Magnus:
Als ich am nächsten Morgen die Augen öffnete, blickte ich die schönsten Augen der Welt. Ein müdes Lächeln huschte über meine Lippen. „Morgen", flüsterte ich, bevor ich mit meinem Daumen liebevoll über ihre Wange strich und ihr kurz meine Lippen aufdrückte, bevor ich mich erschöpft wieder zurück in mein Kopfkissen fallen ließ. Lucie wendete sich unterdessen einmal um 180 Grad, sodass ich sie grinsend in meine Arme ziehen konnte und ihren Körper der Länge nach an meinem Körper spüren konnte. Liebevoll hauchte ich ihr einige Küsse in ihren Nacken, bevor ich die Augen schloss, um dieses atemberaubende Gefühl etwas länger wahrzunehmen, während die Erinnerungen an den gestrigen Abend begannen sich nochmals in meinem Kopf abzuspielen.
Rückblick:
„Magi denk an das Frühstück morgen mit Mama und Papa", rief mir Niklas noch zu, als ich meine Sachen zusammenpackten, um die Kabine zu verlassen. Ich hatte mich extra beeilt, weil ich wusste, dass Lucie vor der Halle auf mich wartete. „Um zehn richtig?", erkundigte ich mich nochmal bei Niklas, dass ich die richtige Uhrzeit im Kopf hatte. „Ja Mama und Papa holen dich dann ab", teilte mir mein Bruder noch mit, was genau geplant war. „Wir sehen uns dann morgen mittag im Training", erinnerte ich die anderen Jungs an die morgige Trainingseinheit, bevor ich mich mit einem kurzen Handheben von ihnen verabschiedete und die Kabine verließ. Da stand sie! Direkt gegenüber von unserer Kabine. In einem Trikot von ihrem Vater, mit dem Rücken an die Wand gelehnt und tippte gerade auf ihrem Handy herum. Sie blickte gerade von ihrem Smartphone auf und als sie mich sah, huschte dieses Lächeln über ihre Lippen, welches ich über alles liebte. Ein starkes Kribbeln durchflutete meinen Bauch. „Fertig?", fragte sie und steckte ihr Handy in ihre Hosentasche. „Von mir aus können wir", teilte ich ihr mit, dass ich soweit war. Sie nickte und setzte sich in Bewegung Richtung Ausgang. „Ich hoffe es ist nicht schlimm, dass ich hier gewartet habe, aber draußen war es mir zu kalt", gestand sie. Ich winkte ab. Die Tochter des Trainers durfte ja wohl nach dem Spiel vor unserer Kabinentür warten. Ich hielt ihr die schwere Tür auf und ließ sie als erstes nach draußen treten, bevor ich ihr nach draußen folgte. Ich wechselte kurz die Hand mit der ich den Trolli zog und schloß zu ihr auf und schob meine Finger zwischen ihre. Händchenhaltend liefen wir die wenigen Gehminuten von der Halle bis zu meiner Wohnung durch die ausgestorbenen Straßen Kiels. An den Hausfassaden leuchtete die Weihnachtsdekoration. Es hatte echt etwas magisches. An diesem Abend hätte der Weg zu meiner Wohnung noch einige Minuten länger sein können. Ich verkneife mir die Worte, die mir gerade durch den Kopf gingen, laut auszusprechen. „Daran könnte ich mich echt gewöhnen. Mit Lucie zusammen Hand in Hand nach dem Spiel nach Hause gehen." Wir sprachen nicht viel. Stattdessen schienen wir einfach den Moment zu genießen. Normalerweise war ich kein Fan von Liebesfilmen doch jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, wenn es jetzt anfangen würde zu schneien . Doch sowas geschah nun einmal nur im Film, beziehungsweise wir befanden uns einfach am falschen Ort, um auf Schnee zählen zu können. Kalt genug wäre es alle mal. Erneut traf uns eine eiskalte Böe, die durch die Straßen hinwegfegte. Trotzdem war mir kein bisschen kalt. Im Gegenteil hatte ich Angst jeden Moment in Flammen aufzugehen, so sehr wärmte mich Lucies Nähe."Weißt du was ich mir gerade gedacht habe?", brach Lucies Stimme auf einmal die Stille. Ich schüttelte den Kopf. "Es klingt vielleicht etwas kitschig...aber ich hab mir gerade vorgestellt, wenn es jetzt schneien würde...", sie war stehen geblieben und ihre Augen leuchteten förmlich bei demselben Gedanke, der mir soeben auch durch Kopf gegangen war, was ich natürlich nie zugeben würde, dass tief in mir doch ein größerer Romatiker steckte, als ich je gedacht hatte. Oder ich hatte in meinem einfach schon zu viele Liebesfilme gesehen. Oder eine Mischung aus beidem. Schmunzelnd stellte ich meinen Trolli am Gehweg ab, um beide Hände freizuhaben und legte meine Hände um Lucies Taille, um sie näher an mich zu ziehen. "Ich kann dir leider keinen Schnee besorgen, aber vielleicht hilft das ja", hauchte ich, bevor ich meine Lippen auf ihre legte und genüsslich an ihren Lippen saugte. Grinsend ließ sie sich sofort förmlich in meine Arme fallen. Ihre Hände verschränkte sich in meinem Nacken und massierten meinen Hinterkopf, dass sich über meine Kopfhaut eine kribbelnde Gänsehaut zog. Unterdessen verschmolzen unsere Zungen miteinander und mein Bauch durchflog ein Schwarm Schmetterlinge. Ein Kuss reichte und sofort zog es mir förmlich den Boden unter den Füßen weg und ich begann auf Wolke sieben zu schweben.
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Everything I didn't say
FanficFortsetzung Hidden Kisses ~ "I am too afraid Everything will change But it will break my heart If things will stay the same How does it feel to fall in love? Will it hurt or last forever?"~ How to fall in love - Linda Elsener Im letzten Jahr hatte s...