Hava
<<Geht raus beide! >>, sagte Ewan, ohne unseren Blickkontakt zu unterbrechen und ich war mir nicht mehr sicher, ob ich die Antwort hören wollte, denn ein Nein würde mich brechen, aber ein Ja...
Ein Ja würde so viel mit sich bringen...
Und ich wusste nicht, ob ich dafür bereit war. Ich wusste nicht, ob ich dem standhalten konnte. Ob wir dem standhalten konnten.
Meine Gedanken überschlugen sich und ich verstrickte mich schon so weit in die Zukunft, dass ich kein bisschen Licht sah.
Ich hatte mein Leben nicht im Griff. Ich hatte so viele Probleme, so viele Fragen und kaum richtige Antworten. Noch immer sah ich nicht das ganze Puzzle. Noch immer hatte ich keinen richtigen Überblick.
Und die ganze Sache mit meinem Papa und seinen Eltern...
Meiner Mutter.
Faust.
AUM.
Ich könnte schreien. Laut und ohne Pause. Mein Leben könnte nicht komplizierter sein und doch...
Was ist, wenn er der einzige Lichtblick war?
Mein einziger Farbklecks in dieser Dunkelheit?
<<Woa was war das denn? >>, hörte ich Max fragen, der vermutlich zwischen Ewan und mir hin und her sah, während wir noch immer den Blickkontakt hielten und doch geistig beide nicht mehr da waren.
Nicht fokussiert waren.
<<Das war... sie haben sich so angesehen, als ob wir beide gar nicht da wären... >>, stotterte Max.
<<Erklär ich dir später. >>, sagte Felix und sah unsicher von mir zu Ewan, ehe er Max packte und einmal seinen Kopf schüttelte.
<<Wieso hast du so einen scheiß Helm mit Marienkäfern drauf an?>>, fragte Felix erschüttert.<< Zum Schutz. Außerdem ist es Milos Helm. >>, sagte er und ich hörte nur noch, dass sie anfingen zu diskutieren, als sie den Raum verließen.
<<Hast du es ernst gemeint? >>, fragte ich erneut und ging mehrere Schritte auf ihn zu, denn egal wie viel Angst und wie viele Bedenken ich hatte. Ich wollte es wissen.
Er räusperte sich und sah kurz zur Seite.
<<Darf ich hoffen... auf mehr? >>, fragte ich, als er seinen Kopf direkt wieder zu mir schleuderte und sein Blick ausweichend wurde.
<<Ich habe das Gefühl, ich bin immer noch in dieser Dunkelheit gefangen... alleine. >>, sagte ich zum erstenmal meine tiefen Gedanken, die ich noch nicht mal mir selbst gesagt hatte. <<Ich habe keine Hoffnung... >>, fing ich an, stoppte mich aber selbst, denn jetzt zu sagen, dass er vielleicht die einzige Farbe in meinem Leben war... ohne auf seine Antwort zu warten, wäre nicht gut.
Voller trauer sah er mich an und trat vor.
<<Komm mit.>>, sagte er und ergriff meine Hand.
<<Wohin gehen wir? >>, fragte ich verwirrt, als er mich die Treppen runter und zur Einfahrt raus führte.
<<Ich werde dir deine Antwort geben. >>, sagte er und brachte mich dazu, dass mein Herz wie wild gegen meinen Brustkorb stieß.
<<Und das kannst du hier nicht sagen?>>, fragte ich und sah seinen breiten Rücken an.
<<Komm einfach. >>, sagte er und bugsierte mich in seinen schwarzen Mustang. Kurz darauf holte er sein Handy raus, tippte etwas und fuhr direkt los.
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Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-
Roman d'amourTEXTAUSSCHNITT Mein Kopf prallte hart auf den Boden und mein Körper gesellte sich dazu. Ich war kurz davor meine Bewusstsein zu verlieren. Mein Herz stand in Flammen. Aus dem Augenwinkel sah ich schwarz polierte Schuhe auf mich zu kommen. Sie hie...