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76. jung wooyoung [part i]

-ˏˋ JUNG WOOYOUNG ˎˊ-
⸺ ATEEZ ⸺

WOOYOUNG, WENN DU DICH ZU IHM AN DEN TISCH SETZT.

Genervt starrte der attraktive junge Mann abermals hinüber zur Uhr an der Wand und beobachtete für einen kurzen Moment den Sekundenzeiger. Seine Aufmerksamkeit wanderte zu dem Glas vor sich auf dem Tisch, die mit einer orangen Flüssigkeit gefüllt war. Er nahm dieses in seine Hand und trank einen Schluck von dem kalten alkoholischen Getränk. Die Zeit verstrich schnell und mittlerweile saß Wooyoung für eine ganze Stunde in dieser heruntergekommenden Bar, wo er sich schon längst mit seinem Geschäftspartner hätte treffen sollen.

Dieser war immer noch nicht aufgetaucht, aber gehen konnte er nicht. Er brauchte dringend diese Waffen, damit er sein nächstes großes Geschäft durchführen konnte. Diesen Plan hatte er bereits länger gründlich geplant und jetzt hatte er die Möglichkeit die benötigten Pistolen für ein sehr gutes Angebot zu kaufen. Dazu sollte Sana allerdings auch seinen Arsch herbewegen.

Der Deal durfte auf gar keinen Fall platzen oder durch die Polizei gefährdet werden, die sicherlich bald herausfinden würden, dass der schwarzhaarige Mann an einem öffentlichen Ort war. Der Barkeeper wirkte sehr nervös und einige Schweißperlen waren auf seiner faltigen Stirn zuerkennen. Das weniger Licht der Lampen spiegelte sich in den kleinen Wassertropfen.

Wooyoung war aufgefallen, dass er gelegentlich zum Telefon neben sich auf der Theke blickte, als würde er nur auf den richtigen Augenblick warten, um endlich die Polizei anrufen zu können. Für ihn und seiner Bar würde es sehr gut bei der Kundschaft ankommen, wenn ausgerechnet er hier festgenommen wurde. Die Seoul Police war seit längerem hinter ihm her, doch er war ihnen immer wieder entwischt.

Dieses Mal war er sich allerdings nicht mehr so sicher, ob er einer weiteren Verhaftung ausweichen konnte. Vor allem nicht, wenn das Geschäft nicht abgeschlossen war. Selbst seine zwei muskulösen Bodyguards würden ihn hier nicht unversehrt rausbringen können. Wütend stellte er das durchsichtige Glas auf den Tisch und befeuchtete mit seiner Zunge seine Lippen, die den Geschmack des alkoholischen Getränkes hatten.

Seine Aufmerksamkeit wanderte zu einer Person, die gerade die Bar betreten hatte und zuerst dachte der junge Mann, es wäre womöglich sein Geschäftspartner ⸺ doch dann, als diese die schwarze Kapuze abnahm, bemerkte er, dass es lediglich nur eine atemberaubend hübsche Frau war. Genervt rollte er mit seinen Augen und wollte sich gerade von dem unbequemen Stuhl erhoben.

Sein Vorhaben wurde allerdings von der Unbekannten, die vorhin noch suchend an der Eingangstür stand, verhindert. Verwirrt runzelte er seine Stirn und zog die Augenbrauen zusammen. »Entschuldigung, Miss. Aber ich glaube Sie haben sich am Tisch geirrt«, meinte er in seiner attraktiven Stimme, nachdem sie sich gegenüber von ihm hingesetzt hatte.

Ihre Lippen formten sich zu einem schmalen Lächeln und ein leises Kichern entwich ihr. »Das denke ich nicht. Ich bin hier um einen Wooyoung zu treffen und das sind doch Sie, oder nicht?«, erwiderte sie und hob eine ihrer Augenbrauen in die Höhe, während sie ihre Ellenbogen auf der Tischplatte abstützte.

Sein Mund war leicht geöffnet, als er sich mit seinem Rücken gegen die Stuhllehne lehnte und musste unwillkürlich schwer schlucken. Es überraschte ihn, dass sein Geschäftspartner eine Frau war. Sie bemerkte dies. Er versuchte seine Reaktion nicht wirklich zu verbergen. »Was? Haben Sie etwa gedacht, der Name Sana wurde zu einem Mann gehören?«, lachte sie und schüttelte unauffällig mit ihrem Kopf.

Anschließend beugte sich sich ein kleines Stückchen näher zu ihm herüber und befeuchtete währendessen ihre schmalen Lippen. »Auch Frauen können diesen Beruf ausüben, falls Sie es noch nicht wussten«, flüsterte sie ihm zu und setzte sich wieder normal auf den Holzstuhl, der etwas dabei knarrte. So heruntergekommen wie die Bar war, wunderte es sie auch nicht wirklich.

»Wir sollten das Geschäft schnell hinter uns bringen, bevor die Polizei uns verhaftet«, meinte er und trank in einem Zug sein Glas leer. Nicht ein einziger Tropfen war zurückgeblieben. Einer seiner Bodyguards nahm mit Handtaschen das durchsichtige Glas in die Hände und wischte es fein säuberlich ab, damit die DNA spüren von Wooyoung verschwanden.

Niemand konnte beweisen, dass er tatsächlich hier in dieser Bar war und etwas getrunken hatte. Geschweige denn eines seiner Geschäfte in diesem morschen Laden abgeschlossen hatte. »Das macht es doch erst so spannend«, antwortete sie ihm und schenkte ihm ein teuflisches Lächeln, welches sein Herz unwillkürlich zum höher schlagen brachte. »Sie spielen ein gefährliches Spiel, Sana. Gefällt mir«, antwortete er grinsend.

»Ich werde jetzt nach draußen gehen zu meinem Van und Sie folgen mir unauffällig. Dann kann ich Ihnen die Waffen geben und Sie mir das versprochene Geld«, teilte Sana dem schwarzhaarigen jungen Mann mit und stand ohne ihn eines Blickes zu würdigen auf, verließ die heruntergekommende Bar. Beim hinausgehen zwinkerte sie dem Barkeeper zu und warf ihm einen kleinen Beutel auf die Theke, welchen sie in ihrer Jackentasche versteckt hatte.

Damit konnte er seinen Laden renovieren und musste nicht unnötig die Polizei rufen, um anschließend das ausgesetzte Kopfgeld für Sana und Wooyoung dafür zu benutzen.

Er blickte ihr einen Augenblick hinterher und musste feststellen, dass sie einen wirklich knackigen Hintern hatte, ehe er ebenfalls aufstand und ihr nach draußen folgte.

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