Kapitel 145

245 9 17
                                    


Felix 

<<Fuck nein. Rote Liste?>>, schrie ich verachtend und verstand nicht wie schnell alles eskalieren konnte. Die Kacke war am Dampfen.

Mit einer Hand drehte ich das Lenkrad um und bog mit einer zu hohen Geschwindigkeit in die Straße ein, in der Hava zu letzt gesehen wurde. Ich wusste, dass es ein Fehler sein würde jetzt zu gehen. Ich wusste es einfach. 

Mein Fuß drückte mit voller Gewalt auf das Gaspedal, als mein Handy klingelte.

Max.

<<Ist er wach?>>, fragte ich ruhig und überholte mehrere Autos gleichzeitig. 

<<Ja. Ewan ist wach, aber...>>, fing Max an, während sich meine Brust zusammenzog. 

<<Was?>>

<<Er ist durchgedreht. Hat das ganze Krankenzimmer verwüstet. Hat Oliver Llyods Namen geschrien, verflucht und dann hat er sich selbst entlassen.>>, sagte Max mit einer beunruhigenden Stimme. <<Felix...>>, fing er an, stoppte sich aber selbst.

<<Sprich es aus Max.>>, sagte ich brummend und umklammerte das Lenkrad fester, sodass meine Fingerknöchel weiß hervor stachen. 

<<Er war nicht selbst, als er gegangen ist. Er hat gesagt das heute Abend alles Enden wird. Alles.>>

Ein ziehen bereitete sich in meinem Herzen aus und ich konnte spüren, dass es Ewan nicht gut ging.  Irgendwas lief gerade gewaltig schief und mein Gefühl sagte mir, dass alles noch schlimmer werden würde. Schlimmer und nicht mehr veränderbar. 

<<Ich werde ihn finden Max. Keine Sorge. Nimm Emilia und Milo und taucht unter. Ich will euch raus aus Deutschland haben und das noch innerhalb einer Stunde. Hast du mich verstanden?>>, fragte ich ihn hart, als ich eine Personen auf dem Gehweg sah. 

<<Vergiss es ich lass euch nicht alleine.>>, fing Max an doch ich unterbrach ihn.

<<Ob du mich verstanden hast?>>, schrie ich ins Handy und biss die Zähne zusammen.<<Ihr seid in einer Stunde weg. Wenn nicht, werde ich es auf meine Weise regeln und glaub mir, das willst du nicht. Ich bin nicht Ewan, ich lass dir keinen Spielraum. Das ist keine Bitte, sonder eine Anweisung. Also hör auf ein Kind zu sein und verhalte dich einmal in deinem Leben, wie ein Erwachsener. Ich gebe dir 30 Minuten um im Privatjet zu sein, wenn nicht, werde ich eingreifen.>>, machte ich Max klar und legte auf, als ich schlierend zum halt kam.

Hava stand auf dem Gehweg. Das Gesicht blass, die Augen voller ungeweinter Tränen und wartend. Wieso zum Teufel stand sie da und wartete?

Mein Herz begann mit jedem Schritt den ich auf sie zu ging in meiner Brust zu zerreissen. 

Sie sah so leer aus.

So gebrochen.

So emotionslos und kalt.

Sie war nicht bei sich. 

Eine weitere Person kam in meinen Blickfeld, als ich Stirnrunzelnd dabei zusah wie Bell hinter Hava trat. Bells Augen kreuzten sich mit meinen und in ihren braunen Augen blitze eine Emotion durch, die ich zum ersten Mal an ihr sah. Geschockt verharrte ich auf der Stelle und blinzelte. 

Angst.

Bells Augen zeigten Furcht und Unsicherheit. Sorge.

Die kleine Mafia Prinzessin kannte doch gar keine Sorgen und keine Angst.

Was hatte sich geändert?

Plötzlich sah ich wie Bell einmal schnell ausholte und mehrmals fest  gegen Havas Halsschlagader schlug. Sofort rannte ich vor und fing Hava auf, die bewusstlos in meine Armen fiel. Was zum? Entsetzt sah ich Bell an.

Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt