The legends of tomorrow

Chapter 30

Ich versuche verzweifelt selbstbewusst zu wirken. Doch mein Körper will mich wohl lieber verraten. Also stehe ich da mit Wackelpuddingbeinen und zittrigen Händen. Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mir haben, aber jetzt wünschte ich mir, dass wir den Plan noch einmal besprochen hätten.

Jake und ich stehen mal wieder im Thronsaal, vor meinem Vater. Ich hoffe inständig, dass Jake es sich nicht doch noch mal überlegt und mich wieder alleine lässt. Er könnte ja, während er gerade König Rayloy erklärt was wir vorhaben, mitkriegen wie dumm dieser Plan doch ist. Mit einem vorsichtigen Blick schaue ich meinen Nebenstehenden in die Augen und sehe nichts als Entschlossenheit. Dies lässt mich aufatmen, jetzt heißt es nur noch abwarten was Rayloy davon denkt. Ich entscheide mich wieder etwas bewusster am Gespräch teilzunehmen. Anscheinend gibt mein Vater gerade seine Sorgen und Zweifel an unserem Reise preis. Als er all die Gefahren nennt, welchen wir ausgesetzt wären, bekomme ich auch leichte Zweifel. Schon alleine bei dem was uns alles auf dem Weg hierher passiert ist, bekomme ich eine Gänsehaut. Doch die Präsenz neben mir, lässt mich ebenfalls daran denken, dass ich immer beschütz worden war und es hoffentlich auch in der Zukunft werde. Anscheinend hat Jake genau das zum König gesagt, denn es schwebt eine nachdenkliche Stille im Raum. Schließlich bringt Jake ein Argument was ich nicht erwartet hatte. " Es wäre die perfekte Gelegenheit für Kathlin etwas über die Kultur und Geschichte unseres Landes zu lernen und auch von ihr zulernen. Kathlin ist gerade erst am Anfang unsere und nun auch ihre Welt zu erkunden. Denken Sie doch nur an Ihre Ankunft bei uns. Wie viel Sie lernen und trainieren mussten", erklärt Jake. Dies stimmt meinen Vater wohl um, denn er sagt: " Okay, ich gebe euch die Erlaubnis. Aber dafür musst du Jake mir versprechen, dass du dein Leben für meine Tochter geben würdest und ihr alles beibringst was sie für ihr zukünftiges Leben braucht". Ein freudiges Lächeln zieht sich über mein Gesicht. Während sich Jake tief verbeugt und ein: "Jawohl eure Majestät.", wispert, mache ich einen kleinen Knicks und kann es mir dann doch nicht verkneifen zu meinem Vater zulaufen und ihn in eine kurze Umarmung zuziehen. Er scheint erst nicht recht zu wissen was er tun soll, legt aber dann doch noch die Arme um mich. Lächeln löse ich mich aus der Umarmung und flüstere ein: "Danke". Zusammen verlassen Jake und ich den Saal.

Immer noch vor Freude strahlend schaue ich zu Jake. Bis mir einfällt was der König am Ende sagte. "Sag mal Jake, was meinte Vater eigentlich damit, dass du mir alles wichtige beibringen sollst?", frage ich ihn. Daraufhin antwortet er mir: " Nun normalweise müsstest du als Kronprinzessin der Gestaltwandler ab heute viele Wochen lang alles Mögliche lernen. Dabei ist die Geschichte deines Landes mit einbegriffen, aber ach wie man sich als Prinzessin zu verhalten hat, sowie dein Training als Gestaltwandler und meistens noch das Erlernen einer Kampfkunst. Dies wird jetzt wohl alles an mir hängen bleiben". Erstaunt schaue ich ihn an, dass habe ich nicht erwartet. Aber es macht Sinn und dann macht es bei mir Klick, dass bedeutet ich würde auch lernen, wie ich mich verwandle. Nachdenklich schaue ich Jake an und spreche: " Vielleicht können wir ja Lian und Runa fragen, ob sie mitkommen wollen, dann könnten sie auch mit mir lernen und würden dich etwas unterstützen". Jake verzieht etwas sein Gesicht, aber stimmt mir dann zu: " Du hast wohl Recht, dass würde einiges erleichtern". Nun freue ich mich erst recht auf die Reise, wenn ich meine Freunde wiedersehen konnte. Für mich waren sie nämlich genau das geworden, Freunde und auch Jake, hat es trotz seiner eher abweisenden Seite geschafft sich in mein Herz zu schleichen. "Also gut.", spricht Jake erneut: "Wir müssen noch einige Vorbereitungen treffen, bevor wir zu Lina und Runa können". Neugierig schaue ich zu ihm auf und verlasse mich darauf, dass er alles plant.

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