Brief 282

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Hallo Peter,

Die Horde ist nach einem Erfolgreichen Spiel noch zu einer warmen Honigmilch zusammengesessen bevor alle in ihre Schlafanzüge hüpften und sich in ihre Betten oder Sofas verkrochen. Es ist Morgen, die Sonne scheint durch die Fenster, Werner schläft noch, er scheint den Schlaf auch nötig gehabt zu haben.

Richard hat Noëlle ein bisschen geholfen beim Spiel, deshalb – naja, sie hat dann am Schluss gewonnen. Aber es hat sie gepackt. Süss. Ich glaube, wir müssen wieder häufiger einen Spieleabend hier im Haus machen. Dann sehe ich Richard auch häufiger – und Noëlle ist auch hier. Was – was will ich noch mehr? Freunde sind die Familie, die man sich selber aussucht – nicht?

Wie geht es jetzt bei euch weiter? Spielt ihr Liebespaar im All – oder kommt ihr irgendwann auch mal wieder zur Vernunft? Was macht ihr? Was beschäftigt euch – was?

Es klingt alles so – lasch, langweilig. *Oh – sie hat mich umarmt.* Es ist kein Schultheater – du darfst sie küssen – ihr seid Erwachsen – falls ihr das vergessen habt. Ihr dürft, glaube mir. Ich wusste ja eh schon, dass da was im Busch ist bei euch. Ihr – ihr seid ein Traumpaar. Und – und das wird wohl auch bald in den Nachrichten sein. Noch wollen die euer Treibwerkproblem lösen. Es läuft noch nicht wie geplant – aber egal, Hauptsache, euer Flug beschäftigt die Mittelschicht der westlichen Hemisphäre.

Ich kuschle mich nochmals an meinen Werner –tschüssi, deine Maya

Briefe vom MarsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt