76. Inspiration

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Hallo ihr Lieben, heute meldet sich der Blog mal wieder zu Wort. Zunächst jedoch vielen Dank für die Kommentare zum letzten Kapitel, dem Special.

Außerdem möchte ich vorher gerne sagen, dass ich das heutige Kapitel einer befreundeten Autorin widme, die absolut nichts mit diesem Inhalt zu tun hat. Nicht das wieder Missverständnisse aufkommen, wie es bereits einmal der Fall war.

Wie ihr an der Überschrift sehen könnt, widme ich mich dem Thema Inspirationen.

Ein tolles Wort, mit dem man viel anstellen kann.

Zunächst würde ich gerne die Definition für den Begriff Inspiration erläutern.

Unter Inspiration (lateinisch inspiratio ‚Beseelung', ‚Einhauchen', aus in ‚hinein' und spirare ‚hauchen', ‚atmen'; vgl. spiritus ‚Atem', ‚Seele', ‚Geist') versteht man allgemeinsprachlich eine Eingebung, etwa einen unerwarteten Einfall oder einen Ausgangspunkt künstlerischer Kreativität. Quelle: Wikipedia


In·s·pi·ra·ti·o̱n

Substantiv [die]gehoben

ein kreativer Einfall; eine Idee, die eine geistige Tätigkeit fördert.

"künstlerische/musikalische/poetische Inspiration" – Quelle: Wörterbuch Google


(bildungssprachlich) schöpferischer Einfall, Gedanke; plötzliche Erkenntnis; erhellende Idee, die jemanden, besonders bei einer geistigen Tätigkeit, weiterführt; Erleuchtung, Eingebung

(besonders Medizin) das Einatmen - Quelle: Duden


Da jeder nun gelesen und hoffentlich verstanden hat, was eine Inspiration ist, würde ich nun gerne eine Geschichte erzählen. Etwas, was mir widerfahren ist.

Unlängst schickte mir eine Leserin eine Privatnachricht auf Wattpad. Diese bezog sich auf eine meiner Storys. Ich hatte vorher schon gesehen, dass sie bei den ersten Kapiteln gevotet und auch kommentiert hatte. Wie üblich habe ich die Kommentare beantwortet. Sie wollte mir persönlich schreiben, wie toll sie meine Geschichte findet und dass sie schon ganz gespannt darauf sei, weiterzulesen.

Ich stalkte ihr Profil (ja, das mache ich, wenn mir jemand schreibt) und da war meine Story in einer ihrer Leselisten, die den Namen „unbedingt weiterlesen" trug. Ich freute mich sehr, dass diese Story so riesigen Anklang bei der Person fand.

Allerdings geschah dann etwas, womit ich nicht rechnete und was mir überhaupt nicht gefiel. Die Leserin erklärte mir, dass meine Geschichte sie für ihre eigene Story inspiriert habe.

Besagte Inspiration ließ ich mir näher erklären und das sah dann folgendermaßen aus: Ihre Protagonistin wollte sozusagen die Story meiner Protagonistin aus ihrer Sicht erzählen.

Ich lehnte dies ab und ich will euch auch den Grund nennen.

Die Story eines Autors, oder auch nur Teile davon nachzuerzählen oder für eure eigene zu verwenden, ist keine Inspiration, sondern schlichtweg die Niederschrift einer fremden Idee.

Nachdem ich der Autorin eine Absage erteilte, hörte sie auf meine Geschichte zu lesen. Sie entfernte diese ebenfalls aus ihrer Bibliothek „unbedingt weiterlesen". Das alles sagte mir, dass sie die Geschichte nicht um der Geschichte Willen lesen wollte, sondern um einfach meine Idee zu verwenden.

Das ist traurig und sowas geht gar nicht.

Ich habe sehr viel Zeit und Mühe in meine Storys gesteckt, ich möchte nicht, dass diese kopiert werden oder die Ideen naturgetreu verwendet werden. Das ist respektlos. Bitte denkt euch eure eigenen Sachen aus. Lasst euch inspirieren aber bitte kopiert nicht – das ist ein großer Unterschied.

Ihr werdet das vielleicht merken, sobald eine meiner beiden laufenden Geschichten noch ein wenig voranschreitet. Da habe ich mich inspirieren oder besser ausgedrückt, animieren lassen, von einer Grundidee, mehr nicht.

Wenn ihr euch durch eine andere Geschichte inspirieren lasst, dann redet vorher, am besten mit dem Autor selbst, darüber. Oder mit einer Person eures Vertrauens, die womöglich die Geschichte kennt. Ich denke beide werden euch ehrlich sagen, ob es eher in Richtung Kopie oder Inspiration geht, was ihr vorhabt.

Ich weiß, dass besagte Leserin, die meine Story quasi aufgreifen wollte, meinen Blog noch in ihrer Leseliste hat. Also wenn du dieses Kapitel liest und dich nun angegriffen fühlst, dann kann ich es leider nicht ändern. Du darfst mir gerne noch einmal eine Privatnachricht schicken, aber ich bin mir sicher, dich auch nicht missverstanden zu haben, denn wie erklärst du dir dann das Löschen meiner Story aus deiner Bibliothek? Und dass du nicht mehr gevotet und kommentiert hast, nachdem ich dir die Absage erteilte? Das empfand ich persönlich als sehr auffällig.

Da ich niemals Namen nenne, wird die besagte Person jedoch selbst wissen, dass sie damit gemeint ist.

Kommen wir nun zu den Fragen.

Habt ihr begriffen was eine Inspiration ist?

Könnt ihr den Unterschied zwischen Ideenklau und Inspiration beschreiben?

Fandet ihr es ok, das ich meine Geschichte öffentlich erzählt habe?

Hättet ihr an meiner Stelle das Gleiche getan? Also der Autorin untersagt, eure Idee in ihre Story zu integrieren?

Wie immer bin ich gespannt auf eure Antworten.

LG, Ambi xxx

Ambis BlogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt