Hallo ihr Lieben, vielen Dank für eure Kommentare zum letzten Blogkapitel, heute gibt es wieder ein neues Thema.
Ein Thema, das jeden Autor betrifft: Herausforderungen.
Fangen wir zunächst mit dem Essentiellsten an. Jede Geschichte ist eine Herausforderung, nur gliedert sich diese in unterschiedliche Zweige.
Wer zum ersten Mal eine Geschichte schreibt, für den wird es die größte Herausforderung sein, diese abzuschließen. Viele Autoren scheitern bereits daran. Es ist ja auch nicht einfach, erfordert Zeit, Geduld und den Mut, es immer weiter durchzuziehen.
Manchmal ist es gut, zuerst mit einer Kurzgeschichte anzufangen, da diese leichter abzuschließen sind. Das wäre dann sozusagen die erste Herausforderung.
Die nächste könnte eine Geschichte mit normaler Länge sein und das Großprojekt beispielsweise ein Mehrteiler, eine Trilogie.
Bevor man jedoch einen Mehrteiler in Angriff nimmt, sollte man vorher bereits einige Geschichten abgeschlossen haben, damit man sich nicht komplett verläuft. Denn jede Geschichte hat ihre Tücken, ihren ganz eigenen Anspruch, zumindest, wenn wir uns immer wieder selbst an neue Dinge wagen.
Die Herausforderungen finden wir in der Geschichte selbst, in der Story, die wir uns ausdenken. Sei es, indem wir zum ersten Mal einen richtig fiesen Plottwist erfinden, zum ersten Mal jemanden sterben lassen, der von jedem gemocht wird und den wir auch selber mögen oder ob wir zum ersten Mal in ein eher ungewöhnliches Thema einsteigen.
Gute Recherchen sind unerlässlich, egal in welchem Genre ihr schreibt. Und auch das ist eine Herausforderung, der man sich stellen sollte. Das fängt mit ganz einfachen Dingen, wie zum Beispiel die Entfernung zwischen zwei Orten an oder mit der näheren Umgebung, in welcher die Protagonisten leben. Wenn ihr schreibt, dass es im September in Südkalifornien am Meer schneit, wird euch jeder auslachen.
Herausforderungen bieten aber auch unsere Charaktere, die wir zum Leben erwecken. Und dabei ist es völlig unerheblich, ob ihr nun eine Fanfiction schreibt oder nicht. Denn jede Fanfiction enthält auch eigene, selbsterfundene Charaktere, zudem wissen wir nicht, wenn wir über Stars schreiben, ob diese sich denn auch so verhalten, wie wir es darstellen. Wir erfinden quasi ihren Charakter neu, leihen uns jedoch das Aussehen. Und mal ehrlich, es gibt haufenweise Typen mit blonden/braunen Haaren und blauen Augen, wie Niall Horan sie hat (der bevorzugte männliche Hauptcharakter meiner Fanfictions). Ich weiß nicht, wie er sich im normalen Leben verhält und oftmals ist er in meinen Geschichten nicht mal ein Sänger, sondern übt einen ganz anderen Beruf aus.
Deswegen kann ich die Aussage „Ich habe mich weiterentwickelt, ich schreibe jetzt keine Fanfictions mehr", nicht hundertprozentig stehenlassen.
Was nützt ein selbsterfundener Protagonist, wenn die Storyline langeilig ist, es keinen richtigen Plottwist gibt und alles nur gemächlich vor sich hinplätschert? Wenn man es nicht schafft, sich einer neuen Herausforderung zu stellen, indem man plötzlich mal etwas Neues ausprobiert? Wenn man die selbst erstellten Charaktere nicht richtig ausarbeitet?
Würdet ihr euch zutrauen eine Dystopie zu schreiben, oder gar einen Thriller? Einen Krimi, in dem ordentlich Blut fließt, oder eine Horrorgeschichte? Gesellschaftliche Themen aufzugreifen, die uns heutzutage beschäftigen? Euch mit einer Krankheit oder Behinderung auseinanderzusetzen und stundenlang darüber zu recherchieren?
All das kann man auch in Fanfictions tun, aber das sei nur am Rande erwähnt. Und man kann außerdem in jedem Genre eine Liebesbeziehung mit einfließen lassen.
Jeder Charakter und jede Geschichte stellt uns vor neue Herausforderungen, wenn wir es zulassen. Denn wir wollen ja nicht auf der Stelle treten.
Eine Herausforderung könnte es zum Beispiel sein, einen sympathischen Bösewicht darzustellen oder einen Charakter, den alle am Anfang nicht mögen, einer Entwicklung zu unterziehen, dass alle ihn am Ende lieben. (Umgekehrt geht es natürlich auch, wobei ich denke, dass das einfacher ist.)
Ebenso könnte es eine Herausforderung sein, die Geschichte in einer anderen Zeit (Vergangenheit oder Zukunft) spielen zu lassen oder man kann sich eigene Welten ausdenken (Fantasy).
Ganz im Sinne von Albert Einstein: „Der Wissenschaft sind Grenzen gesetzt, der Fantasie jedoch nicht."
Lasst eure Fantasie fließen aber bleibt dabei realistisch.
Eine weitere Herausforderung könnte es auch sein, aus einer anderen Perspektive zu schreiben. Also von der Ich-Form in die Erzählerperspektive zu wechseln. Oder aber mal aus der Sicht eines Typen zu schreiben, wenn ihr dies bisher nur aus der Sicht einer weiblichen Person getan habt.
Manche Autoren tun sich schwer damit, Dialoge zu schreiben, andere lieben es. Da kann ich nur sagen: Übung macht den Meister. Auch das wird zu einer Herausforderung, wenn man es möchte.
Zu guter Letzt ist auch der sich entwickelnde Schreibstil eine Herausforderung. Im Laufe der Zeit werdet ihr merken, wie dieser sich bei euch verändert. Eine Ausweitung des Wortschatzes könnte demnach zum Beispiel auch als eine Herausforderung angesehen werden.
Die größte Herausforderung ist das Schreiben selbst und nur wer sich vollends darauf einlässt, wird verstehen, wie ich das meine.
Sicher gibt es noch viele andere Dinge, die ich hier nicht aufgezählt habe, darum kommen wir nun zu den Fragen.
Welche Herausforderungen stellt ihr euch selbst beim Schreiben?
Eine, die ich bereits genannt habe oder auch andere?
Stellt ihr euch ganz bewusst bei jeder neuen Geschichte auch eine neue Herausforderung?
Welches war bisher eure Größte und ist sie geglückt?
Seid ihr schon einmal an einer Herausforderung gescheitert?
Wenn ja, würdet ihr es noch einmal versuchen?
Wie immer freue ich mich sehr über eure Antworten.
LG, Ambi xxx
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Ambis Blog
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