Kapitel 35

1.6K 51 1
                                    

Hava

Meine Hand schoss zu meinen roten High heels. Langsam tastete ich am Absatz entlang bis ich ein griff bemerkte. Sofort zog ich das erste Messer raus und machte dasselbe bei dem anderen Absatz. Ich drückte mich an die Wand vor der Treppe und wartete.

Die Schuhe vom Schuhmacher spiegelten mich wirklich wieder. Ich war immer noch schockiert wie gut er meine Persönlichkeit einschätzen konnte.

Ich konnte Messer an dem Absatz befestigen ohne dass es auffiel.


Diese Schuhe waren wirklich perfekt für mich.

Die Schritte wurden immer lauter.

Wer zum Teufel war das jetzt?

Dadurch dass ich nichts sehen konnte war ich vollkommen auf meine Instinkte angewiesen. Ich schloss die Augen, hörte genau hin. Mein Herz schlug so wild das mein ganzer Körper kribbelte.

Ich umgriff die Messer fester.

Die Schritte kamen immer näher. Leise ganz leise ging ich immer näher an der Wand entlang.

13, 14, 15, 16.

Ich hörte wie die Person die letzte Stufe runter ging. Es waren nämlich insgesamt 16 Stufen gewesen.

Ich hörte jemanden Fluchen und es fing an zu Rascheln. Ich schoss nach vorne. Denn vermutlich war die Person mit dem Rücken zu mir Gewand. Ich holte mit den Messern aus, hielt einen an die Seite der Person und den anderen vermutlich an die Halsschlagader.

Sofort zuckte mein Körper bei der Berührung. Ich holte Luft.

Ruhe kehrte in meinen Körper, das vorhin noch voller Adrenalin war.

Es war ein Mann. Ich spürte harte Muskeln an meiner Brust.

<<Wer bist du? >>, flüsterte ich und übte mehr Druck aus.

<<Bessere Frage wer bist du? >>, flüsterte die Stimme zurück. <<und noch wichtiger was machst du hier?>>, fragte er.

<<Ich glaube nicht dass du in der Position bist um Fragen zu stellen. >>, stellte ich fest und ließ das zweite Messer an seiner Seite auf und ab streifen.

Ein tiefes Lachen ertönte und mein Körper spannte sich an. Für einen Moment verschwand meine Konzentration. Die Lache kam mir bekannt vor.

Ich kannte diese Lache doch?

Abrupt schlug er mit seiner Faust in meine Seite und verdrehte mein Handgelenk, mit seiner anderen Hand, sodass das eine Messer aus meiner Hand fiel. Er zog seinen Kopf nach unten, damit ich ihn nicht wie ein Fisch aufschlitzen konnte, doch kurz bevor er sich ducken konnte erwischte ich ihn noch am Hals und Schnitt eine kurze Linie entlang, bevor er mich gegen seine Brust drückte und meine beiden Hände hinter meinem Rücken festhielt, sodass meine Arme und seine Arme das einzige waren was zwischen uns war.

Beide Messer lagen nun irgendwo auf dem Boden, tief holte ich Luft und versuchte meine Arme aus seinem festen Griff zu befreien.

Jedoch quetschte er sie nur mehr zusammen.

<<Wer ist jetzt in der Position fragen zu stellen?>>, hauchte er an meinem Ohr und mein Körper zog sich zusammen.

<<Immer noch nicht du.>>, knurrte ich und ließ meinen Kopf mit voller Wucht nach hinten fallen. Er stöhnte auf und ließ meinen einen Arm los, sodass ich ich mich halb umdrehte und mit meinem Bein seine Seite traf und dann seinen Kopf.

Er zischte auf und ließ meinen anderen Arm los. Ich schmunzelte.

Mein Körper war die Ruhe selbst und so langsam fand ich gefallen an der Situation, denn so konnte ich wenigstens meine aufgestaute Wut raus lassen.

Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt