Kapitel 70

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Ewan

Wie ein wild gewordene Furie kam sie auf mich zugeschossen und ballte ihre kleinen, aber dennoch kräftigen Hände zu Fäusten.

<<Ich hatte dich gewarnt mir nicht noch einmal zu drohen. >>, donnerte sie los und meinte, ihre Warnung bei mir zu Hause, als ich ihr drei Tage gab um den schuldigen zu finden.

Sie hob ihr Bein und für paar Sekunden, achtete ich nur auf ihre schön geformten Beine, als sie auch schon ausholte mich an meiner Brust traf und mich mitsamt meines Stuhls nach hinten an die Wand schleuderte.

So wie es aussah würde sie erst jetzt ihre Wut rauslassen und dennoch hatte ich das Gefühl, dass sie viel mehr beschäftigte und auf die Palme brachte, als diese Zwangsehe.

Mit einem heftigen rucken landete mein Kopf an der Wand und ein kleiner Schmerz schoss durch meinen Kopf, während ich die Spitze und den Schlag ihrer High heels an meiner Brust spürte.

Jep ihre Schläge hatte ich definitiv nicht vermisst.

Ich hörte Max auf zischen.

<<Ich glaube ich lass euch mal lieber alleine. >>, sagte er und sah sowohl belustigt als auch panisch zu Hava.

Kleiner Pisser.

<<Danke für deine Unterstützung kleiner Bruder. >>, sagte ich und rieb über die Stelle an meinem Hinterkopf, die mit der Wand kollabiert war und über meine Brust.

<<Hey, du hast scheiße gebaut und hast dein Mädchen zu... zu dem hier gemacht. >>, sagte er und deutete ein einmal an Hava auf und runter. Das Wort was er nicht fand oder auch vor Angst nicht aussprechen konnte war Furie. Sie war wie eine Furie. <<Nicht meine Schuld, also bade es jetzt auch schön aus. >>, rechtfertigte er sich und

rannte förmlich aus dem Raum.

Mein Mädchen!?

<<Ach ja Hava? >>, hörte ich plötzlich doch noch Max's Stimme und sah wie er seinen Kopf durch die Tür quetschte. <<Versuch ihn bitte ganz zu lassen Ja? Ich brauch noch meine Schlüssel zu meinem Motorrad und nur er weiß wo sie sind. >>

Ich schnaubte.

<<Kann ich nicht versprechen. Verabschiede dich lieber von deinem Motorrad. >>, knurrte sie und kam langsam auf mich zu.

<<Oh man. >>, murmelte Max und schloss die Tür.

Fasziniert beobachtete ich wie sie immer näher kam. Ihr schwarze Hose schmiegte sich eng um ihre Beine und reichte bis über ihren Bauchnabel. Das enge Oberteil ohne Ärmel betonte jede Stelle und ich konnte mich nicht mehr konzentrieren.

Ich sah wie sich ihre roten Lippen bewegten, doch ich hatte keine Ahnung was sie sagte, aber ihre Körpersprache zeigte mir, dass je länger sie redete, umso wütender wurde sie und das sah verdammt gut aus.

Ihre locken flogen zur Seite und ihre Augen spürten nur Funken in meine Richtung. Sie lehnte sich zu mir runter und blieb vor meinem Gesicht stehen. Blickte mir tief in die Augen und wieder sah ich den Hass und die Wut auflodern.

Plötzlich spürte ich eine Klinge an meinem Hals. Kurz blickte ich runter und sah eines ihrer Messer, mit dem ich schon einmal bekanntschaft gemacht hatte.

<<Sag mir einen Verdammten Grund, wieso ich dich nicht auf der Stelle aufschlitzen sollte! >>, forderte sie und ich blickte auf ihre Hand.

Ich seufzte.

Langsam ließ ich meine Hand zu ihren Haaren wandern und wickelte langsam einer ihrer braunen locken um meine Finger. Ihr Blick huschte für ein paar Sekunden zu meinen Fingern, als die Luft anfing zu knistern.

Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt