-ˏˋ PETER PAN ˎˊ-
⸺ ONCE UPON A TIME ⸺
Todoroki_Shin-AhPETER, WENN ER DIR DEUTLICH MACHT, DASS DU NICHT VON NEVERLAND FLIEHEN KANNST.
Gelangweilt saß Lysane in ihrer Hütte und dachte stumm vor sich her. Sie plante, wie sie von diesem verdammten Ort verschwinden konnte. Ihr war zwar bewusst, dass Peter sie nicht gehen lassen würde, aber sie hatte auch nicht vor ihm davon zu erzählen.
Sie ging den Plan noch einmal in ihrem Kopf durch, damit auch nichts schief ging und erhob sich von dem Holzbett. Vorsichtig schaute sie nach draußen, um zu wissen wo sich jeder gerade aufhielt und zu ihrem Glück war keine Spur von Peter zu sehen, noch nicht jedenfalls.
Sie konnte nicht mal zwei richtige Schritte gehen, als sie jemand bemerkt hatte. »Lysane, wo willst du hin?«, fragte Felix, zu dem sie sich langsam undrehte. Mist. Das hat ja mal super funktioniert. Sie atmete einmal tief durch, um sich zu beruhigen. »Ich wollte nur ... uhm etwas spazieren gehen«.
Nicht die beste Lüge, aber ihr war nichts besseres eingefallen, außerdem hatte sie auch nicht viel zur Auswahl, denn sie war immerhin auf einer Insel. Und was konnte man da noch als Ausrede verwenden? »Aber komm nicht zu spät zurück. Du weißt ja wie Pan sein kann«, bei seinen Worten verdrehte er die Augen.
Nickend stimmte sie ihm einfach zu. Nicht, weil sie ihm recht gab, sondern sie keine Interesse an einem langen Gespräch hatte, wie das Verhalten von Peter war. Deswegen drehte sie sich auch einfach um und verschwand so schnell wie sie konnte im Wald.
Mit einem Blick nach hinten versicherte sie sich, dass sie das Lager schon hinter sich gelassen hatte und atmete leise erleichtert aus. Doch war sie noch nicht in Sicherheit und ehrlich gesagt, fiel es ihr schwer zu glauben, dass sie es je sein würde. War es richtig, was ich tue?
Lysane musste selbst über die Frage Lachen, denn sie war absurd. Natürlich, tue ich das richtige. Trotzdem wurde sid das Gefühl nicht los, als würde sie von jemandem beobachtet werden, der haargenau jeden ihrer Schritte analysierte. Sie konnte niemanden entdecken, als sie ihren Blick durch die Gegend schweifen ließ.
Jedoch hatte keiner gesagt, dass sich der Beobachter auf den Boden aufhielt. Unwillkürlich beschleunigte sie ihre Schritte um einiges. Was ist, wenn er es doch herausgefunden hat?, tauchte plötzlich der Gedanke in ihrem Kopf auf und sofort verdrängte sie diesen auch schon wieder.
Wie sollte er es denn erfahren haben? Sie hatte es geheimgehalten und niemanden davon auch nur ein Wort gesagt, was auch besser so war. Allerdings, lag sie falsch. Gewaltig falsch. Denn im nächsten Moment wurde sie unsanft gegen einen naheliegenden Baum gedrückt.
Ein schmerzhaftes Keuchen entwich ihfer Kehle und es wurde nicht besser, als sie Peter für ihr erblickte, der ihr ein Dolch an den Hals hielt. »Was soll das?! Lass mich los!«, presste sie wütend hervor und versuchte ihn von sich weg zu drücken. Ein spöttisches Lachen kam von ihm.
»Du solltest wissen, dass nichts auf Neverland passiert ohne das ich es mitbekomme. Und ich kann dich nicht gehen lassen, Lizzie«, seine Stimme war ungewöhnlich ruhig und sanft. So kannte yie Peter gar nicht. Hab ich ihn falsch eingeschätzt?
Eine leichte Gänsehaut breitete sich auf ihrem Körper aus. »Ich gehöre aber nicht hier her und das weißt du auch«, blieb sie hartnäckig und hatte innerlich eine kleine Hoffnung, dass er sie doch gehen lies, aber sie sprach hier immer noch von dem berüchtigten Peter Pan.
Den sie eigentlich nur aus Geschichten kennen sollte. »Du gehörst aber zu mir, Lysane. Und sag mir nicht, dass du zurück willst zu deiner Tante, die all die Jahre deine ach so tolle Schwester vorgezogen hatte«, langsam nahm er den Dolch von ihrem Hals, den er wusste nun, dass er diesen fürs erste nicht mehr benötigte.
»Du verstehst das nicht, Peter. Ich gehöre wirklich nicht hier her. Lass mich einfach gehen...«, widersprach sie eisern und war verwirrt, als er sich von ihr entfernte und seinen Kopf schief legte. Trotzdem machte sie keine Anstalten sicj zu bewegen.
»Lysane, du kannst von Neverland nicht mehr weg. Du bist nun ein Teil davon ... und ein Teil von mir«, sagte er mit einem ernsten Blick deutlich und machte dabei seinen Kopf gerade, zog seine Augenbrauen in die Höhe. »Versteh doch einfach. Ich kann nicht zu lassen, dass du wieder so behandelt wirst«.
Sein Gesichtsausdruck wurde sanfter und er kam wieder auf sie zu. Gleichzeitig platzierte er eine Hand an ihre Hüfte und beugte sich etwas zu ihr nach vorne, sodass ihre Lippen nur noch ein paar Zentimeter entfernt waren. »Bitte bleib bei mir, Lizzie. Ich brauche dich, sowie du mich«, hauchte er.
Und mit letzteres hatte er Recht und sie konnte nicht leugnen, dass er in diesem Moment so verdammt heiß aussah. Ihr Blick glitt unwillkürlich zu seinen Lippen, die er leicht zusammen presste. Eine Millisekunde zögerte sie, bis sie ihn letztendlich küsste.
⸺❀⸺
Seitdem sie mit Peter Pan zusammen gekommen war, war es um einiges erträglicher auf Neverland und im Lager geworden.
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𝗕𝗨𝗧𝗧𝗘𝗥𝗙𝗟𝗜𝗘𝗦 | gif imagines [de] ✓
Short Story-ˏˋ 𝗕𝗨𝗧𝗧𝗘𝗥𝗙𝗟𝗜𝗘𝗦 | oneshots ˎˊ- ❝ Es ist deine Geschichte. Du darfst entscheiden, was schreckliches oder schönes passiert ❞ Ein 𝐎𝐍𝐄𝐒𝐇𝐎𝐓 Buch über alle möglichen Charaktere, Sänger & Schauspieler aus den unterschiedlichsten 𝐅𝐀𝐍𝐃�...