Kapitel 98

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🌌LESENACHT TEIL 3 🌌

Hava

Schnell schob ich dem Taxifahrer einen Geldschein zu und schlug die Tür zu, als ich vor dem Tor ausstieg.

Mit schnellen Schritten lief ich darauf zu, als ich schon wieder ein Räuspern hörte. Ausatmend schloss ich die Augen, während ich mich umdrehte und Ewan genau vor mir stand.

Grinsend und mit schräg gelegtem Kopf sah er mich an. <<Wir wussten doch beide, dass es so enden würde, Babe. >>

<<Du bist ein wenig zu überzeugt von dir selbst mein lieber. >>, sagte ich und trat einen Schritt vor.

Er hob eine Augenbraue und schmunzelte. <<Tja das bin ich nicht ohne Grund ma petite torture.>>, sagte er schlicht, als ich die Augen zusammen kniff, da ich wieder keine Ahnung hatte, was Mr. Acht sprachiger Duden von sich gegeben hatte.

Grinsend sah er mich an und lachte kurz auf. <<Wie gesagt ich werde damit wahrscheinlich nie aufhören können. >>

Ärgerlich stampfte ich mit meinem Fuß auf. <<Weißt du was?>>, fragte ich lächelnd. <<Was?>>, fragte er schief lächelnd. <<Fick dich. >>, sagte ich und nickte mit geschlossenen Augen.

Tief lachte Ewan auf und schnalzte mit der Zunge. <<Also.. >>, fing er an, aber ich brachte ihn mit einer Handbewegung zum stoppen. <<Sag kein Wort mehr. Das sollte keine Steilvorlage für dich sein. >>, jammerte ich, als er sich auf die Lippe biss, um nicht noch breiter zu grinsen.

Gott, ganz schlechte Idee...

Mit einem leicht schräg gelegten Kopf sah ich auf seine Lippen.

Ganz ganz schlechte Idee...

Denn nun hatte er es sicherlich bemerkt. Bestimmt. Seine Zähne ließen von seiner Lippe ab und seine Zunge schnellte nach vorne. Tief atmete ich ein und blinzelte ein paar Mal.

Komm schon Hava, jetzt tue nicht so, als ob du noch nie Lippen in deinem Leben gesehen hättest.

Einmal räusperte ich mich und versuchte meine Konzentration zu sammeln. Lass ihn nicht deinen Körper, deine Seele, dein Her-, äh deinen Kopf benebeln. Lass das nicht zu.

Was wollte ich noch gleich machen?

Schnell schloss er den Abstand zwischen uns, während seine Hand sich langsam und spielerisch um meine schloss. Seine andere Hand fuhr meinen Arm hoch, über meinen Hals zu meinen Haaren. Leicht und doch bestimmt zog er an meinen Haarsträhnen, sodass ich gezwungen war nach oben, genau in seine Augen zu schauen.

In das dunkelblau, dass noch intensiver als sonst leuchtete. Es verlief wie ein dunkler, strömender und frei fallender Wasserfall. Ein Fall ins Freie ohne Bedenken, aus einem anderen Grund... Etwas war anders an seinen Augen.

Ohne das ich es kontrollieren konnte, öffneten sich meine roten Lippen einen Spalt und sein Duft nach Mandeln und süßlichem Metal streifte sanft über mich, während er immer noch leicht an meinen Haaren zog. Unsere Gesichter nur wenige Zentimeter voneinander entfernt sahen wir uns genau an.

<<Du hast mich seit dem Keller nicht mehr richtig angesehen. >>, hauchte er vor meinen Lippen und ich konnte nicht richtig nachdenken. Sanft ließ seine linke Hand meine los und ließ sie zu meiner Hüfte gleiten, als er anfing kleine Kreise zu malen und mich mal wieder schwach machte. Ein Kribbeln zog durch meinen gesamten Körper und mein Körper war auf Hochspannung, mehr als sonst, denn jetzt kannte mein Körper seine Hände, seinen Körper, seinen Geruch, seine Berührungen, seinen Geist, seine Nähe und seinen Schwanz.

Lost Part of a Puzzle - MY HEART IS ON FIRE🔥-Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt