Kapitel 11

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Hava

Ich ließ die Handynummer von Felix abchecken aber nichts kam dabei raus. Es war nur ein wegwerf Handy, unter falschem Namen. Ich stöhnte und warf mich auf das Bett. Noch immer fühlte ich mich unbehaglich und bekam kaum Luft. Wieder das selbe Gefühl, wieder das selbe klopfen.

Es wiederholte sich in meinem Kopf bis in das unendlich. Ich würde noch verrückt werden. Jedoch war ich mir bei einer Sache ziemlich sicher. Es war AUM. Es musste er sein. Ich verstand nur nichts. Was meinte er mit erinnerst du dich nicht mehr?

Wieso löste das klopfen so unangenehme Gefühle in mir aus. Wieso fühlte ich mich so eingeengt, so voller Angst? Ich verstand es nicht und diese Tatsache machte mich verrückt. Ich war in der schwachen Position und wenn eins gab was ich nicht leiden konnte, dann das ich den kürzeren gezogen hatte. Ein Klopfen entriss mich aus meinen Gedanken.

<<Miss? >> fragte die angestellte und streckte den Kopf rein.

<<Ja? >>

<<Die sind für sie >> sagte sie und deutete auf den Strauß Blumen. Meine Augenbrauen zog sich zusammen.

<<okay gib sie mir. >> sagte ich woraufhin sie mir direkt den Blumenstrauß in die Hand Drückte und raus ging. Verwirrt betrachtete ich die weißen Rosen vor mir. Wer die wohl geschickt hatte?

Ich drehte die Rosen einmal um und sah eine kleine Karte drauf. Ich nahm die kleine Karte und laß:

Goethestraße 25 / 17:00 uhr

Faust.

Interessant. Meine erste Einladung von Faust. Also hatte mein Plan die Aufmerksamkeit beim Treffen auf mich zu ziehen, damit ich überhaupt mit Faust in Kontakt kommen konnte wirklich funktioniert. Perfekt. Jetzt muss ich ihn nur noch überzeugen. Lächelnd stand ich auf und lief runter in Lukas Zimmer. Die Krankenschwester stand neben ihm. Sie fing an zu lächeln als sie mich sah.

<<Und? >>fragte ich und konnte die Hoffnung in meiner Stimme nicht verbergen.

<<Sein Zustand ist stabil. Er wird sich bald erholen >> sagte sie und ich nickte. Ich lief auf ihn zu und konnte die Trauer in mit kaum zurück halten immer noch hing seine Hand schlaf auf dem Bett. Langsam Strich ich ihm einzelne Strähnen aus dem Gesicht und setzte mich auf den Sessel neben seinem Bett hin.

<<Ich kläre das. Lukas. Ich werde dafür Sorgen das es ihnen leid tut. Du musst nur gesund werden >> sagte ich und atmete tief durch.

Nach einer Weile stand ich auf und lief raus. Ich sah auf die Uhr 16:30 Uhr. Ich nahm die Schlüssel meines Wagens, meinen Mantel und zog mir meine Stiefel an. Ich trat raus und ließ den Motor des Wagens auf johlen. Um Punkt 17 Uhr stand ich mitten in der Stadt vor einem schuhfertiger.

Verwirrt sah ich mich um. Goethestraße 25 Ja ich war hier richtig. Wieso wollte Faust mich bei einem schuhfertiger treffen?

Mit gerunzelter Mine trat ich ein als ich ein Glöckchen über mir hörte. Der Laden war dämmrig und der Geruch von Leder stieg mir in die Nase. Ein älterer Mann mit weißem Bart und mit einem Gehstock kam auf mich zu.

<<Miss Lloyd. Willkommen. Setzen sie sich doch>> sagte er und lächelte mich an.

<<Hallo>> sagte ich irritiert und saß mich auf den Sessel neben der Vitrine. Er nahm vor mir Platz. War das Faust? Das konnte doch nicht sein oder?

<< Am besten Stelle ich mich mal vor ich bin der Schuhmacher. Ich bin Fausts Rechte Hand und ihre Ansprechperson. >>

<<Der Schuhmacher? Das ist ihr Name >>

<<Ja >>sagte er knapp. Okay...

<<Und wieso sind sie hier und nicht er? >>

<<Sagen wir wegen Vorsichtsmaßnahmen, aber das ist nichts persönliches. Keiner weiß wer Faust ist. Weder ihr Vater noch ich weiß wer Faust ist. >>

Er weiß es auch nicht...

Er will also niemandem sein Gesicht nicht zeigen. Interessant.

<<Kommen wir zur Nachricht, die ich Ihnen zukommen lassen soll. >> ich zog die Augenbraue hoch.

<<Faust möchte, dass sie sich beweisen und wenn sie den Test erfolgreich lösen werden sie ein Teil des Tisches. Sie wissen ja dieses Jahr wird neu geordnet. >>

<<Was will er? >>

Ein Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, was nichts Gutes Bedeuten konnte.

<<Er möchte, dass sie sein Mephisto werden. >>

<<Mephisto?... Was? >> verwirrt sah ich ihn an.

Lachend erwiderte er meinen Blick.

<<okay ich drücke es mal so aus dass sie es verstehen. Sie werden einen Auftrag bekommen. Ihre Familie kümmert sich ja um den WaffenHandel. Faust möchte dass sie sowohl Waffen über die Grenze bringen, als auch dass sie den Auftrag, den ihr Vater vermasselt hat übernehmen. >> er sah mir kurz in die Augen.

<<Sie werden Kokain zusammen mit ihren Waffen über die Grenze bringen müssen und das in Zusammenarbeit mit der Hills Familie. >>

<<Wie bitte? >> wollte er mich verarschen?

<<Es ist Ihre Entscheidung. Wollen Sie den Schlüssel oder nicht? >> fragte er und lehnte sich gemütlich zurück. Ich schloss die Augen. Ich brauche diesen Schlüssel und diesen Platz an diesem Tisch. Aber würde ich mit Ewan zusammenarbeiten?

<<Was ist wenn er auch mir in den Rücken fällt? >>

<<sie müssen lernen sich gegenseitig zu vertrauen. >> ich lachte ein höhnisches Lachen. Das war jetzt nicht sein ernst.

<<So etwas wird nicht noch einmal vorkommen. Er hat genau so viel zu verlieren, wie sie.>>

Ich sah ihn an. Ich hatte keine andere Wahl...

<<Okay>> sagte ich schließlich

Er nickte.

<<Ich werde es ihm ausrichten. Ich wünsche Ihnen viel Glück. >>

Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt