Johnny p.o.v.
Ich rannte aus dem Schlafzimmer und stürmte den Gang entlang.
Mein Herz schmerzte, meine Augen brannten und ich sah kaum noch etwas. Es fühlte sich an, als hätte Katelyn mir gerade das Herz aus der Brust gerissen und drauf herumgetrampelt.
Ein leises Schluchzen verließ meinen Mund und ich wischte mir mit der Hand über die Augen, während ich das Haus verließ und auf mein Auto zustürmte.
Sie hatte gerade gesagt, dass sie mich nicht so liebte, wie sie ihren verdammten Ex geliebt hatte. Ihr verfluchter Ex, der sie misshandelt hatte, physisch und sexuell. Und sie liebte mich nicht so, wie sie ihn geliebt hatte.
Sie hatte mir gerade mein verfluchtes Herz aus der Brust gerissen.
,,Johnny!", schrie Katelyn hinter mir, doch ich blieb nicht stehen. Ich stürmte weiter auf das Auto zu. Ich musste weg. Ich musste ganz dringend weg. Und zwar schnell.
Mein Körper zitterte, Tränen liefen über meine Wangen und ich schluchzte wieder leise.
Ich hasste es zu weinen, ich hasste es zu schluchzen, ich hasste es, diesen Schmerz zu empfinden.
Ich hätte mich nie wieder auf irgendwas einlassen sollen.
,,Johnny, warte! Du hast das falsch verstanden, bitte...", kam es hysterisch von Katelyn. Ich hatte genug von hysterischem Geschrei von Frauen, denn jedes verdammte Mal sah ich Amber vor mir, wie sie mich hysterisch anschrie und mich dann schlug.
Ruckartig drehte ich mich um, wollte sie anblaffen, dass es da wohl kaum etwas gab, was man falsch verstehen konnte, doch ich hielt inne.
Sie lief dort, feuchte Haare, die Klamotten die ich ihr angezogen hatte, Tränen in den Augen und auf den Wangen und sie humpelte.
Langsam glitt mein Blick nach unten und ich sah jede Menge Blut.
,,Was ist das?", fragte ich entsetzt. ,,Das ist jetzt scheiß egal, hör mir zu, okay? Du hast das falsch verstanden...", sie humpelte weiter auf mich zu.
,,Nein, das ist nicht egal, was ist das?", ich machte einen Schritt auf sie zu. ,,Ich bin dir hinterhergerannt und in die verdammten Glasscherben getreten, aber darauf scheiße ich gerade!", sie humpelte zu mir.
Ohne lange zu überlegen drückte ich sie runter, sodass sie auf dem Boden sah, griff an ihren Knöchel und sah mir die Sohle ihres Fußes an. Größere Glasscherben und kleine Splitter steckten in ihrer Fußsohle.
Ich schlang meinen Arm um ihren Rücken und unter ihren Kniekehlen entlang, hob sie hoch und trug sie zum Auto. Sie hielt sich an mir fest und ich öffnete das Auto, setzte sie auf den Beifahrersitz und machte die Tür wieder zu. Dann lief ich um das Auto herum, um selbst einzusteigen.
,,Dad?", Lily tauchte in der Tür auf. ,,Macht euch keine Sorgen, wir kommen zurück, ich muss mit Katelyn ins Krankenhaus fahren. Geht bitte nicht in unser Schlafzimmer, es ist ein Glas runtergefallen und die Splitter liegen noch auf dem Boden. Schickt wenn dann jemanden zum Saubermachen.", meinte ich und griff an die Klinke der Fahrertür.
Lily nickte besorgt, sie sah wahrscheinlich auch auf die Entfernung hin, dass ich geweint hatte, wenn sie es nicht sogar gehört hatte.
Ich öffnete die Tür und stieg ein.
Schnell startete ich den Motor und fuhr rückwärts vom Anwesen. Dann fuhr ich schnell los, es dauerte zwanzig Minuten zum nächsten Krankenhaus.
,,Johnny, du hast das wirklich falsch verstanden...", wisperte Katelyn nun auf dem Beifahrersitz und ich starrte stur nach vorne, während ich fuhr. ,,Ach ja?", entgegnete ich dann angespannt und sie schluchzte leise.
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Bodyguard - Johnny Depp
Fanfiction,,Sie brauchen aktuell mehr Schutz als je zuvor, das dürfte Ihnen bewusst sein, oder?" Ein zustimmendes Brummen. ,,Stört Sie Ihr neuer Leibschutz?" Stille. ,,Auch, wenn sie eine Frau ist, sie ist eine der besten überhaupt. Und Sie ist fähig Sie zu...