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135. thomas

-ˏˋ THOMAS ˎˊ-
⸺ THE MAZE RUNNER ⸺

THOMAS, WENN DU IHN UND SEINE FREUNDE BEI JORGE'S VERSTECK WILLKOMMEN HEISST.

Gelangweilt saß sie auf der heruntergekommenen Couch und beobachtete Brenda dabei, wie sie einem nach dem anderen bei irgendeinem Kartenspiel abzog ⸺ denn etwas besseres hatten sie momentan nicht zu tun.

Dabei würde sie gerne mal wieder ein spannendes Abenteuer erleben, oder wenigstens eine sinnvolle Beschäftigung. »Y/N, willst du nicht doch mitspielen? Die Jungs hätten keine Chance gegen dich«, fragte die Brünette erneut.

Doch ihre Antwort blieb die selbe, wie vor wenigen Minuten auch. »Nein, ich brauche Aktion und nichts, wo ich in kurzerhand einschlafe«, antwortete sie ihr fast schon monoton und ließ ihren Blick einmal kurz durch den Raum gleiten.

Bis ihre Augen an dem gelben, blinkenden Licht hängen bleiben, welches ihnen mitteilte, dass sie (ungebetene) Gäste hatten und genau das war gerade der Fall.

Sie sprang von der Couch auf und griff zeitgleich nach ihrer Waffe, die neben ihr auf einem Beistelltisch lag. Verwirrt sah ihr ihre beste Freundin hinterher, als sie wortwörtlich aus dem Raum stürmte. Sie ließ die Karten auf den Tisch fallen und folgt ihr.

»He, Y/N! Wo willst du hin?«, rief sie ihr nach und versuchte sie schnell einzuholen, aber sie hatte ihr nicht einmal richtig zu gehört. Sie schloss ihre Hand um ihr rechtes Handgelenk und hielt sie fest.

Genervt und ungeduldig im selben Moment drehte Y/N sicj zu ihr nach hinten. »Unsere Besucher empfangen, was denkst du denn?«, erwiderte sie mit einem breiten Grinsen auf ihren Lippen und strahlte förmlich. Endlich, habe ich etwas spannendes zu erledigen, dachte sie sich.

Brenda hob eine Augenbraue an. »Und dafür brauchst du deine Waffe?«, wollte sie amüsiert wissen und schmunzelte leicht. »Ja? Es könnte immerhin ANGST sein, oder Cranks, die ihre Freunde retten wollen?«, meinte sie und löste sich mit einer geschickten Bewegung aus ihrem Griff.

Kaum merklich schüttelte sie ihren Kopf, bevor sie mit ihr zusammen zum Eingang gibg. Es war gelogen, wenn sie behaupten würde, dass sie nicht ein kleines bisschen nervös wärst ⸺ denn das war sie. Obwohl, sie diesen Vorgang schon mehrere male mit ihr gemacht hatte.

Bei ihrem Ziel angekommen standen ihr einer Gruppe Jugendlicher gegenüber, die relativ hilflos wirkten. »Ihr seht scheiße aus«, entweicht es Y/N unwillkürlich, als sie diese genauer betrachtete und steckte ihre Waffe zurück in die Halterung.

Das Mädchen neben ihr, versuchte sich krampfhaft ein Lachen zu unterdrücken. Natürlich zoh sie sofort die Aufmerksamkeit einer der Jungs auf sich, welcher sie kaum merklich musterte.

Automatisch glitten Y/N's Augen zu ihm und traf direkt auf seinen Blick, der ihr eine Gänsehaut auf jeden einzelnen Zentimeter ihres Körpers verschaffte. Mit einem kurzen, aber lauten Räuspern machte sich Brenda bemerkbar, riss die beiden aus dem merkwürdigen und intensiven Blickkontakt.

»Na los, wir bringen euch zu Jorge«, stellte sie klar und deutete den Jugendlichen an mit zukommen. Sie nahm ihre Hand und zog sie hinter sie her, als sie kein einzigen Muskel bewegt hatte.

Y/N saß sich zurück auf die Couch, lauscht dem Gespräch zwischen ihrem Anführer und diesem Thomas, der immer mal wieder in ihre Richtung blickte. Brenda gesellte sich zu ihr und hielt ihr etwas zu trinken hin, was sie dankend an nahm.

⸺❀⸺

»Y/N! Wir müssen verschwinden, jetzt!«, vernahm sie die Stimme von ihrer besten Freundin, die ihr mit ihrem Gefangenen entgegen kam und verwirrt hob sie eine Augenbraue an. »Was ist?«.

Kurz und knapp erklärte sie ihr, dass so eben einer ihrer Leute die Kids an ANGST verraten hatte. Fuck, war das einzige was sie sich dachte und führte sie mit Brenda zu einem Fluchtweg, wo sie nacheinander eine Seilbahn hinunter rutschten.

Abgesehen von ihr und der Brünetten. Jeder, der Thomas kannte, wusste wie neugierig er war und aus diesem Grund folgte er den beiden auch. Er möchte unbedingt wissen, was sie machen wollten. Ob das eine gute Idee war?

Erschrocken darüber, was sich in einem dunklen Tunnel befand rannten sie nun um ihr Leben. »Schnell hier hoch!«, befahl Y/N und wartete darauf, bis die zwei das umgestürzte Gebäude hoch kletterten.

Zügig machte Y/N es ihnen gleich, stoppte jedoch nach paar Minuten um einige der Cranks zu erschießen. Oben angekommen atmete sie erleichtert aus und lehnte sich gegen die Wand hinter sich. »Das war knapp«, keuchte Thomas schwer.

Doch dann passiert es; Brenda stürzte mit einem dieser widerlichen Dinger nach unten auf eine Glasscheibe, die zu brechen drohte. Sie rutschte vorsichtig zu ihr, gefolgt von dem Brünetten. »Halt sie fest, okay? Ich kümmer mich um den Crank«, gab sie ihm die Anweisungen.

Er tat, was sie gesagt hatte und stellte sich auf eine dünne Metallbalken, um einen besseren Halt zu haben während er nach Brenda's Armen griff und ihm selben Moment zerbrach die Scheibe.

Aber weder sie noch der Crank stürzten in die Tiefe. Krampfhaft versuchte ihre beste Freundin diesen von ihrem Bein zu schütteln, damit dieser sie los ließ. »Y/N, was machst du da?«, fragte sie panisch und blickte sie mit wässrigen Augen an.

Auch Thomas schenkte ihr seine Aufmerksamkeit und hatte schon eine leichte Vorahnung, was sie vor hatte. »Ich heiße unseren Besucher willkommen, was denkst du denn?«, hauchte Y/N leise, dennoch hatten die zwei sie verstanden.

Sie zückte ihre Waffe und stieß sich von ihrer jetzigen Position ab, nachdem sie ihr noch einen letzten Blick geschenkt hatte und in ihren Augen sammelten sich ebenfalls Tränen an, die ausbrechen wollten.

Gezielt schieß sie dem infizierten Mann in die Brust, der ein verletztes Geräusch von sich gab. Ihre Arme umklammern den Crank, wodurch er keine Kraft mehr hatte sich an Brenda festzuhalten und somit fielen sie zusammen in den Tod.

⸺❀⸺

Die ganze Zeit über hatte sie Y/N immer beschützt, aber ab diesem Zeitpunkt konnte sie es nicht mehr und das würde sie sich niemals verzeihen können ⸺ doch es war ihre Entscheidung gewesen.

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