„Ich bin so froh, dich endlich wiederzusehen Dad! Du glaubst gar nicht, was für einen Schrecken du uns eingejagt hast, als du nach dem Unfall spurlos verschwunden warst!" schluchzte Emily voller Freude in der Stimme, während sie ihren Vater mit allen sechs Armen fest umarmte, wobei sie auch unbewusst, laut mir ihren Mandibeln klackerte, welche in die Form ihres Helms mit eingebunden waren. Gleichzeitig achtete sie jedoch darauf, die kleine Feyth nicht zu verletzten.
Der kleine Drache starrte sie und die anderen Titanen, welche ebenfalls in der Gruppenumarmung steckten, völlig überrumpelt, von Johns Schulter aus, an. „Wir haben echt für knapp zwei Wochen geglaubt du wärst tot." fügte Julia fast schon flüsternd hinzu und Millers Miene wurde weicher, als seine dritte Persönlichkeit der väterlichen Platz machte, um das Wiedersehen nicht zu kühl ausfallen zu lassen. Er erwiderte die Umarmung so gut er konnte und Freudentränen traten ihm in die Augen. „Es tut so gut euch wiederzusehen, ich hatte schon damit abgeschlossen euch jemals wieder in die Arme schließen zu können." krächzte er überglücklich. „Das beruht auf Gegenseitigkeit, Dad." erwiderte Robert, der zusammen mit Alex den äußeren Ring bildete.
Sie verharrten fast eine geschlagene Minute in dieser innigen Haltung, bevor John sich leise räusperte und seine Kinder sich daraufhin wieder etwas von ihm lösten. Er konnte Feyths Neugier und Aufgeregtheit deutlich spüren und hob sie behutsam von seiner Schulter auf die Arme, bevor er sie lächelnd vorstellte. „Darf ich euch das neuste Mitglied in unserer Familie vorstellen? Das hier ist Feyth, Tymdeks Tochter. Feyth? Das hier sind Robert, Emily, Alex und Julia, meine Adoptivkinder."
*Ha – hallo.* brachte die Kleine zaghaft hervor und besah die Titanen um sich herum mit großen Augen. „Oh ist die süß!" jauchzte Emily liebevoll und streckte direkt eine ihrer rechten Hände aus, um den kleinen Drachen zu streicheln. Das Drachenmädchen beschnüffelte die schwarzweiß gepanzerte Hand zunächst skeptisch, ließ die Berührung jedoch ein paar Augenblicke später zu und begann genießerisch zu schnurren. „Sie ist echt putzig." stimmte ihr Ehemann zu und ging etwas in die Knie, um auf Augenhöhe mit Feyth zu sein. „Dein kleinerer Artverwandter, Alex." kicherte Stearn und stieß ihren Bruder freundschaftlich mit der Schulter an, während der Koloss seine goldbraun gepanzerte Hand ebenfalls zärtlich auf den Hals des kleinen Drachens legte.
„Und mich lasst ihr wieder außen vor, oder was? Wieder einmal typisch." scherzte Steven lauthals, während er mit dem Juggernaut keine zweit Meter hinter der Gruppe zum stehen kam, wobei der schwarzgraue, metallische Mech einen bedrohlichen Schatten auf sie warf. „Dann komm halt endlich aus diesem Ding raus, du glaubst doch nicht im Ernst, dass wir dich damit in die Nähe von Feyth lassen." gab Robert zurück, woraufhin Coule lautes Lachen zu hören war, bevor der Mark 3 stark in die Knie ging, eine kleine, aber massive, Frontklappe aufging und der Sergeant zu ihnen heraussprang.
„Na komm zu Tante Emily, bevor Steven dich noch ausversehen zerquetscht." meinte die Feldärztin liebreizend und nahm das grüne Drachenmädchen behutsam in ihre Arme, wobei sie sie mit vier von ihnen hielt und die restlichen beiden Hände zärtlich den Hals und den Kopf streichelten. „Das würde mir im Traum nicht einfallen!" protestierte Steven gespielt beleidigt, machte einen Schritt auf John zu und schloss ihn fest in seine Arme.
„Hi Dad." meinte er einfach nur mit deutlicher Erleichterung in der Stimme und Miller erwiderte die feste Umarmung. „Immer noch der kleine Witzbold, wie vor 200 Jahren. Du änderst dich nie, Steven." entgegnete John schmunzelnd. „Wen nennst du hier klein, alter Mann?" fragte dieser lachend und ließ seinen Vater dann wieder los. Der Sergeant überragte Miller um knapp zwei Köpfe und seine braune Kurzhaarfrisur war immer noch dieselbe, wie seit jeher. Nur hatte er sich mittlerweile einen kurzen Stoppelbart wachsen lassen, der ihm über beide Backen und das Kinn reichte. Im Gegensatz zu den anderen trug er keinen Atlas, sondern nur den schwarzen, neoprenartigen Unteranzug, unter dem sich seine gewaltigen Muskelberge wölbten, die selbst John schmächtig erschienen ließen. Er war im wahrsten Sinne des Wortes ein Schrank von einem Mann, an dessen Statur nur Alex heranreichte.
Coule grinste seinen Vater spitzbübisch an, bevor er seinen Kopf der kleinen Feyth zuwandte, die gerade dabei war erstaunt Emilys sechs Arme und die beiden Mandibel zu mustern. „Und du bist also die kleine Feyth. Dad hat mich dir noch nicht vorgestellt, von dem her – ich bin Steven." gluckste der Sergeant freundlich und tätschelte dem Drachenmädchen behutsam den Kopf. Der kleine Drache zuckte leicht erschrocken zusammen und fixierte ihn mit großen Augen. *Ha – hallo.* murmelte sie erneut überwältigt, was Steven ein schallendes Lachen entlockte. „Nur nicht so schüchtern Kleine, ich werd dich bestimmt nicht auffressen. Im Gegensatz zu gewissen anderen Herrschaften hier vielleicht." erwiderte Coule und blickte grimmig hinauf zu Saphira und Dorn, die die Gruppe vor ihnen völlig perplex anstarrten, genauso wie ihre Reiter.
Alex und Julia folgten seinem Beispiel und selbst Robert stellte sich instinktiv vor seine Frau, die Feyth in ihren Armen hielt. Bevor jedoch überhaupt nur ansatzweise ein Streit ausbrechen konnte, hob John beruhigend die Hand.
„Friede, Kinder. Das hier sind Großmeister Eragon, Saphira Schimmerschuppe, Dorn Blutschwinge, Meister Murtagh und Alanna Silberwind und sie haben rein gar nichts mit dem Angriff auf Feyth zu tun! Im Gegenteil, Saphira hier, hätte Feyths Mutter, Filia, ohne Zweifel aufgehalten, wäre sie zu dem Zeitpunkt gerade anwesend gewesen." erklärte er ruhig und sofort entspannten sich die Titanen wieder, wobei Alex sich unbewusst dennoch neben Steven stellte und so eine schützende Wand aus Stahl und Muskeln bildete. *Das – das stimmt. Tante Saphira würde mir nie etwas antun und Onkel Dorn auch nicht.* bekräftigte Feyth mit piepsender Stimme sein Argument, da sie ohne Zweifel die Anspannung der Soldaten gespürt hatte. „Soso." brummte Steven verstehend und verschränkte demonstrativ die Arme vor der Brust.
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[Eragon Fan-Fiction] Der Titan und die Drachenreiter
FanfikceDer Soldat John Miller findet sich nach einem schrecklichem Unfall an den Ufern eines ihm unbekannten Landes wieder. Schon sehr bald wird ihm bewusst, dass er sich nicht mehr in seiner eigenen Welt befindet. So also macht er sich auf den Weg, die Dr...