18. Charaktere: Entwicklung

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Hallo meine Lieben, ich bin frisch erholt aber mit einem ziemlich miesen Jetlag wieder aus Florida zurück. Da ich gerade drei Stunden geschlafen habe und mich jetzt wieder ein bisschen wachhalten möchte, greife ich ein Thema für meinen Blog auf, über das man sicher Romane schreiben könnte: Die Entwicklung eines (oder auch mehrerer) Charaktere in einer Story.

Eine Geschichte lebt nämlich nicht nur vom Erzählen der Ereignisse, sprich der Storyline, sondern auch von der Entwicklung jener Personen, die darin vorkommen. Zumindest sollte dies in einer guten Story der Fall sein. Ansonsten würde mir persönlich etwas beim Lesen fehlen.

Der Leser sollte spüren können, wie sich der oder die Charaktere verändern. Dies kann sowohl in eine positive Richtung, als auch in eine negative geschehen.

Aber wie geht man das als Autor am besten an?

Ich würde sagen, das kommt auf die jeweiligen Ereignisse in der Story an. Deshalb kann und darf es passieren, dass Charaktere sich manchmal abrupt verändern, in ihrer inneren Einstellung oder in ihren Verhaltensweisen. Jedoch nur, wenn ein außergewöhnliches Ereignis stattgefunden hat, das die Person zum Beispiel vehement aus der gewohnten Bahn wirft. Ansonsten wirkt es nämlich unglaubwürdig. Wir verändern uns ja auch nicht einfach so aus einer Laune heraus. Dazu braucht es schon etwas mehr.

Die Entwicklung eines Charakters parallel zur Storyline ist oftmals sinnvoll und geht Stück für Stück vonstatten, sodass der Leser es gut nachvollziehen kann. Ich finde, wenn man seinen Charakteren in dieser Beziehung nicht die entsprechende Aufmerksamkeit schenkt, sie also immer auf der Stelle treten, was ihre persönliche Entwicklung betrifft, kann eine Geschichte sehr schnell langweilig werden.

Die von uns erfundenen Personen sollten wie wir selbst auch, aus den Erfahrungen des Lebens lernen. Und es ist enorm wichtig, diesen Aspekt in unsere Geschichte, die wir schreiben, mit einfließen zu lassen. Zumindest sehe ich das so.

Als Beispiel für eine Charakterentwicklung kann ich euch Sienna aus meiner Story Black Room nennen. Für alle, die die Story gelesen haben: Denkt mal daran, wie sie anfangs war und dann zum Schluss. Da liegen Welten dazwischen, was die Lebensanschauung angeht und das ging nicht von heute auf morgen. Ich hoffe, ihr versteht was ich meine bzw. damit ausdrücken möchte.

Es ist harte Arbeit, seinen Figuren solche Entwicklungen zuteilwerden zu lassen, doch es macht auch enormen Spaß und verbessert meiner Ansicht nach die Qualität einer Geschichte. Denn wie bereits gesagt, es ist nicht nur die Story ansich, die sich entwickeln sollte, sondern auch die Charaktere.

Mir ist auch gerade ein passender Vergleich eingefallen: Es ist wie bei einem Küken, das aus einem Ei schlüpft. Zuerst ist nur das Ei da. (Der Leser weiß, dass es diesen Charakter gibt). Dann kommt das Küken zum Vorschein (wir stellen ihn näher vor) und zum Schluss die Entwicklung vom Küken zum Huhn oder Hahn, sprich wir bilden den Charakter aus bzw. lassen ihn sich entwickeln.

Wie immer möchte ich euch zum Schluss einige Fragen stellen.

Seht ihr es genauso wie ich, dass man seine Charaktere innerhalb der Story mitentwickeln sollte?

Habt ihr schon Storys gelesen in denen das nicht passiert ist?

Wenn ja, hattet ihr dann das Gefühl, dass man es hätte besser machen können? Oder dass irgendwas gefehlt hat?

Seid ihr als Autor schon einmal an einer derartigen Entwicklung gescheitert? Also so, dass ihr es nicht hinbekommen habt bzw. sich der Charakter ganz anders entwickelt hat, als ihr es eigentlich wolltet?

Bringt ihr öfters eure eigenen Erfahrungen in die Geschichte mit hinein und lasst diese in eure Charaktere einfließen?

Wie immer bin ich auf eure Antworten gespannt!

LG, Ambi xxx

Ambis BlogWo Geschichten leben. Entdecke jetzt