war, der er seinen Nachnamen gegeben hatte.

Johnny wirkte einfach nur glücklich während er mit seinen Freunden rumalberte, sich einfach nur unterhielt und von jedem mindestens einmal fest gedrückt wurde. Natürlich freute er sich auch extrem darüber, dass seine Kinder, Vanessa und seine Geschwister da waren.

Zum Abendessen gab es Johnnys Lieblingsessen, extra von Ella mit ein wenig Hilfe zubereitet.

Wir alle unterhielten uns, lachten uns aßen gemeinsam.

Ich verstand mich extrem gut mit Robert, der wirklich charmant und ein liebevoller Mensch war. Auch Alice Cooper war anders, als man vielleicht dachte, ein wirklich herzlicher und humorvoller Mensch.

Paul Bettany brachte mich dauernd zum Lachen und Helena Bonham Carter hatte ein wunderbare mütterliche Seite, die sie noch herzlicher als eh schon machte.

Orlando und Keira waren zwei Quatschköpfe, bei denen man merkte, dass sie Johnny sehr ins Herz geschlossen hatten.

Tim Burton war ein urkomischer Mensch, aber man konnte einfach nicht anders, als ihn gern zu haben.

Sie alle waren einfach auf ihre Art und Weise wundervoll.

Mit Johnnys Geschwistern verstand ich mich auch sehr gut, genauso wie mit Vanessa. Lily und Jack freuten sich unglaublich wieder hier zu sein und nachdem sie ihrem Vater gratuliert und ihn lange gedrückt hatten, wurde ich von den Beiden beinahe zerdrückt.

Sie fragten mich auch eine Menge über ihr zukünftiges Geschwisterchen und auch Duke wurde von Liebe überhäuft.

Er schien ein wenig aufgeregt wegen der vielen Menschen, doch er war ein solches Energiebündel, dass er durch das ganze Wohnzimmer flitzte und jeden einzeln freudig begrüßte.

Er tollte ein wenig mit Benedict umher und schien sich einfach zu freuen, dass hier so viele Menschen waren, die ihm Liebe schenkten.

Als es mir irgendwann ein wenig zu viel wurde, ging ich raus auf die Terrasse und setzte mich an den Pool. Ich ließ meine Beine im kühlen Nass baumeln, während die anderen drinnen nun auch zum Trinken und tanzen übergegangen waren.

Jedoch hatten wir alle vereinbart, dass es keine Drogen geben würde, weil sie alle wussten, dass Johnny einen Entzug gemacht hatte und nun schon länger clean war. Sie wollten ihm an seinem Geburtstag nicht die Qual bereiten müssen, der Versuchung zu widerstehen.

Vor allem Robert wusste nämlich, wie sehr er damit zu kämpfen hatte, da Johnny scheinbar mit ihm darüber geredet hatte.

Da auch die Bodyguards alle heute frei hatten und sich an der Feier beteiligen konnte, da sie sowas wie Familie für Johnny waren, war es hier draußen vollkommen ruhig und entspannend.

Ich sah kurz auf die Uhr und sah, dass es schon gleich Mitternacht war. Johnnys Geburtstag war schon fast rum.

Ich spürte ein Stupsen an meinem Ellenbogen und hob meinen Arm.

Duke tauchte unter meinem Arm durch, legte sich neben mich und schmiegte den Kopf an meinen Oberschenkel.

,,Na, Kleiner?", lächelte ich und streichelte ihm über den Kopf. Er schnaufte tief und schmiegte sich enger an mich.

,,Ganz schön viel Aufregung für den ersten Tag bei uns, nicht?", lächelte ich und sein Schwanz begann ein wenig zu wedeln.

,,Aber du bist ein ganz toller kleiner Junge.", murmelte ich und kraulte seine Ohren.

,,Und bald gibt es noch Zuwachs, auf den du dann aufpassen musst.", lächelte ich und strich über meinen Bauch. Duke hob den Kopf und beschnupperte meinen Bauch.

Ein leises Bellen kam von ihm und er stupste mit der Nase gegen meinen Bauch. Ich lächelte, während er nun den Kopf an meinem Bauch schmiegte.

Vielleicht würde ja eine wundervolle Bindung zwischen Duke und unserem Kind entstehen.

Plötzlich entfernte Duke den Kopf von meinem Bauch und seine Ohren stellten sich auf. Er sah sich wachsam um und ich runzelte die Stirn.

,,Was ist denn, Duke?", fragte ich irritiert und er stand auf.

Auch ich erhob mich nun.

Plötzlich begann er zu bellen und ich drehte mich in die Richtung.

Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich dort Connor sah.

,,Was tust du hier?", fragte ich irritiert. Duke begann leise zu knurren.

,,Es tut mir leid, Katelyn. Aber du gehörst hier nicht her.", sagte er und machte einen Schritt auf mich zu. Duke preschte los und stürzte sich bellend auf Connor.

,,Duke!", schrie ich auf, als Connor dem kleinen Welpen darauf einen Kick gab und Duke in den Pool flog.

Ich wollte zum Pool stürzen, doch plötzlich schlang sich ein Arm von hinten um meinen Hals und ich bekam ein Tuch vor die Nase.

,,Vergiss den Köter, Kate... Du kommst jetzt mit uns, ob du willst oder nicht.", hörte ich ein Raunen, während ich zwanghaft versuchte, das Chloroform nicht einzuatmen.

Doch es ging nicht anders.

Schwerfällig machte ich mich los und sah über die Schulter.

Mike war das Letzte, was ich sah, bevor ich umkippte und in Connors Arme fiel.

Bodyguard - Johnny DeppWo Geschichten leben. Entdecke jetzt