* Emilia *
Wie versprochen gingen wir mit Lena feiern um meinen Geburtstag nachzuholen. Aus diesem Grund hatte sie einige unserer Freunde eingeladen. Außerdem hatte sie versucht mich in ein Kleid zu stecken, doch davon konnte ich sie glücklicherweise abhalten. Trotzdem hatte Lena mich in einen blauen Rock gesteckt und ich war erleichtert, dass ich ein einfaches weißes T-Shirt mit einem Schriftzug dazu tragen durfte.
Andi holte uns ab und zog skeptisch die Brauen nach oben, als er uns sah. "Ist das nicht etwas kalt?" Fragte er als er mir einen Kuss auf den Scgeitel gab.
"Wärmestrumpfhosen. Die Lösung für alles." Zwinkerte Lena und ich seufzte.
"Ihr seht toll aus." Sprach er noch, ehe wir uns zur Straßenbahn begaben um zu dem Club, den Lena herausgesucht hatte zu gelangen. Als wir ankamen, warteten Pia und Paula schon auf uns. Kurz darauf folgte der Rest der Bande.Als ich meine Jacke auszog, fiel mir ein, dass ich keine Ahnung hatte, wie Andreas und ich uns heute verhalten sollten. Doch als er nach meiner Hand griff, war klar, dass er sich in diesem Raum keine Gedanken um die Schlagzeilen zu machen schien. An diesem Abend trank ich ziemlich viel Alkohol in der Hoffnung die ständig auftretenen Schmerzen zu betäuben. Mir wurde heute besonders oft schwindelig und ab und an verschwamm mein Sichtfeld für einige Sekunden.
"Alles okay?" Fragte Andreas schließlich, da er wie immer ein Auge auf mich hatte. Ich nickte lächelnd und entschuldigte mich um auf die Toilette zu gehen. Sobald ich die Tür hinter mir veriegelt hatte ließ ich mich an der Tür sinken und schloss die Augen. Ich fühlte mich benebelt und das nicht nur wegen des Alkohols. Erneut verschwamm meine Sicht und ich wischte mir nit der Hand über die Augen, bis mein Sichtfeld wieder klar wurde. Vorsichtig rappelte ich mich auf und warf einen Blick in den Spiegel, ehe ich die Tür öffnete und mich in den Flur begab, welcher zurück zur Party führte.Plötzlich übermahnten mich starke Kopfschmerzen, welche genauso schnell verschwanden, wie sie aufgetaucht waren. Ich hatte meinen Blick auf meine Chucks gerichtet, als mich jemand an der Schulter berührte.
"Alles in Ordnung?" Fragte eine mir allzu bekannte Stimme, welche von den imaginären Alarmglocken in meinen Kopf übertont wurden.
'Fass mich nicht an' wollte ich sagen, doch sein überraschendes Auftreten, hatte mich völlig in eine Sprachlosigkeit versetzt. Ich wagte es nicht nach oben in sein Gesicht zu schauen, denn ich wollte es nicht sehen. Stattdessen nickte ich nur, wie ein kleiner Angsthase.Ich wusste, dass Oliver wieder in der Stadt war, aber wie konnte es sein, dass er wusste, wo ich mich aufhielt. Oliver war mein Exfreund, den Andreas "sunnyboy" getauft hatte. Nur war er das gesamte Gegenteil davon. Nachdem ich mich von ihm getrennt hatte, war er mir überall augelauert und mir keine Ruhe gelassen. In den Nächten war er auf meinen Balkon gekletter und an jedem Tag saß er vor meiner Tür. Eine plötzliche Diashow raste durch meinen Kopf und eine Gänsehaut überzog meinen Körper.
"Gibt's ein Problem?" Hörte ich plötzlich Andreas von meiner anderen Seite und erwachte aus meiner Starre. Ich sah zu meinem Freund und erkannte in seinem Blick, dass er ahnte, wer vor ihm stand.
"Vielleicht solltest du dich besser um deine Freundin kümmern." Sprach Oliver und allein sein Ton verriet mir, dass er sein triumphierendes Lächeln im Gesicht trug. Andi legte seine Hand an meine Wange "Alles okay?" Fragte er und ich nickte. Ich bräuchte nun unbedingt Alkohol! Trotzdem ließ ich mich in seine Arme ziehen und bemerkte seine Anspannung. Als ich mich aus dieser Umarmung löste, legte ich meine Hand an seine Wange. Sein Gesicht wirkte kantig und aufgeregt, weshalb es nun an mir lag, ihn zu beruhigen.
"Mach dir keine Sorgen." Lächelte ich und drückte ihm einen Kuss auf die Wange, ehe wir uns an der Bar einen Wodka-Cola bestellten. Ab und an wurde mir schwummrig, dennoch ließ ich meine Blicke regelmäßig durch den Raum schweifen.Ich schüttete mich mit Alkohol zu und hoffte irgendwie wieder klar zu kommen; doch natürlich trat dieser Fall nicht ein. Stattdessen schien mein Kopf immer leerer zu werden, obwohl meine Gedanken schwer in diesem wogen.
"Vielleicht sollten wir gehen." Schlug Andi nach geräumiger und einigen Gläsern meinerseits vor. Er hatte irgendwann aufgehört mitzutrinken und ich ahnte, dass es er auf mich aufpassen wollte. Er legte seinen Arm um meine Schulter und wollte ein Taxi rufen, doch ich schüttelte den Kopf, da ein bisschen frische Luft nicht schafen würde. Mir war übel, aber nicht vom Alkohol, weshalb ich kurz stehen bleib. Einmal mehr schien meine Sicht zu verblassen und alles drehte sich. Ich nahm Andis Stimme wahr, doch sie schien so weit entfernt von mir, dass ich seine Worte nicht verstand. Sein Arm legte sich um meine Taille als ich drohte den Boden zu verlieren. Und dann war alles wieder vorbei. Wie benebelt kniff ich meine Augen noch einmal zu um meine Sicht wieder scharf zu stellen. Der Blick meines Freundes verriet mir seine Besorgnis und ich hoffte er würde es in Verbindung mit dem Alkohol bringen."Alles okay?" Fragte er wieder und ich stöhnte genervt. Diese Frage konnte ich heute nun wirklich nicht mehr hören. Trotzdem nickte ich und wollte weitergehen, doch Andi hielt mich fest und blieb stehen.
"Hat es was mit deinem Ex zutun?" Fragte er nun ernster und blickte abwartend in mein Gesicht. Ich zuckte nur mit den Schultern. Scheinbar musste ich nun mit der Sprache herausrücken, da mein Bruder ihm sonst alles erzählen würde.
"Aber nicht so wie du denkst." Erklärte ich und er wartete ab, dass ich weitersprach. Ich konnte seinen Blick nicht einschätzen, es schien als hätte er alles, was ihm durch den Kopf ging dahinter verborgen.
"Er hat mich gestalkt." Brachte ich lediglich auf die Lippen und seine Züge wurden weicher als er mich in die Arme zog und mir einen Kuss auf den Scheitel drückte.
"Er ist mir aufgelauert. Jeden Tag. Deswegen bin ich bei Leon eingezogen." Verkündete ich, während ich mich erneut umsah.
"Ich passe auf dich auf."versprach er.•••••••••••••••••••
Wird wohl nicht sonderlich besser mit Milas Zustand, huh? Oliver hat jetzt auch noch einige Auftritte, hehe. Glaubt ihr er hat sich verändert?
DU LIEST GERADE
Fliege zu den Sternen. • {Andreas Wellinger}
FanfictionOlympia in Korea, das Dorf war voll. Auch die Springerinnen hatten einen dieses Mal einen Platz im Hotel. Einige Gesichter waren Andreas bereits bekannt, andere eher weniger. Als sie zusammen den ersten Sieg feierten, lernte er Emilia kennen, welche...