Kapitel 119

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Ab jetzt geht es wirklich los Leute...

Freut ihr euch? 😏

___❤️🌺

Hava

Totale Stille.

Leicht drehte ich den goldenen Schlüssel in meiner Hand, während Ewans Arm um meine Stuhllehne lag und mir die erdrückende Totenstille im Raum immer lauter vorkam.

Lauter und unerträglicher.

Das Ticken der Uhr an der Wand fiel mir zum ersten Mal richtig intensiv auf und das Geräusch ertönte immer lauter und lauter in meinem Kopf.

Tick tack.

Tick Tack.

Tick Tack.

Meine Finger fingen im selben Rhythmus an, auf die Oberfläche des Tisches zu tippen und plötzlich fühlte ich, wie jeder Teil meines Körpers dieses Geräusch nachahmte.

Eine Anspannung lag in der Luft und sie nahm nach jedem Tack immer mehr zu und sie würde auch noch so lange andauern, bis der Schuhmacher oder besser gesagt der potentielle Faust kam...

Tief holte ich Luft, als das bekannte Ping des Fahrstuhls endlich ertönte und alle Köpfe inklusive meines zum Fahrstuhl fuhren.

Na endlich, da war der Schuhmacher.

Ich erblickte schwarz glänzende Stiefel. Die langsam einen Fuß nach dem anderen rein liefen. Glänzend, ruhig und leise.

Mein Blick fuhr weiter hoch an der Dunklen Anzugshose und dem schwarzen Pulli vorbei, nur um in Grünblaue Augen zu schauen.

Alex.

Blinzelnd sah ich ihn an, als mir plötzlich die Luft weg blieb. Das konnte doch nicht wahr sein.

Alex.

Er war hier. Am Tisch...

An Fausts Tisch.

Alex.

Der Mann, der meinen Stadtteil mit Drogen verseuchte. Der mich als eine schwache Frau darstellen wollte. Heftig biss ich die Zähne zusammen und wollte ihm eigentlich in den Kopf schießen, aber meine Vernunft sagte mir: noch nicht...

Er war hier nicht einfach so reingekommen. Alex sollte hier sein. Faust wollte, dass er hier ist, andernfalls würde er nicht hier sein. Andernfalls würde er nicht mal einen Fuß hier reinsetzen.

Wusste Finn davon?

Leicht sah ich zu ihm, als ich bemerkte, dass er genauso geschockt und verwirrt war.

Wieder fiel mein Blick zu Alex, als ich mich automatisch verkrampfte und bemerkte, dass seine Augen schön, aber gleichzeitig auch so unheimlich glänzten. Ein Grinsen lag auf seinen Lippen, als er sich zu mir wandte und mir zuzwinkerte.

Ein Schwall an Wut brach über mir ein und ich war kurz davor, über den Tisch zu springen, um sein dämliches Grinsen aus seinem Gesicht zu entfernen, als ich ganz dezent, Ewans Hand an meinem Nacken spürte.

Diese kleine Berührung brachte mich komplett aus dem Konzept und ich spürte plötzlich ein intensives Kribbeln durch mich durchgehen.

Ganz leicht strich er über meinen Nacken und beruhigte mich. Mit einer dezenten Berührung brachte er Gleichklang in mich. Unauffällig schielte ich zu ihm rüber, doch er sah mich nicht an. Er sah einfach nur gerade aus.

Ein kleines Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, als ich verstand, dass er mir unauffällig Beistand gab. Dass er mich, ohne mich schwach wirken zu lassen, beruhigte.

Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt