* Emilia *
Verdammter Mist! Fuck! Scheiße!
In was war ich da nur hineingeraten?
Andreas und ich hatten doch immer rumalbern können, ohne das so etwas passierte. Das war es, was ich so unglaublich an dieser Freundschaft schätzte. Wann war das verloren gegangen?Als Andi und ich uns plötzlich so nahe waren konnte ich irgendwie keinen klaren Gedanken mehr fassen. Während ich in seine blauen Augen sah verstärkte sich dieses Gefühl und dann überrannte es mich wie eine Welle. Wie lange hatte ich mir selbst vorgegaukelt, dass Andreas nur ein Freund wäre? Wie lange hatte ich all das unterdrückt? Doch nun stand ich vor ihm und verlor mich dabei völlig in seinem Blick. Und vielleicht lag darin der Fehler, denn immer wenn ich den Verstand verlor, war es Andi nach dem ich suchte. Ich verliebte mich nicht so, wie es in den Büchern und Filmen beschrieben wurde : langsam und vorsichtig. Es war eher vergleichbar mit einer Welle in der ich plötzlich ertrank, denn ich verliebte mich vollkommen und furchteinflößend in einem Atemzug in ihn.
Seine klaren blauen Augen schienen mich noch intensiver zu mustern als sonst und in meinem Kopf war plötzlich nur noch er. Alles herum verschwand und ich ließ mich völlig fallen. Es war alles perfekt, doch gleichzeitig war es falsch gewesen.
Als Markus uns rief, kehrte ich zurück in das Hier und Jetzt. Und mit einem Mal, wurde mir klar, was ich laut aussprach, denn das hätte nicht passieren dürfen. Meine Haut prickelte an den Stellen, an denen Andi mich berührt hatte und ich war mit Sicherheit rot angelaufen, weshalb ich mich schnellstens von ihm entfernte. Ich musste irgendwie einen klaren Gedanken fassen.
In meinem Kopf suchte ich nach einer Ausrede um verschwinden zu können, doch mir fiel nichts ein. Alles, was ich spürte war die Wärme seines Körpers. In meinem Kopf herrschte ein schreckliches Chaos und ich musste Andreas unbedingt aus dem Weg gehen.
"Hans hat mich gerade angerufen." Log ich mit dem Namen des Teamarztes.
"Ich muss leider los." Sprach ich und wich Andreas völlig verwirrten Blicken aus.Kaum war ich aus dem Sichtfeld beschleunigte ich meine Schritte und rannte als ginge es um mein Leben. Und vielleicht tat es das auch irgendwie. Wieso war ich ihm nicht ausgewichen und gesagt, dass er nur ein Freund sei? Warum hatte ich ihn geküsst?
Die Antwort lag auf der Hand, dennoch wollte ich sie nicht wahrhaben. Ich wollte die Unkompliziertheit zwischen Andi und mir beibehalten, doch nun wurden die Dinge sichtlich komplizierter. Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Verdammt nochmal ich wollte mich sicherlich nicht in Andreas Wellinger verlieben. Es war durch und durch ein Drama, chaotischer als es schien, denn ich hatte keine Ahnung wie ich diese Fehler wieder gerade biegen sollte.
Ich konnte nur hoffen, dass uns weder Presse noch Fans ertappt hatten, denn auf irgendwelche Schlagzeilen hatte ich wirklich keike Lust. Aus diesem Grund musste ich mich wohl oder übel normal verhalten und ihm erst nach diesen Wochenende aus dem Weg gehen, damit die Presse nicht über uns schrieb. Scgon alleine aus diesem Grund wäre eine Beziehung zwischen Andi und mir unmöglich, denn wir beide standen im Mittelpunkt der Presse und mit den Wellingergirls wollte ich mich sicher nicht anlegen. Abgesehen davon hatte ich definitiv keine Lust auf eine Beziehung. Vermutlich war es alles nur eine kleine Schwärmerei und Einbildung. Doch dafür brachte der Kuss mich ziemlich aus der Bahn.
Niedergeschlagen kehrte ich zurück zum Hotel, denn noch immer wusste ich nicht was ich denken sollte. Mein Herz schlug beinahe bis zum Hals und ich konnte Andis Lippen beinahe noch auf meinen spüren. Wenn es ein Mittel gegen die Schmetterlinge in meinem Bauch geben würde, dann wäre ich bereit alles dafür zu geben.
Zu allem Überfluss mussten Andi und Eisei nun auch nich vor mir die Treppen entlanglaufen. Möglichst leise folgte ich ihnen, doch ich hatte die Rechnung ohne Karl gemacht, der plötzlich seine Hand auf meine Schulter legte und mich so erschrak, dass er mich kurz darauf auffangen musste.
"Karl ey." Stöhnte ich und rappelte mich auf. Nun hatte ich natürlich die gesamte Aufmerksamkeit der beiden Athleten vor mir, welche sich ein schmunzeln nicht verkneifen konnten.Andis Haare standen von allen Seiten ab und seine Wangen waren gerrötet von der Kälte. Was wunderte es mich noch, dass ich bei diesem Anblick wie jedes Mädchen nur so dahin schmolz. Vorsichtig lächelte er mich an.
"Sorry." Lachte Karl und nahm mich als Entschädigung leichtfüßig auf die Schulter, weshalb ich erneut quiekte."Wie war es bei Hans?" Fragte Markus dann und prompt hatte ich ein schlechtes Gewissen.
"Äh. Alles in Ordnung. Fehlalarm." Log ich schnell und mir entging das Kopfschütteln meines besten Freundes nicht. Konnte ich ihn überhaupt noch so nennen?Plötzlich spürte ich wieder den Druck auf meiner Lunge. Stärker und schmerzhafter als die Male davor schien eine Hand gegen diese zu drücken und ich bekam kaum noch Luft.
"Mila?" Fragte Karl plötzlich erschrocken und auch Andi drehte sich sofort wieder zu mir um.
"Alles gut." Krächzte ich und versuchte meine Atmung zu kontrollieren. Karl setzte mich ab, kurz drauf lagen zwei starke Arme um meinem Bauch.
"Mila konzentrier dich." Hörte ich Andis Stimme leise und spürte seinem Atem an meinem Hals. Mein Herz schlug schneller und ich hoffte er würde es nicht bemerken."Ein und wieder aus, Mila." Erinnerte er mich, ehe er meine Arme nach oben streckte. Nach einigen Minuten pegelte sich meine Atmung wieder ein und der Druck aus meinen Lungen entwich. Noch immer stand Andreas hinter mir und hielt mich fest.
"Geht's?" Fragte er und erst als ich nickte ließ er mich los und musterte mich prüfend."Was war das denn?" Fragte Karl völlig überfordert. "Zu schnell gejoggt." Beruhigte ich ihn sofort und überspielte die Angst, die in mir stieg. Als ich Andis Blick traf, fühlte ich mich sofort schlecht. Er kam überhaupt nicht wieder in seine Form und ich wusste, dass er mich brauchte, so wie ich ihn. Er hatte so strak für mich gekämpft, dass es nun an der Zeit war,dass uch für ihn da sein musste. Kuss hin oder her.
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Oh nein die Saison ist vorbei. 😂habe mich so hart für Markus geärgert aber mit Domen gefreut, haha.
Koba ist mal wieder allen davon geflogen. Gott ich werd Schuster vermissen, Freunde. Und ich leide voll mit Krafti meeh.Habt ihr geplant nächste Saison bei irgendwelchen Springen dabei zu sein?
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Fliege zu den Sternen. • {Andreas Wellinger}
FanfictionOlympia in Korea, das Dorf war voll. Auch die Springerinnen hatten einen dieses Mal einen Platz im Hotel. Einige Gesichter waren Andreas bereits bekannt, andere eher weniger. Als sie zusammen den ersten Sieg feierten, lernte er Emilia kennen, welche...