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193. stiles stilinski

-ˏˋ STILES STILINSKI ˎˊ-
⸺ TEEN WOLF ⸺

STILES, WENN ER DICH BEOBACHTET ALS IHR AM REFERAT FÜR DEN CHEMIE UNTERRICHT ARBEITET.

Y/N beteiligte sich nicht wirklich an dem was Mr. Harris erzählte über das momentane Thema in Chemie, welches sich um Quantenphysik handelte. Der Grund dafür war, dass sie sich damit schon aus kannte, weswegen sie auch lieber unnötige Kritzeleien in ihr Heft malte.

Ihr Sitznachbar und bester Freund ⸺ Stiles Stilinski ⸺ interessierte sich auch nicht für das was aus dem Mund von dem Lehrer kam, den er sowieso nicht leiden konnte. Es kam ihr allerdings so vor als würde die ganze Klasse nicht zuhören.

Ein Wunder, dass es Mr. Harris noch nicht einmal aufgefallen war. Manchmal glich sein Gehirn eher einer Erdnuss als einer Wassermelone. Apropos Wassermelone. Heute gab es sogar welche in der Kantine, dachte sie sich und merkte wie hungrig sie jetzt eigentlich war.

Sie seufzte. Super, die Stunde geht noch 25 Minuten. Wie soll ich das nur bis dahin überleben? Geknickt ließ sie ihren Kopf kurzerhand auf den Tisch fallen, wodurch ein dumpfes Geräusch entstand, aber zu ohrem Glück hatte es keiner mit gekriegt ⸺ abgesehen von Stiles.

»Psst, Y/N? Ist alles in Ordnung?« flüsterte er und rutschte dabei näher zu ihr heran, während er ihre Haltung belustigt musterte und sie etwas unverständliches vor sich hin murmelte. Sie hob ihren Kopf an und stieß diesen an dem von dem Braunhaarigen. »Aua.«

Sie rieb mit ihrer flachen Hand über die betroffene Stelle und blickte zu ihrem Sitznachbar, um sicherzugehen dass es ihm auch gut ging. Eine Weile er sahen sie sich ungewöhnlich lange in die Augen, bis sie einfach Lachen mussten.

Ein Räuspern ertönte, das sie sofort zum verstummen brachte. »Darf ich wissen aus welchem Grund ihr in meinem Unterricht lacht?« fragte Mr. Harris, der nun vor dem Tisch stand, an dem sie saßen und ungeduldig zu ihnen hinunter sah.

Y/N presste ihre Lippen aufeinander und blieb still, genauso wie Stiles. »Nun gut, wenn mir keiner von euch nichts sagen möchte ... dürft ihr zum Thema Quantenphysik ein Referat halten. Ihr habt bis nächste Woche Mittwoch Zeit.« meinte er.

⸺❀⸺

Und so hatte sich das ganze abgespielt, dass sie jetzt mit ihrem besten Freund in dessen Zimmer saß und angestrengt an dem aufgebrummten Referat arbeitete. Eher gesagt war sie diejenige, die fleißig arbeitete. Denn er hatte etwas anderes zu tun.

Das für ihn irgendwie wichtiger als das Arbeiten war. Seit fast einer halben Stunde beobachtete er sie schon, wie sie konzentriert auf ihre Notizen starrte und weitere hinzufügte. Ungewollt glitten seine Augen zu ihren Lippen.

Nachdenklich begann sie auf ihrer Unterlippe herum zu kauen und erst nach ein paar Minuten bemerkte sie den starrenden Blick von ihm. Ihren Kopf drehte sie fragend in seine Richtung. »Ist irgendetwas?« wollte sie gerne wissen.

Er blickte zurück in ihre Augen und verlor sich für eine gefühlte Ewigkeit in diesen ⸺ jedenfalls fühlte es sich so an und erneut blickten sie sich so lange an, wie ihm Chemie Unterricht bei Mr. Harris. Es war ungewohnt für sie.

Normalerweise starrten sie sich nicht so eigenartig in die Augen und kommunizierten über ihre Gedanken, als hätten sie eine besondere Verbindung zu einander. Es kam ihr ziemlich absurd vor, weshalb sie auch den intensiven Blickkontakt einfach unterbrach.

»Also? Ist denn jetzt irgendetwas?« harkte sie nocheinmal nach, nachdem sie sich geräuspert hatte. Auch er hatte sich mittlerweile aus der Art Trance gelöst und atmete hörbar aus. Und komischerweise konnte sie genau spüren, wie er sich fühlte.

Es versetzt ihr einen kleinen Stich ins Herz und musste deswegen schwer schlucken. Ist das normal? Denn ihr kam es nicht normal vor. »Nein ... obwohl, doch. Ehrlich gesagt ist wirklich etwas, Y/N.« antwortete er und seine Stimme war nichts weiter als ein leises hauchen.

Er musste es ihr jetzt einfach sagen. Er konnte und wollte nicht länger seine Gefühle, die er für sie empfand, verbergen und so tun als wäre da nichts zwischen ihnen. Angst hatte Stiles trotzdem gehabt, aber er machte ganz sicher keinen Rückzieher.

Er nahm einen tiefen Atemzug und griff dabei nach ihrer einen Hand, verschränkte sie mit seiner. »Ich muss dir etwas sagen, Y/N ... und zwar habe ich mich in dich verliebt«, rückte er endlich mit der Wahrheit heraus und ihr klappte ihre Kinnlade nach unten.

Was?!!

Da sie nichts sagte, gibg er davon aus dass sie eine Panikattacke oder ähnliches hatte und ihm fiel nichts besseres ein als ... sie zu küssen und genau das tat er auch keine Sekunde später. Er verwickelte sie in einen intensiven Kuss, der intensiver als ihre Blickkontakte gewesen war.

Ihr Herzschlag beschleunigte sich schnell und daran erkannte sie, dass sie nicht träumte und noch am Leben war. Von alleine schloss sie ihre Augen und gab sich ganz dem Kuss hin, ließ sich nach hinten auf die Matratze fallen ⸺ er über ihr. Das Referat war schon längst vergessen.

⸺❀⸺

In Zukunft hatten sie öfter den Unterricht von Mr. Harris gestört damit sie mehr Zeit miteinander verbringen konnten mit einem triftigen Grund, bis er dahinter gekommen war und die beiden nachsitzen ließ.

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