Part 110 ~ Komm!

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„Brauchst du noch was? Tee oder so?" Samra stand in der Tür, und schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Nein, alles Gut. Danke." Ich lächelte gezwungen, woraufhin der Libanese die Zimmertür schloss. Wirklich zum Lächeln war mir allerdings nicht. Jede Diskussion mit ihm war völlig zwecklos gewesen. Er ließ nicht mit sich reden. Samra war strikt dagegen, mich auch nur in die Nähe von Vladislav zu lassen. Obwohl er wusste, dass Kalazh Recht hatte, wollte er um jeden Preis verhindern, dass ich ihn sah.
Einerseits verstand ich ihn ja. Er hatte Angst. Denn dass der Joker unberechenbar war, wusste jeder. Aber andererseits brachte es nichts, ihn für immer gefangen zu halten. Von allein würde Vladislav nicht wieder der Alte werden. Es musste einen anderen Weg geben, ihn zurückzuholen. Solange ich aber hier eingesperrt war und ihn nicht sehen durfte, kam ich nicht weiter.
Ein langer, lauter Gähner verließ meinen Mund und hallte durch das dunkle Schlafzimmer. Meine Augen wurden schwer, und fielen irgendwann ganz zu. Es dauerte nicht lang, bis ich eingeschlafen war.

 Es dauerte nicht lang, bis ich eingeschlafen war

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Josy.", hörte ich eine Stimme.
Schemenhaft erkannte ich etwas. Eine dunkle Gestalt, welche sich zu mir an den Bettrand gesetzt hatte.
„Wer bist du?", murmelte ich benommen. Durch das Fenster schien der Vollmond mit einem breiten Lichtstrahl ins Zimmer, und erleuchtete die vordere rechte Ecke des Bettes. Das Wesen bewegte sich in Richtung des Lichtkegels. Dann erfassten meine Augen eine Silhouette. Zuerst sah ich alles unklar und verschwommen. Dann wurde mir bewusst, wer mich da besuchte.
Josy." Seine Stimme war rau und kratzig. Fast schon so, als drohte sie ihn zu verlassen.
„Vlad.", nuschelte ich, während ich mich im Bett aufsetzte. Plötzlich begann er zu flackern. Als wäre er nur eine Projektion. Ein Hologramm, das man sehen, aber nicht berühren konnte. Da, aber irgendwie auch nicht.
Je länger er mich unterdrückt, desto schwächer werde ich.", sagte er.
„Ich will zu dir, aber Samra...er lässt mich nicht."
Seit wann hörst du auf Samra?", fragte er. Seine Mundwinkel zogen sich nach oben. Er war verdammt schlecht darin, so zu tun als wäre das Lächeln echt.
Wieder flackerte er vor mir auf. Dieses Mal jedoch so stark, dass er fast nicht mehr zu sehen war.
Er lässt nicht.... Du musst..." Seine Sätze waren unvollständig. So wie er immer wieder verschwand, wurden auch einzelne Wörter verschluckt. „Sag es ihm!"
„Was? Was soll ich ihm sagen?!", rief ich verwirrt. Er musste sich beeilen. Ein letztes Mal blieb seine Erscheinung einigermaßen standhaft. Dies reichte aus, um mir etwas zu sagen, bevor er letztlich ganz verschwand.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 3 days ago ⏰

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Mademoiselle ~ Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt