100. Special

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Hallo meine Lieben, ich kann es kaum fassen, dass wir bereits beim hundertsten Kapitel des Blogs angelangt sind. Zum einen, weil es relativ schnell ging und zum anderen, weil mir immer noch nicht die Themen ausgegangen sind und auch hoffentlich nicht so schnell ausgehen werden.

Ich möchte euch danken, dass ihr noch immer hier seid, den Blog lest und mich mit euren Antworten unterstützt, ihn quasi am Leben haltet.

Natürlich habe ich mir lange überlegt, was ich an dieser Stelle als Special bringen soll und letztendlich entschied ich mich für eine Geschichte, die ich erlebt habe. Einen sehr besonderen Abend, den ich niemals vergessen werde.

Es war der 16. Oktober 2015, ein Freitag und der erste Abend der insgesamt drei One Direction Konzerte, welche sie in Dublin gaben.

Wir machten uns ein wenig früher auf den Weg zu der Halle, in welcher das Konzert stattfand. Von unserem Hotel aus waren es ungefähr zwanzig Minuten zu laufen und je näher wir kamen, desto aufgeregter wurde ich. Man sah schon überall die Fans, die Scharenweise aus allen Richtungen dorthin pilgerten und ich blickte einfach nur geradeaus, auf die Halle. Nicht so aber mein Mann. Er packte mich plötzlich am Arm und sagte: „Schau mal nach rechts, wer da steht."

Als ich meinen Kopf drehte, da traute ich meinen Augen kaum. An einer Straßenlaterne lehnte ganz lässig Basil Whelan, in Begleitung eines jüngeren Typen, den ich nicht kannte.

Für alle, die es nicht wissen: Basil ist Niall Horans persönlicher Bodyguard, der, der ihm bei der Tour am nächsten ist.

Für mich war es gar keine Frage, ich ging auf die beiden zu und sprach Basil mit den Worten „Hey, Basil, how are you?" an.

Solltet ihr jemals einem Bodyguard der Jungs begegnen, dann traut euch ruhig, ihn anzusprechen. Sie beißen nicht und sind in der Regel freundlich, wenn auch ihr ihnen freundlich entgegen kommt. Und Basil war total nett. Er checkte sofort, dass wir nicht aus Irland waren (merkt man am Akzent) und fragte, nachdem er uns begrüßt hatte: „Where are you from?"

Als ich mit „Germany" antwortete, machte er schon ein überraschtes Gesicht aber als ich ihm dann sagte, dass Niall mein Favorit von 1D sei und ich immer wegen ihm nach Irland reisen würde, da fragt er: „You are here for one concert?" Und meine Antwort lautete: „No, for all three concerts and we went to London two weeks ago und last year we went to Croke Park, especially for Niall. I have to see him in Ireland, in his home country, this make me so happy."

Ich werde nie das Lächeln vergessen, das über Basils Gesicht glitt. Dann griff er in die Hosentasche seiner Jeans, nahm meine Hand und sprach: „I have something for you."

Er legte etwas in meine Hand und als ich den Gegenstand realisierte, begann mein Herz wie wild zu klopfen. Es war Nialls Gitarren Plektron, oder besser gesagt, eines seiner Gitarren Plektren. Basil breitete seine Arme aus, weil er genau wusste, dass ich ihn nun umarmen würde und das tat ich auch. Ich bedankte mich vielmals und fragte, ob wir ein Foto machen könnten. Sofort willigte Basil ein und der junge Typ, den ich nicht kannte, sagte: „Gib mir dein Handy, ich mache das Bild."

Er hat gleich drei geschossen und eines davon ist noch heute mein Profilbild auf Twitter. Dann verabschiedeten sich die beiden und gingen in Richtung Backstage Eingang. Ich konnte mein Glück noch immer nicht fassen.

Das Gitarren Plektron wanderte vorerst in meine Geldbörse, denn ich wollte es in Sicherheit wissen.

An diesem Abend spielten One Direction zum ersten Mal ihre Single „Perfect" live vor dem Publikum. Wir erlebten diese Premiere und immer, wenn ich dieses Lied höre, muss ich an diesen einmaligen Abend denken.

Als wir später wieder ins Hotel zurückkehrten, fotografierte ich das Plektron, lud das Bild auf Twitter hoch und verlinkte Basil in dem Tweet. „Thanks for giving Nialls Guitar Pick to me, you made me very happy." So lautete der Tweet, dem Basil 10 Minuten später ein Like gab. Da bin ich vor Freude nochmal ausgeflippt.

Verständlicherweise konnte ich in der Nacht nicht so gut schlafen, das Gitarren Plektron lag auf meinem Nachttisch, erst am nächsten Tag wanderte es wieder in meine Geldbörse. Dort blieb es, bis wir nach Hause reisten und zuhause machte ich noch eine Entdeckung.

Ich wollte, dass das Plektron einen besonderen Platz bekommen sollte und so nahm ich die kleine Schmuckschachtel, in der sich eine Kette mit einem keltischen Kreuz, die ich in Irland gekauft hatte, befand, um das Plektron dort hinein zu tun. Dabei berührte ich es vorsichtig an den Seiten und bemerkte, dass die eine Seite sich rau anfühlte. Niall hat mit diesem Plektron gespielt und als ich das realisierte, da bekam ich totale Gänsehaut.

Basil hat mir etwas sehr Besonderes geschenkt und dafür bin ihm unendlich dankbar.

Das Plektron liegt noch heute in der kleinen grünen Schmuckschatulle, die aufgeklappt auf meinem Schreibtisch steht. So kann ich es immer sehen und mich an diesen besonderen Abend erinnern.

Mit dieser Geschichte will ich euch eines sagen: Bitte hört nicht auf, daran zu glauben, dass euch etwas Gutes widerfährt. Erwartet es jedoch nicht, sondern lasst es auf euch zukommen. Es wird immer dann passieren, wenn ihr am wenigsten damit rechnet. Dann holt euch das Glück ein.

Oben im Bild sehr ihr das Plektron, das früher Niall gehört hat und das nun meines ist. Es ist das Foto, das ich an jenem Abend nach dem Konzert im Hotel von dem Plektron schoss.

LG, Ambi xxx

Ambis BlogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt