22. Grammatikstunde

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Hallo meine Lieben, bevor ich mit dem heutigen Thema starte, möchte ich mich für die zahlreichen Kommentare zum letzten Kapitel bedanken. Wie immer hat es mir sehr viel Spaß gemacht, diese zu lesen.

Eigentlich sind wir schon mittendrin in der Thematik, denn ich habe gerade das Wort „viel" benutzt. Dieses ist nicht zu verwechseln mit dem Wort „fiel".

Leider fällt mir sehr oft auf, dass einige Autoren damit Schwierigkeiten haben.

Ich möchte euch kurz den Unterschied erklären und hoffe einfach, dass ihr es verinnerlicht und für die Zukunft anwendet.

Das Wort „viel" beschreibt eine größere Menge, das Wort „fiel" hingegen gehört zur Wortgruppe fallen.

Beispiel:

Sophia kauft immer viel Munition. (Shopping-Queen)

Harry fiel hin, als er aus dem Porsche stieg. (Tollpatsch)

Die nächsten beiden Wörter, die ganz oft verwechselt werden sind „seit" und „seid".

Auch hier gibt es einen großen Unterschied.

Das Wort „seit" steht immer in Zusammenhang mit einer zeitlichen Angabe, das Wort „seid" ist eine Form des Verbs „sein".

Beispiel:

Seit Tagen hat Niall Sehnsucht nach Sienna. (Mein armes Baby!)

Seid ihr bei Liam in Sicherheit? (Na, das hoffen wir doch wohl)

Für seit und seid gibt es sogar eine kleine Eselsbrücke. Das Seit mit T wird immer benutzt, wenn die Zeit (die endet auch mit T), im Spiel ist. Seit = Zeit.

Ebenso häufig werden die Worte „war" und „wahr" verwechselt.

Das „war" ohne „h" ist eine Vergangenheitsform von „sein" und beschreibt somit einen vergangenen Zustand. Ein „wahr" mit „h" dagegen bedeutet, dass etwas stimmt, dass etwas richtig ist und der „Wahrheit" entspricht.

Beispiel:

Gestern war Louis betrunken. (Schon wieder?)

Ist es wahr, dass du Eleanor getroffen hast? (Ja, bei Seth)

Und es gibt noch zwei Dinge, die gerne verwechselt werden, „wieder" und „wider".

Das Wort „wieder" hat meist die Bedeutung von noch einmal, ein weiteres Mal, erneut - „wider" hingegen bedeutet gegen, dagegen, entgegen, contra.

Beispiel:

Kieran hat schon wieder Hunger. (Wie sein Vater)

Alistair wägt das Für und Wider ab. (Hm, bei was wohl?)

Bitte ignoriert die Dinge, die ich in Klammern dahinter geschrieben habe. Eigentlich dienen sie nur zur Belustigung und vielleicht könnt ihr es euch dadurch besser merken.

Falls ihr noch andere Beispiele habt, könnt ihr diese gerne in den Kommentaren vermerken.

Kommen wir nun zu den Fragen.

War die kleine Grammatikstunde nach eurem Geschmack?

Sind euch diese Fehler auch schon hin und wieder aufgefallen?

Wenn ja, seid ihr mit hochgestellten Nackenhaaren und aufgerollten Fußnägeln davongelaufen?

Wenn nein, warum fiel es euch nicht auf?

Möchtet ihr noch mehrere Kapitel dieser Art mit vielen Beispielen haben?

Glaubt ihr, dass es wahr ist, dass einige Autoren mit diesen Dingen Probleme haben?

Achtet ihr auf eure Grammatik, wenn ja, seit wann?

Beantwortet ihr meine Fragen gerne oder eher widerwillig?

Jetzt habe ich euch genug gequält! Zumindest bis zum nächsten Blogeintrag!

LG, Ambi xxx

Ambis BlogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt