124. Absätze

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Hallo meine Lieben, das nächste Blogkapitel wartet auf euch, aber zuerst bedanke ich mich für die zahlreichen Resonanzen zum vorherigen Beitrag.

Heute möchte ich mich mit einem Thema befassen, das mehr in Richtung äußere Form beim Schreiben geht, aber dennoch sehr wichtig ist.

Absätze setzen.

Manche Menschen haben scheinbar noch nie etwas von Absätzen in einem Text gehört. Sie schreiben alles in einem Block durch, was das Lesen des Textes extrem erschwert.

Vielleicht sollte ich kurz erläutern, wozu die Leser Absätze brauchen.

Es hilft ihnen, den Text konzentrierter zu lesen.

Es hilft ihnen, den Text besser zu verstehen.

Und es hilft ihnen, sich den Inhalt des Textes leichter zu merken.

Aber man sollte aufpassen und nicht zu viele Absätze reinbringen, denn dadurch kann der Text leicht zerrissen werden. Das ist ebenfalls nicht optimal.

Wann aber setzt man nun einen Absatz?

Ein Absatz sollte eine Gedankeneinheit sein. Er bündelt das Wissen oder eine Szeneneinheit zu einem bestimmten Aspekt des Textes.

Es gibt leider kein Patentrezept dafür, wie viele Absätze man in einem Text machen sollte. Wichtig ist allein der Sinnzusammenhang.

Man setzt also einen Absatz wenn zum Beispiel der Protagonist einen Gedanken beendet hat und dann einen neuen beginnt.

Man setzt einen Absatz, wenn ein Szenenwechsel kommt.

Man setzt einen Absatz, wenn aus einem anderen Blickwinkel berichtet wird.

Zum Schluss: Besonderheiten bei Webtexten

Bei Webtexten macht man mehr Absätze als bei gedruckten Texten, weil sich der Leser mit dem Erfassen des Inhaltes auf dem Bildschirm damit leichter tut. Absätze umfassen im Web tatsächlich oft nur ganz wenige Sätze, hin und wieder sogar nur einen einzigen Satz.

Das trifft also auch auf eure Texte zu, die ihr auf Wattpad veröffentlicht. Es gibt Autoren hier, die schreiben alles komplett in einem Wust runter. So etwas ist nicht lesbar, zumindest nicht auf Dauer, ganz abgesehen davon, dass die In-line Kommentarfunktion dadurch fast nicht genutzt werden kann. Also schreibt euch hinter die Ohren: Absätze machen, um das Lesen zu erleichtern.

Mit Texten ist das übrigens ähnlich wie mit dem Essen: Niemand von uns isst ein Stück Fleisch oder Kuchen als Ganzes. Wir essen Speisen immer in kleinen Häppchen. Diese sorgen letztendlich auch dafür, dass uns das Essen schmeckt und wir es leichter verdauen können. Genau das Gleiche geschieht beim Lesen eines Textes. Wir können ihn leichter 'verdauen', wenn er uns in Häppchen serviert wird.

Kommen wir nun zu den Fragen

Gehört ihr zu den Autoren, die sich bemühen, Absätze in ihre Texte hineinzubringen?

Habt ihr am Anfang eures Schreiberdaseins auch den Fehler gemacht, nicht genügend Absätze zu machen?

Findet ihr das Lesen eines Textes ohne, oder nur mit sehr wenigen Absätzen genauso anstrengend und nervig wie ich?

Hat euch das Blogkapitel dazu inspiriert, jetzt mehr auf das Setzen der Absätze zu achten?

Habe ich etwas vergessen aufzuzählen, wenn es um das Setzen der Absätze geht?

Ich bin sehr gespannt auf eure Antworten und für alle, die sich wundern, warum es schon wieder ein Blogkapitel gibt: Ich möchte unbedingt das Special, Kapitel 125 posten. Es ist schon fertig geschrieben und steht in den Startlöchern.

LG, Ambi xxx

Ambis BlogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt