49. Die ersten Worte

666 140 222
                                    


Hallo meine Lieben, bevor das alte Jahr zu Ende geht, möchte ich noch einen Blogeintrag verfassen.

Davor heißt es jedoch: Danke für die zahlreichen Kommentare zum letzten Kapitel.

Die ersten Worte, so lautet das heutige Thema, welches sich mit den Vorwörtern oder auch Autorenanmerkungen befasst, die am Anfang einiger Geschichte stehen.

Es gibt drei Typen von Autoren.

Typ eins schreibt generell ein Vorwort oder eine A/N (Autorenanmerkung)

Typ zwei verfasst diesen Text nur, wenn er ihn für nötig hält.

Typ drei tut es generell nie.

Es gibt auch drei Typen von Lesern.

Typ eins liest jedes Vorwort oder die A/N genauesten durch.

Typ zwei liest nur, wenn er Bock hat oder überfliegt die Worte kurz.

Typ drei hält es generell nicht für nötig, den Vorwörtern oder Autorenanmerkungen Beachtung zu schenken.

Ich gebe zu, es gibt Vorwörter oder A/Ns, die man sich schenken könnte, doch es existieren auch genügend, die man lieber durchlesen sollte, bevor man mit der Geschichte beginnt.

Neulich hatte ich den Fall, dass eine Leserin unter die Kommentare des Prologs des zweiten Teils meiner Trilogie daruntergeschrieben hat, dass sie das Feedback der anderen Leser nicht verstehen würde. Kein Wunder, die anderen hatten ja auch den ersten Teil gelesen – sie jedoch nicht. Und warum nicht? – Weil sie meine A/N am Anfang des Prologs großzügig übersprungen hat. Sarkasmus an: (Den Müll, den die Autoren da hinschreiben, muss man ja nicht lesen). Sarkasmus aus.

Gleich im ersten Satz besagter A/N hatte ich verlauten lassen, dass es sich bei Black Ice um den zweiten Teil einer Reihe handelt, die Fortsetzung zu Black Room. Sie hätte nur diesen einen Satz lesen müssen, um festzustellen, dass es wenig Sinn macht, sich diesen Prolog zu Gemüte zu führen, da sie den ersten Teil nicht kannte.

Aber solche Dinge passieren, wenn man der Ansicht ist, die ersten Worte des Autors nicht lesen zu müssen, weil sowieso nur belangloses Zeug gelabert wird.

Sicher gibt es noch andere Beispiele, in denen ein Vorwort oder generell einige erste Worte sinnvoll sind, bevor man die Geschichte auf die Leser loslässt.

Ich persönlich lese diese ersten Worte der Autoren immer, denn ich denke mir, dass einige sich vielleicht sogar etwas dabei gedacht haben.

Ein separates Vorwort-Kapitel habe ich noch nie verfasst, wenn dann eine A/N vor dem Prolog eingefügt. Eine meiner Geschichten hat nicht einmal eine A/N vorneweg, da ich dies nicht für nötig hielt.

Dennoch muss ich sagen, dass man anhand des Vorwortes bereits ein wenig den Schreibstil des Autors erkennen kann und somit vielleicht schon entscheidet, ob man die Story überhaupt lesen möchte oder nicht.

Wie haltet ihr das mit den Vorwörtern oder Autorenanmerkungen zu Beginn einer Story?

Als Autor: Welcher Typ seid ihr? Eins, zwei oder drei?

Als Leser: Welcher Typ seid ihr? Eins zwei oder drei?

Denkt ihr, dass diese ersten Worte wirklich immer nötig sind? Oder dass man diese in manchen Fällen vielleicht weglassen könnte?

Wenn ihr ein Vorwort schreibt, wie lange ist es ungefähr? Nur einige Sätze oder schreibt ihr einen halben Roman?

Habt ihr schon einmal aufgrund eines Vorwortes oder einer A/N entschieden, ob ihr ein Buch lest oder nicht?

Wie immer bin ich gespannt auf eure Antworten.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins neue Jahr! Feiert schön!

LG, Ambi xxx

Ambis BlogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt