Kapitel 74

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Hava

<<Ich muss dir was sagen. >>, fing er an und ich zog automatisch die Augenbrauen zusammen, weil er so ernst klang.

Ungeduldig sah ich ihn an und spürte mein Herz schneller schlagen es war nicht normal dass er so ernst klang, dass er mich hierher zitierte und dann auch noch so plötzlich.

<<Setz, dich bitte erst. >>, sagte er und verhielt sich immer seltsamer. Er deutete auf das schwarze Sofa und skeptisch ging ich in die Richtung, saß mich hin.

<<Ich will dass du, egal was ich dir gleich erzähle erstmal versuchst ruhig zu bleiben, mir bis Zum Ende zuzuhörst und dann kannst du alles machen was du willst. >>, sagte er leicht unsicher und ich drehte mein Kinn leicht nach rechts.

Böse lachte ich auf und fragte mich gleichzeitig was jetzt kommen würde.

<<Was ist das denn für ein Anfang? >>, fragte ich empört und wusste dass ich gleich ausrasten würde, wenn er schon so anfing.

<<Okay? Versprich es mir. >>, sagte er bittend und sah mich mit großen Augen an.

Verdammt seist du.

<<Na gut. Ich verspreche es. >>

Er nickte holte tief Luft und sah mir direkt in die Augen.

<<Ich wusste nicht wie ich es dir erzählen sollte, deshalb fange ich ein wenig von vorne an. >>, sagte er während ich in seine grauen Augen sah und kein Wort verstand.
<<Ich werde dir etwas erzählen, dass ich dir verheimlicht habe. >>, sagte er und schloss für einen Moment die Augen, sodass dass das grau seiner Augen kurz verschwand.

Hart schluckte ich und wusste noch immer nicht um was es ging.

<<Okay. Fang an. Bitte. Ich Reim mit gerade wirklich jede Menge zusammen. >>, sagte ich zu Felix und meinte das verdammt ernst, denn ich dachte gerade sogar daran, dass selbst er Fausts Sohn sein könnte und das war doch unmöglich oder?

Kurz lachte er auf, als er wieder ernst wurde.

<<Ich war 17 Jahre alt und ich hatte meine Eltern verloren. >>, fing er an und ich nickte, den das hatte er mir schon erzählt. <<Ich bin mit 17 von zu Hause weg gegangen, freiwillig, weil ich es dort nicht mehr ausgehalten habe. >>, wieder nickte ich, aber wusste den Grund nicht. Ich hatte ihn nie dazu ausgefragt, weil ich ihn nicht drängen wollte. <<Ich bin weg von meiner Heimatstadt und wollte ein neues Leben anfangen, mich selbst finden und in Ruhe atmen können. >>, erzählte er weiter.

<<Aufgrund von ein paar Unannehmlichkeiten musste ich meinen Abschluss nachholen, da ich aber Geld habe und recht schlau bin, ging das Recht schnell. Ich habe meinen Nachnamen geändert und war weg. Hatte Distanz geschafft zu einem ehemaligen Abschnitt meines Lebens. Eines Abends war ich draußen und ich war unentschlossen, ich hatte kein Ziel vor Augen. Ich wusste nicht, was ich machen wollte. Ich wusste nicht was ich werden wollte und was ich mit meinem Leben anstellen sollte. >>, er holte tief Luft.

<<Was für Unannehmlichkeiten? >>, fragte ich leise. Er ignorierte meine Frage und erzählte weiter. Ruhig und mit einer monotonen Stimme. Sodass ich ein paar Minuten brauchte, um zu realisieren, dass diese Stimme meinem besten Freund gehörte, der alles war, aber nicht leise und monoton.

<<Also ging ich eines Abends raus und in den Park. Ich war betrunken und an einem Tiefpunkt in meinem Leben angelangt. Ich war gebrochen und in mir setzte sich der Gedanke, dass ich egoistisch war, fest. Ich hatte nach so schlimmen Jahren, nach so vielem Leid, nach dem Tod unserer Eltern meine Geschwister verlassen und war mit nur einem Zettel, als Abschied gegangen. >>

Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt