* Andreas *
Ich hatte den Mädels Gummibärchen am Kiosk besorgt und ihnen vorhin einen heißen Kakao mit Marshmallows in das Wohnzimmer gebracht. Lena ging es wirklich schlecht, weshalb ich mich zurückgezogen hatte um mit meinem besten Freund Jonas zu telefonieren, welcher sich stets und ständig nach mir erkundigte. Lena brauchte Mila jetzt, also ließ ich die beiden allein.
Ich war gerade dabei den Geschirrspüler auszuräumen, als sich zwei Hände auf meine Schultern legten und mir ein Kuss auf die Wange gedrückt wurde. Lächelnd legte ich das Geschirrtuch beiseite und drehte mich zu meiner Freundin herum. Sofirt legte ich meine Arme um sie und drückte ihr einen Kuss auf due Stirn.
"Womit hab ich dich nur verdient?" Seufzte sie und zog mich in eine Umarmung.
"Die Frage ist, womit ich dich verdient habe." Erwiderte ich und entfernte die zwei Haarklemmen, mit denen sie einige Strähnen an ihrem Scheitel befestigt hatte aus ihrem Haar um es danach glatt zu streichen. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen nach diesem Olli zu fragen, doch ich wollte den Moment nicht zerstören.
"Wie geht es Lena?" Fragte ich als wir uns lösten und Mila zuckte mit den Schultern.
"Sie schläft." Sagte sie "Entschuldige, dass der Abend so..." begann sie und ich unterbrach sie sofort, indem ich meine Hand an ihre Wange legte.
"Ist schon okay, sie braucht dich, Mila. Sie hat dich ja noch seltener als ich." Sprach ich und war noch immer überrascht, wie einfach es doch war mit ihr zusammen zu sein. Ich blickte sie eike ganze Weile so an als sich plötzlich ihr Lächeln versteifte. Ohne, dass sie etwas sagte, wusste ich, dass sie wieder Schmerzen hatte. Sie wollte sich nichts anmerken lassen, doch ich bemerkte, wie sie beinahe die Luft anhielt und hatte keine Ahnung, wie ich ihr helfen sollte. Aus diesem Grund hielt ich sie einfach nur im Arm und fühlte mich hilflos. Vorsichtig drückte ich ihr einen Kuss auf den Scheitel.
"Mila..." begann ich als ich ein Schniefen hörte.
"Ich weiß." Unterbrach sie mich, rappelte sich auf und gähnte um das Weinen zu verhindern.
"Gehen wir schlafen?" Fragte sie und fuhr sich müde durch das Haar. Plötzlich sah sie so müde und erschöpft aus, so als hätte sie die letzten Nächte schlaflos verbracht. Ich nickte und griff nach ihrer Hand um sie an mich zu ziehen und meinen Arm um sie zu legen. Es war klar, dass Mila nicht wollte, dass ich mir Sorgen machte, aber wenn sie bei mir war, glitt alles andere völlig an mir vorbei. All die Sorgen wegen meiner Form oder der Gerüchte waren egal, solange sie bei mir war.Am nächsten Morgen wurden wir durch ein Stimmengewirr geweckt. Lena und Leon schienen aufgeregt miteinander zu reden und Mila seufzte, ehe sie mich näher an sich heran zog und ihr Gesicht in meinem T-Shirt vergrub. Ich war etwas aufgeregt, da wir später zu ihren Eltern fahren würden und ich Milas Vater kennenlernen würde. Meine Freundin hoffte, dass es kein geheimes Familientreffen werden würde, deshalb hatte sie mich auch nicht angekündigt.
"Treffen wir uns in einer Stunde im Fitti?" Fragte sie und ich seufzte, da ich keine Lust auf ein Training hatte, aber was sein musste, das musste eben sein.Ich stand auf und zog Mila nach oben, welche sogleich ihre Arme um meinen Nacken legte. Es würde mir schwerfallen sie übermorgen schon wieder gehen zu lassen.
"Irgendwann bleiben wir den ganzen Tag im Bett und schauen Serien, ja?" Lachte sie und ich drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Alles, was du willst." Lächelte ich und zog sie an der Hand in die Küche. Leonard und Lena saßen bereits am Tisch und durch Leons überraschten Blick fiel mir ein, dass er noch nichts von unserer Beziehung wusste. Mila grinste ihn nur frech an und schnappte sich das Müsli aus seiner Hand."Morgen, Brüderchen. Morgen Lenchen" Sagte sie nur, ehe sie etwas von seinem Müsli aß und dann den Tisch deckte. Nach kurzem Schweigen löste Leonard sich aus seinem Schweigen.
"Warte. Warte. Stopp. Ihr beide. Du mit ihm. Und du mit meiner Schwester? Wow." Grübelte er vor sich hin.
"Endlich mal ein gescheiter Schwager." Lachte er dann und schlug mit mir ein.
"Mama wird Augen machen." Sagte er als Mila den Tisch deckte. Ich war etwas aufgeregt, da ich Milas Vater noch nicht kannte, doch ich war mir sicher, dass es eine wunderbare Familie war.Da wir bereits zum Mittagessen dort sein sollten, ließen wir das Training ausfallen. Wir würden bis zur Vesper bleiben und dann zurückfahren, da wir Lena versprochen hatten mit ihr feiern zu gehen. Nach dem Frühstück, begab ich mich schnell in meine Wohnung um zu duschen und mich umzuziehen. Danach holte ich Mila mit meinem Auto ab, da Leon alleine fahren würde. Sie wartete bereits an der Straße und zog ihre Jacke im Auto aus, welche eine ihrer dunkelroten Blusen mit weißen Papierfliegern trug.
Als wir ankamen grinste Mila mich an.
"Bereit?" Fragte sie zuckersüß und ich nickte "Kann's kaum erwarten." Grinste ich und öffnete ihr die Autotür.
"Wie charmant." Schmunzelte sie und Leon traf ein. Natürlich stand Milas Mutter, Johanna, schon an der Tür und winkte uns."Die Mila hat jemanden mitgebracht." Berichtete Leon sofort und Johanna zog mich in eine warme Umarmung.
"Ich habe schon darauf gewartet. Wilkommen in der Familie. "Sagte sie herzlich und umarmte ihre Kinder.
"John? Mila hat ihren Freund mitgebracht." Gab sie ihrem Mann kundt, welcher aus der Küche lukte und dann freudig seine Kinder in die Arme zog. Er lachte, musterte mich aber skeptisch während er mir die Hamd gab. "John. Freut mich." Sagte er nachdem ich mich vorgestellt hatte. Es war ein etwas mulmiges Gefühl, doch ich erinnerte mich an das Verhalten meines Vaters bei den Freunden meiner Schwestern.Während des Mittags wurden wir natürlich ausgefragt und Mila drückte während der gesamten meine Hand unter dem Tisch. Sie planten eine Geburtstagsfeier für Mila nach der Saison. Wir lachten viel und ich mochte Milas Eltern sehr gern. Zum Abschied bat John mich noch auf seine Tochter aufzupassen und ich versprach es ihm
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Alles nicht so spannend, aber im nächsten Kapitel kommt Oliver ins Spiel uuund Milas Schmerzen werden auch noch zum Zug kommen.🤗
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Fliege zu den Sternen. • {Andreas Wellinger}
FanfictionOlympia in Korea, das Dorf war voll. Auch die Springerinnen hatten einen dieses Mal einen Platz im Hotel. Einige Gesichter waren Andreas bereits bekannt, andere eher weniger. Als sie zusammen den ersten Sieg feierten, lernte er Emilia kennen, welche...