142 - Date (Teil 1)

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"Mama ist auch gleich fertig!", verriet Elisa Michael, als sie mit ihrer kleinen Tasche, die sie für die Übernachtung bei Oma und Opa gepackt hatte, zu ihm ins Wohnzimmer kam. Vor fast einer Stunde waren Mutter und Tochter nach oben verschwunden und Elisa hatte ihrer Mama dabei helfen wollen, etwas schönes zum Anziehen für das Date auszusuchen. Auch Michael hatte die Zeit genutzt und sich umgezogen.

"Passt, wir haben ja Zeit.", antwortete Michael nur kurz angebunden und spielte mit den Knöpfen seines Hemdes.

"Bist du aufgeregt?", hakte Elisa nach und grinste ihn schief an.

"Hm...", murmelte er.

"So richtig richtig aufgeregt?", grinste Elisa.

"Ja.", bestätigte er Elisas Vermutung.

"Süß! Das ist die Mama auch! Die hat 100 Mal gefragt, ob das wirklich gut ausschaut, weil sie so aufgeregt ist. Aber warum denn? Ich kennt euch doch schon. Und habt euch total lieb. Da braucht ihr ja nicht nervös sein.", sah Elisa das ganz entspannt.

"Bin ich aber trotzdem...", murmelte Michael unsicher.

Um ihn ein bisschen aufzumuntern, setzte sich Elisa neben ihn aufs Sofa und umarmte ihn.
"Das wird bestimmt richtig schön! Und der Mama wird das sicher gefallen!", flüsterte Elisa leise.

"Denkst du das passt, was ich anhabe?", wollte er wissen und sah Elisa fragend an.

"Klar! Du schaust richtig schön aus! Und das weiße Hemd schaut auch gut aus, sowas musst du öfter anziehen! Und die Haare schauen auch gut aus, weil sie so durcheinander sind, das mag ich. Und der Mama gefällt das sicher auch!", bewertete Elisa sein Outfit.

"Nicht lieber doch ein hellblaues Hemd?", überlegte Michael.

"Nein, nein! Weiß ist perfekt! Das passt besser, weil Mama auch ein bisschen was weißes an hat!", widersprach Elisa ihm gleich und schüttelte den Kopf.

Michael nickte und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen als sein Blick zur Türe ging und er regelrecht erstarrte. Gina war ins Wohnzimmer gekommen und lächelte Michael nun unsicher an - und Michael konnte seinen Blick nicht mehr von ihr abwenden. Wie hypnotisiert stand er auf und ging zu ihr. In einer figurbetonten Jeans und einer schwarz/weißen Bluse stand Gina leicht geschminkt und mit gewellten, offenen Haaren vor ihm und sah ihn ebenfalls staunend an, als er ihr näher kam.

Zärtlich küsste Michael sie und hielt ihre Hände in seinen. "Wow! Du schaust wunderschön aus!", flüsterte er beeindruckt und küsste sie erneut. "Wie soll ich da bis nach dem Abendessen die Finger von dir lassen?", flüsterte er ihr mit rauer Stimme ins Ohr, sodass Elisa es nicht hören konnte und sofort begannen Ginas Augen zu funkeln.

"Du schaust aber auch nicht übel aus, Kelly!", meinte Gina ebenfalls beeindruckt und strich ihm mit ihrer Hand im Brustbereich über das Hemd. "Das weiße Hemd...so etwas solltest du öfter tragen!", fügte sie leiser hinzu und legte eine Hand an seine Wange, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Als sie sich wieder voneinander lösten, strahlten sie sich einfach nur verliebt an.

"Seid ihr jetzt fertig?", wurden sie dann von Elisa unterbrochen, die mittlerweile breit grinsend neben den beiden stand. "Ihr könnt euch doch später so viel küssen wie ihr wollt...aber ich will jetzt zu Oma und Opa. Sonst komme ich zu spät zum Abendessen. Und Oma macht doch extra wegen mir Schinkennudeln heute!"

"Na dann sollten wir langsam losfahren, nicht dass nichts mehr da ist, wenn du zu Oma und Opa kommst.", lachte Michael und verwuschelte Elisas Haare.

"Ey, Michi! Meine Haare!", beschwerte sie sich lachend.

"Ich dachte, du findest meine wuscheligen Haare toll? Jetzt hast du auch welche.", konterte Michael lachend während Elisa sich ihre Haare wieder glatt strich.
"Elisa, du nimmst bitte für Bruce das Futter mit zu deinen Großeltern, wenn er ja bei euch bleibt, okey? Füll ihm einfach eine kleine Schüssel voll.", erinnerte Michael sie noch, als sie sich die Jacken anzogen.

Have faith in the dark - MPKWo Geschichten leben. Entdecke jetzt