Das Monster im Innern

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*John! Ist alles in Ordnung? Ihr seid derart schnell losgerannt, dass man meinen könnte, euch würde ein hungriger Drache im Nacken sitzen.* hörte John, Eragon in seinem Kopf fragen, woraufhin der Titan schlagartig sein Tempo verringerte und eine steifere Haltung einnahm.

'Verzeiht, Schattentöter, meine andere Persönlichkeit war etwas zu voreilig. Ich werde hier auf euch warten.' antwortete er nüchtern und kam wie er sagte auf einer der großen Stufen zum Stehen. *Eure andere Persönlichkeit? Ist dies die geistige Krankheit, von der ihr spracht? Es war zumindest das gleiche Gefühl, wie zuvor im Goldenen Drachen. Als wäret ihr ein völlig anderer Mensch.* hakte der Drachenreiter nachdenklich und interessiert zugleich nach, während Miller Alanna wieder absetzte, woraufhin diese ihn verwirrt ansah. Zu seiner Überraschung, schien ihr die schnelle Bewegung im Kreis nichts ausgemacht zu haben.

„Wir warten hier auf Meister Eragon und die anderen." erklärte er ihr trocken und vergewisserte sich kurz, das Feyth auf seiner Schulter wirklich eingeschlafen war, bevor er dem Großmeister in Gedanken erwiderte: 'Das ist richtig. Ich werde es euch auf unserem Weg hinauf erklären, wenn ihr dies wollt.' *Das würde es uns zumindest stark erleichtern, euch als Person zu verstehen, John. Bevor es noch zu einem unglücklichen Missverständnis kommt. In Ordnung, wartet dort, wo ihr gerade seid, wir sollten euch in ein paar Momenten eingeholt haben.* gab Eragon ernst zurück, dann beendete er offensichtlich die telepathische Brücke zwischen ihren Geistern.

'Ich hätte es ihnen bereits im Gasthaus erklären sollen. Aber Feyth brauchte meine andere Seite dringender. Ein Glück, dass es keinen weiteren Hinterhalt gab und die aggressive Persönlichkeit passiv blieb.' überlegte er analytisch und legte den ohnmächtigen Ra'zac ebenfalls neben sich auf die Stufe.

„Und ich hatte mich schon gefragt, was in euch gefahren ist, John-Vodhr. Es war recht unhöflich, Meister Eragon einfach zurückzulassen." tadelte Alanna ihn mit ernster Miene, was der Titan mit einem simplen Nicken zur Kenntnis nahm. „Das stimmt. Deswegen warten nun auch. Sie sollten eigentlich nur geringfügig hinter uns liegen, so groß war unser Vorsprung nicht." Kaum hatte er das gesagt, konnte er schon das Kratzen von riesigen Drachenklauen auf den felsigen Stufen vernehmen und wenige Augenblicke später bogen Eragon und Miriam, gefolgt von Saphira, Tinira und Dun'var in ihren Sichtbereich ein. Keno, der auf dem Rücken der blauen Drachendame saß, war aufgrund ihrer Größer überhaupt nicht auszumachen.

Vorsichtshalber nahm John sich den Helm vom Kopf, um nicht noch unhöflicher zu wirken und hängte ihn an den dafür vorgesehenen Spezialhaken an seiner Hüfte, während die anderen in recht gemächlichem Tempo näher kamen. Der Drachenreiter führte die junge Frau an der Hand, wobei er darauf achtete ihre Geschwindigkeit zu halten, um nicht hetzend zu wirken. Nur ein paar Sekunden später kamen sie vor ihnen zum Stehen.

„Da seid ihr ja John. Und ich hatte schon befürchtet, ihr wäret schon einige Stockwerke über uns." begrüßte ihn Schattentöter lächelnd und Saphira knurrte untermalend, was als Echo von den Wänden des Treppenaufgangs abprallte und den Effekt noch verstärkte. „Verzeiht. Es war nicht meine Absicht, euch zu verärgern, Schimmerschuppe." entgegnete der Colonel nüchtern und neigte leicht den Kopf. Seine Miene war so neutral, dass es keinen Unterschied gemacht hätte, ob er den Helm trug oder nicht. Niemand in der Welt hätte irgendetwas aus seinem Gesichtsausdruck herauslesen können. Lediglich seine Mundwinkel zuckten hin und wieder kaum merklich, da selbst er die Schmerzen der Rekonstruktion nicht völlig unterdrücken konnte.

*Ihr seid schnell für einen Zweibeiner mit eurem Gewicht, das muss ich euch neidlos zugestehen, Rotauge.* merkte die große Drachendame glucksend an. „Danke, Saphira." meinte Miller trocken und nickte Eragon zustimmend zu, als dieser sagte: „Nun denn, lasst uns ohne große Pause weitergehen. Wir haben noch einiges an Weg vor uns." Er lud sich abermals den Ra'zac auf den Arm und lief dann, für seine Verhältnisse langsam, neben dem Drachenreiter her, genauso wie Alanna und Miriam.

„Also gut, John. Wollt ihr uns nun etwas über eure geistige Krankheit erzählen? Den kurzen Einblick, den ich in euren Kopf hatte, als ihr eure Persönlichkeit 'gewechselt habt' war äußerst – interessant." fuhr der Großmeister ohne große Umschweife fort und John bemerkte aus den Augenwinkeln heraus, wie die Elfe neben ihm einen Schritt näher machte, um besser lauschen zu können.

Er räusperte sich förmlich, dann begann er tonlos zu erklären.

„Ich leide an einer Krankheit, die wir in unserem Land als multiple Perönlichkeitsstörung bezeichnen. Im Grunde bedeutet es, dass sich mein Verstand in mehrere Persönlichkeiten aufgespalten hat, vier, um genau zu sein." Allesamt starrten den Soldaten ungläubig an, bis Eragon schließlich das peinliche Schweigen durchbrach. „Ich glaube, ich habe schon einmal davon gehört."

Der Titan nickte langsam.

„Das ist gut möglich. Ihr hattet sicher mit vielen Männern zu tun, die halbtot waren und Schreckliches erlebt hatten, habe ich recht?" Nun war es an dem Reiter missmutig zu nicken. „Ja. Während des Krieges gegen dieses vermaledeite Imperium habe ich hunderte, wenn nicht tausende übel zugerichtete Soldaten zu Gesicht bekommen. Aber inwiefern hängt das mit eurer Krankheit zusammen?" „Simpel. Mein Verstand hat sich aus Selbsterhaltungsgründen zersplittert, als ich in einem Zustand war, den manche schon als Wahnsinn bezeichnen würden. Viele Soldaten kehren aus dem Krieg mit Wunden zurück, die weit tiefer reichen, als normale Wunden. Aber ich denke es wäre klarer für euch, wenn ich euch die gesamte Geschichte erzähle, wie es dazu kam." „Dann bitte, lasst euch nicht davon abhalten."

Miller wendete den Blick von dem Drachenreiter ab und sah stur geradeaus, als er anfing von seinen Erlebnissen zu berichten.

„Nun, zu aller erst solltet ihr wissen, dass ich einen recht hohen militärischen Rang im Militär meines Landes einnehme. Direkt unterhalb eines Generals, was im Endeffekt bedeutet, dass ich für gewöhnlich das Kommando über eine gesamte Brigade von knapp 4.000 Mann inne habe. Jedenfalls begann alles vor knapp 200 Jahren, im letzten großen Krieg in meiner Heimat.

Ich und meine Einheit hatten den Befehl erhalten, eine große Stadt, die unter Kontrolle des Feindes stand, einzunehmen und zu halten, da sich wichtige Offiziere dort in Gefangenschaft befanden. Es gelang uns, unsere Gegner unter großen Verlusten zu vertreiben und die Stadt mitsamt den Offizieren zu sichern. Dann nahm alles eine dunkle Wendung. Kurz nachdem wir die Offiziere befreit hatten, erhielten wir die Nachricht, dass wir die Stadt ganze fünf Tage halten mussten, bis Verstärkung eintreffen würde. Ich dachte mir nichts Großes dabei und beorderte wie üblich eine Verteidigungszone zu errichten.

Wir hielten die Stadt die ganzen fünf Tage unter unserer Kontrolle, bis der Feind uns schließlich gegen Ende des letzten Tages zu überrennen drohte. Bis dahin hatte ich knapp die Hälfte meiner Einheit verloren.

Über 2.000 Soldaten, tot.

So also kontaktierte ich unser Oberkommando, wann die Verstärkung eintreffen würde, doch alles, was ich als Antwort erhielt war: ‚Gute Arbeit Titan 06, ihre Männer haben den Job erledigt. Nun können sie reinen Gewissens für ihr Vaterland sterben. '

Nach diesem Satz wusste ich bereits, dass etwas ganz und gar nicht stimmte. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass die Offiziere, derentwegen diese ganze Unternehmung überhaupt erst gestartet worden war, wie vom Erdboden verschluckt waren. Keine zwei Sekunden später brach die Hölle über uns herein und eine gigantische Explosion fegte die gesamte Stadt von der Landkarte. Ich selbst wurde unter tonnenweise Erde und Schutt begraben und verlor das Bewusstsein.

Ich weiß nicht mehr exakt, wie lange ich dort bewusstlos in den Trümmern lag, doch als ich erwachte, benötigte ich über eine Stunde, bis ich wieder freie Sicht hatte und auf dem Erdboden stand. Aber von der Stadt und von meiner Einheit war nichts mehr übrig, nur noch ein großer Krater, wo früher einmal das Stadtzentrum gelegen hatte.

Das – das war der Punkt, an dem mein Verstand zerbrach." erzählte John nüchtern und formte die rechte Hand zur Faust. Er mochte zwar sonst keine Gefühle empfinden, doch dieser Augenblicke, dieser Anblick, hatte sich so in sein Gedächtnis gebrannt, dass selbst er ein gewisses Maß an Wut verspürte. Seine Aggressive Seite versucht sich gestärkt von den Erinnerungen nach oben zu drücken, doch er behielt glücklicherweise die Oberhand.

Noch.

Alanna hielt erschrocken die Hände vor den Mund und auch Eragon wirkte sehr betroffen. Selbst Saphira und Tinira stimmten ein mitfühlendes Brummen an, wohingegen Dun'var still blieb. *Ihr habt eure Kampfbrüder in einem Angriff, befohlen von den eigenen Anführern, verloren, Rotauge?* hakte der mitternachtsblaue Drache stattdessen respektvoll nach.

„Exakt. Sie haben die Offiziere mit Hilfe einer geheimen Sondereinheit aus der Stadt geschafft und uns dann geopfert, um dem Feind die Rückeroberung zu verwehren." antwortete der Soldat trocken, woraufhin Schattenklaue wütend knurrte. *Eine Bande von ehrlosen Bastarden! Ich hoffe, ihr konntet eure Kampfesbrüder angemessen rächen!*

„Ja. Doch zuvor zerbrach mein Verstand an der grausamen Realität. Ihr müsst wissen, dass ich erst einige Jahre zuvor meine Frau und meine Tochter in einem anderen Krieg verloren hatte. Der Tod meiner Männer, mit denen ich Jahre und sogar teilweise jahrzehntelang gedient hatte, versetzte meinem Geist nun den endgültigen Stoß in Richtung Wahnsinn. Und dann geschah es. Aus purer Verzweiflung, spaltete sich mein gesamtes Wesen in vier Teile auf.

Ein Teil, der alles Gute, sämtliche gutartige Gefühle und meine väterliche Natur behielt, ein zweiter Teil, der alles Schlechte, die ganze Wut, den gesamten Hass und die Trauer in sich band und all das mit einer Mauer aus Loyalität umgab. Und ein dritter Teil, der keine Gefühle mehr empfinden konnte nur noch Schmerz, und deswegen purer Logik folgte. Dieser dritte Teil bin ich." entgegnete Miller ernst und wandte seinen Blick wieder Eragon zu, der in mit einer Mischung aus Faszination, Mitleid und Ehrfurcht anstarrte.

Der Reiter brauchte einige Momente, bis er murmelnd meinte: „Das erklärt das kühle Gefühl, dass mir aus eurem Verstand entgegen strömte, sobald ihr die Persönlichkeit gewechselt habt!" Der Titan nickte zustimmend. „Ja. Lyath sagte mir bereits, dass sich mein Verstand extrem kühl und berechnend anfühlt. Bevor ihr mir jedoch weitere Fragen stellte, warne ich euch direkt vor: Ich bin der einzige, der Persönlichkeiten, der von den jeweils anderen Bescheid weiß. Falls ihr eine der anderen Persönlichkeiten danach fragen würdet, würden diese euch nur komisch ansehen und fragen, was ihr meint. Es dürfte jedoch nicht schwer sein, zu erkennen, wer gerade die Kontrolle besitzt." „Ich verstehe. Eine Persönlichkeit, in der eure Gute Seite verweilt, eine, in der alles Böse sitzt und eine, der es nicht möglich ist, irgendetwas zu empfinden außer Schmerz. Wirklich überaus faszinierend und merkwürdig zugleich."

„Was für schreckliche Dinge ihr durchleiden musstet, John-Vodhr! Ihr solltet sobald es euch möglich ist die Heiler meines Volkes in Du Weldenvarden aufsuchen! Vielleicht können sie euch helfen, euren Versand wieder zusammenzusetzen." bemerkte Alanna zutiefst betroffen und ergriff beistehend seine linke Hand, wovon der Soldat jedoch kaum Notiz nahm. Stattdessen hob er fragend eine Augenbraue, als er sich ihr zuwandte. „Es gibt Magier, die dazu in der Lage wären?" wollte er wissen und klang dabei für seine Verhältnisse recht neugierig. Die Elfe nickte eifrig. „Bestimmt! Mir fällt auf Anhieb zwar kein passendes Beispiel ein, aber ich bin mir sicher, sie könnten euch helfen, John-Vodhr." „Interessant. Ich werde darauf zurückkommen, sobald wir die Angelegenheit mit Lendol und der Schwarzen Rose geregelt haben." entgegnete er bestimmt und sah dann zu Saphira auf, als diese ihn ansprach.

Sie klang einerseits neugierig, andererseits jedoch auch – beunruhigt.

*Ihr sagtet, dass sich euer Verstand in vier Teile aufgeteilt hätte, John. Aber ihr habt uns nur von dreien berichtet. Was ist mit der vierten Persönlichkeit?*

Millers Ausdruck verdüsterte sich und ein tiefer Schatten, schien sich über seine Augen zu legen, bevor er ihr gefährlich leise antwortete: „Hofft, dass ihr sie nie kennenlernt, Schimmerschuppe."

Er warf ihr einen todernsten Blick zu, der der gigantischen Drachendame einen Schauer über den Rücken laufen ließ.

Und das nicht nur ihr.

Auch Tinira und selbst Dun'var hinter ihr sträubten sich die Schuppen. Es war, als hätte John für den winzigen Bruchteil einer Sekunde den kalten Hauch des Todes über sie gelegt, dessen Präsenz sich von seinem Rücken und den Augen her ausbreitete. In diesem unglaublich kurzen Augenblick erschien ihr der gerüstete Mensch vor ihr, nicht klein, sondern wie ein gigantisches Monster, dessen schiere Präsenz die Drachendame in den Schatten stelle. Als wäre sie wieder ein junges Küken, dass sich in die Höhle eines riesigen, schlafenden Drachens gewagt hatte und dieser sie nun aus seinem Schlummer erwacht, anknurrte.

Im nächsten Moment jedoch, entspannte sich sein Ausdruck wieder und er lächelte ihnen freundlich zu. „Verzeiht, falls ich euch damit verärgert habe, dass ich vorausgeeilt bin, Schimmerschuppe. Ich war wohl etwas zu übereifrig." entschuldigte er sich höflich, so als ob das Gespräch von gerade überhaupt nicht stattgefunden hätte.

Sein Blick wurde fragend, als ihn die Drachen mit geradezu gespenstischer Miene stillschweigend ansahen. Glücklicherweise war Alanna so geistesgegenwärtig die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, indem sie ihn danach fragte welche Ränge seine Kinder innehatten. Mit einem Glucksen wendete sich der Colonel der Elfe zu und begann jedes einzelne seiner Kinder mit Namen und Rang zu benennen, wobei er mit kleinen zusätzlichen Informationen nicht sparte.

Eragon hörte dem Soldaten jedoch nur halbherzig zu, da er sich stattdessen zusammen mit Miriam etwas zurückfallen ließ und Saphira einen fragenden Blick zuwarf. *Was ist, meine Große? Ihr drei seht aus, als hättet ihr gerade den Tod höchstpersönlich getroffen. So ängstlich habe ich dich nicht mehr gesehen, seit Tymdek als Küken von der Klippe gefallen ist.*

Die blaue Drachendame schnaubte missmutig und brachte ihren Kopf zu ihm herunter. *Sag nur, du hast das gerade nicht gespürt!* knurrte sie und klang dabei äußerst ernst. Skeptisch zog der Reiter eine Augenbraue nach oben. *Was soll ich gespürt haben? Meinst du etwa Johns Miene, als er sagte, dass wir seine vierte Persönlichkeit nicht kennenlernen wollen? Ja, er sah ein bisschen angsteinflößend aus.* *Nein. Hier, lass es mich dir zeigen.* sagte Schimmerschuppe bestimmt und teilte die Erinnerung mit ihrem Seelenpartner.

Eragon erstarrte beinahe zur Statue, als er selbst spürte, was sie meinte. Seine Haut begann schlagartig zu frösteln und sein gesamter Körper wurde angespannt. *Was war das?* fragte er sie schockiert und starrte entsetzt auf den Rucksack auf Johns Rücken. Saphira brummte zustimmend und fixierte den gerade lächelnden Soldaten mit ihren blauen Augen.

*Ich weiß es nicht. Aber jede einzelne meiner Schuppen hat sich aufgestellt, als er diese Worte gesagt hat! Und dieses Gefühl.* Der Drachenreiter nickte zustimmend. *Ja. Ich erkenne deutlich die drei Teile von Johns Seele, von denen er uns erzählt hat. Aber sie sind nicht der Auslöser von dieser angsteinflößenden Präsenz.* Die Drachendame zwinkerte und fletschte die Lefzen. *Nein, es ist das Ungeheuer mit zwei Köpfen, welches dösend im Hintergrund lauert.*

*Was immer es auch darstellt, wir sollten wachsam in Johns Nähe bleiben. Er scheint zwar, ein vertrauenswürdiger und erfahrener Mann zu sein, aber wenn er uns sogar vor sich selbst warnt, muss er schon gesehen haben, was dieses Ungeheuer anrichten kann. Und eine Warnung von einem Mann, den ich nur mit deiner Hilfe festhalten kann, sollten wir sehr ernst nehmen.* *Dann sind wir ja einer Meinung. Ich mag ihn auch, aber wenn die pure Präsenz dieser Kreatur schon ausreicht, mir, Dun'var und der kleinen Tinira die Schuppen zu Berge stehen zu lassen, sollten wir wirklich vorsichtig sein.* stimmte die blaue Drachendame brummend zu.

Sie tappte weiter hinter ihrem Reiter und Miriam die lange Treppe hinauf, während Eragon wieder zu John und Alanna aufschloss. Ihr Blick landete dabei eher zufällig auf Larvas Griff, der seitlich am Ranzen herausragte. Sie kannte das blutrote, zweihändige Schwert und wusste, dass sich in seinem Knauf der Smaragd mit dem Seelensplitter der kleinen Feyth befand.

In diesem Moment jedoch hätte sie schwören können, ein gefährliches, rotes Funkeln von dem eigentlich grünen Edelstein ausgehen zu sehen.



[Eragon Fan-Fiction] Der Titan und die DrachenreiterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt