Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-

Kapitel 121

🌃 LESENACHT TEIL 1/6 🌃

Hava

Das Treffen des Tisches war beendet.

Schnell lehnte ich mich gegen die Fahrstuhlwand und spürte das Pochen meiner Schläfen, während sich der Fahrstuhl nach unten bewegte.

Gequält schloss ich meine Augen und holte mehrfach hintereinander Luft, während sich in meinem Kopf ein Wort immer und immer wiederholte.

Es ging nicht mehr aus meinem Kopf. Etwas wollte mir einfallen. Es war etwas Wichtiges... Und es war in greifbarer Nähe, doch ich konnte es nicht greifen, denn jedesmal, wenn ich es versuchte, löste es sich in Luft auf.

Plötzlich spürte ich eine große und kalte Hand an meinem Hals. <<Baby alles okay? >>, fragte Ewan leise und weich, als ich nichts erwidern konnte.

Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume.
Wildblume. Wildblume. Wildblume.

Wo hatte ich das schon mal gehört?

Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume.
Wildblume. Wildblume. Wildblume.

<<Hava du glühst. >>, hörte ich Ewan besorgt sagen, als ich seine Hand erst an meiner Wange und dann an meiner Stirn spürte.

<<Das fühlt sich gut an.>>, seufzte ich und lehnte mich in seine Berührung. Mein Kopf war warm und seine Hand kalt. Ein Gegensatz, den ich im Moment brauchte.

<<Was ist los? >>, fragte er, doch ich deutete ihm mit meinem Mund an, dass er leise sein soll. <<Psst. >>

Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume. Wildblume.
Wildblume. Wildblume. Wildblume.

<<Ich habe das schon mal gehört... >>, flüsterte ich langsam und bemerkte, wie Ewan näher trat.

<<Was? >>

<< Wildblumen... >>, sagte ich <<Ich bin mir so sicher. Ich habe das schon mal gehört. Jemand. Irgendjemand hat gesagt... Ihr seid meine Wildblumen. >>, sagte ich aufgeregt und mit großen Augen.

<<Ihr seid meine Wildblumen. >>, wiederholte ich und hörte plötzlich die Stimme... die es Jahre zuvor gesagt hatte.

Schnell schob ich Ewans Hand beiseite und öffnete meine Augen, als eine Erinnerung in meinem Kopf aufploppte.

Flashback

Aufgeregt huschte ich durch den riesigen Garten, während meine Ballerinas auf den Steinplatten klatschten und mein gelbes Kleid mit drei Trägern, an denen pinke, lilane und blaue Perlen befestigt waren, hin und her schwang.

Suchend flitzte ich von einer Ecke in die andere, doch ich fand ihn nicht und dass obwohl ich gut im Suchen bin. Wirklich. Nur ist Lukas noch besser im Verstecken.

Wieder sah ich mich im riesigen Garten um und war mir beinahe sicher, dass er nicht hier war. Mein Blick hob sich und ich sah in den Wald auf meiner rechten Seite.

Ich wusste, dass ich nicht alleine in den Wald gehen durfte, aber bestimmt war Lukas dort und dann war ich ja sozusagen nicht alleine dort.

Tief einatmend ging ich bis zum Zaun und kletterte mühevoll darüber. Einmal ließ ich meine Beine auf der anderen Seite baumeln und sprang dann vom Zaun ab, als ich auf meinen Füßen aufkam.

Lächelnd lief ich geradeaus und wusste, wo ich Lukas finden würde. Es gab eine Hütte, die ein wenig abseits am Rand des Waldes lag. Ungefähr sieben Minuten entfernt. Manchmal frühstücken wir alle zusammen dort.